Rettung aus unwegsamen Gelände
Hilfeleistung 0Unfall: Trümmerfeld nach Verkehrsunfall ohne Eingeklemmte mit Brand-/Umweltgefahrl
Zugriffe 1419
|
eingesetzte Kräfte
|
||||||||||||||||||||
Fahrzeugaufgebot
![]() ![]() ![]() |

Einsatzbericht
Aufwändige Rettung: Person über 300m Steilhang gerettet
Obermarsberg: Einen nicht alltäglichen Hilfeleistungseinsatz mussten die Feuerwehren aus Obermarsberg und Marsberg am späten Nachmittag des 15.8.2025 bewältigen: Eine Frau hatte sich mit einem Elektrorollstuhl auf einen Wanderweg begeben und verlor an einer steilen Stelle die Kontrolle über das Gerät und rutschte mehrere Meter einen Steilhang hinunter. Da sich sich nicht selbständig aus ihrer misslichen Lage befreien konnte, wurden Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert.
Zunächst rückte die Löschgruppe Obermarsberg gemeinsam mit dem Rettungsdienst gegen 17.15 aus; als Einsatzstelle wurde den Rettungskräften der nächst gelegene Rettungspunkt angegeben. Von dort aus suchten die Einsatzkräfte die verunfallte Frau und konnten sie nach einigen Minuten finden, der Rettungsdienst übernahm die medizinische Erstversorgung.
Die schwierige Örtlichkeit – die Unfallstelle befand sich nahe dem so genannten „Rittersprung“ und war für Einsatzfahrzeuge nicht erreichbar – machte es erforderlich, die Frau mit einer Schleifkorbtrage zu retten. Dazu wurde der Löschzug Marsberg nachalarmiert. Insgesamt musste die Frau ca. 300m mit einer Schleifkorbtrage aus dem unwegsamen, steilen Gelände transportiert werden, ehe sie dem Rettungsdienst übergeben werden konnte. Im Anschluss wurde ihr E-Rollstuhl geborgen.
Die gerettete Frau war allem Anschein nach nur leicht verletzt, wurde aber trotzdem vorsorglich ins Krankenhaus Marsberg gebracht.
Als vorteilhaft für die Einsatzkräfte erwiesen sich die hinterlegten Rettungspunkte, die erst kürzlich für das Stadtgebiet Marsberg umfangreich ausgeweitet wurden (hier klicken!). So konnten sich die Einsatzkräfte gut orientieren, um die verunfallte Person zu erreichen und einen Übergabepunkt für den Rettungsdienst auszumachen.
Für die knapp 20 Einsatzkräfte unter der Leitung von Cyrill Stute aus Marsberg war der Einsatz nach etwas mehr als einer Stunde beendet.