Die Waldbrandgefahr ist in diesem Wochen extrem hoch, wie die zahlreichen Waldbrände der vergangenen Wochen in NRW und anderswo belegen. Aus diesem Grund treffen die Feuerwehren vor Ort Vorkehrungen, um für diesen Ernstfall gerüstet zu sein.
Dazu zählt vor allem das Bereitstellen größerer Mengen Löschwasser. So nutzten die Löschgruppen aus Borntosten und Giershagen den Übungsabend am 8.8.2018, die Einsatzmöglichkeiten mit einem Gülletank zu proben. Der Giershagener Landwirt Markus Willeke hatte einen 16m³ fassenden Gülletank zur Verfügung gestellt, der künftig im Bedarfsfall angefordert werden kann. Dieser Tank verfügt auch über eine eigene Pumpe zur Wasserabgabe. Geprobt wurde einmal die Befüllung des Tanks durch die Feuerwehr, ebenso die Wasserförderung aus dem Tank. Zu letzterem wurden verschiedene Varianten probiert, sowohl mit als auch ohne die tankeigene Pumpe.
Geübt wurde am Grillplatz bzw. Meilerplatz an der Diemel in Giershagen, die Diemel wurde als Wasserentnahmestelle für die Befüllung des Gülletanks verwendet. Dies nahm etwa eine Viertelstunde Zeit in Anspruch. Anschließend sollte der Wasservorrat des Gülletanks für einen Löschangriff mit mehreren Rohren verwendet werden. Hier zeigte sich der Einsatz einer Tragkraftspritze am effektivsten: Mittels Übergangsstück A-B und Saugschläuchen konnte diese an einen Ausgangsstutzen des Tanks angeschlossen und problemlos die Wasserversorgung zu den Strahlrohren sicherstellen.
Etwa 20 Einsatzkräfte der genannten Löschgruppen nahmen an der Übung teil, die der Giershagener Löschgruppenführer Bernd Schütte vorbereitet hatte. Anschließend wurde der Dienstabend mit einem kleinen Imbiss im Gerätehaus Giershagen abgeschlossen.
