Einsatzberichte 2024
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Januar |
Nr. 6
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25.01.2024 08:56Uhr
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Feuer
Marsberg
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Automatische Brandmeldeanlage |
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Alarmierungszeit 25.01.2024 um 08:56 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Erlinghausen +++ Rathauswache
Einsatzbericht In einem Klinikgenäude hatte die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst. Ein Schadenfeuer konnte nicht festgestellt werden.
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Einsatzberichte 2023
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Dezember |
Nr. 125
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27.12.2023 01:30Uhr
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Feuer
Marsberg
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Zimmerbrand im 1. Obergeschoss: Zwei Verletzte |
4987 |
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Alarmierungszeit 27.12.2023 um 01:30 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Erlinghausen +++ Fachgruppe Drohne +++ Presse +++ Wehrleitung
Einsatzbericht Zimmerbrand in Obergeschoss: Zwei Verletzte
Marsberg: Ein Zimmerbrand in einer Doppelhaushälfte hat in der Nacht zum 27.12.2023 zwei verletzte Personen gefordert. Knapp 60 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst hatten das Feuer schnell gelöscht. Dank des Anschlagens von Rauchmeldern konnten die schlafenden Hausbewohner geweckt werden und das Haus so noch rechtzeitig verlassen.
Gegen 1.30 Uhr brach das Feuer in einem Zimmer im Obergeschoss eines Wohnhauses aus, das zu einer Doppelhaushälfte gehört. Geweckt durch einen Rauchmelder konnten zwei anwesende Personen das Haus verlassen. Die anderen Bewohner waren zu dem Zeitpunkt nicht zu Hause.
Durch die Leitstelle wurden die Feuerwehren aus Marsberg, Obermarsberg und Erlinghausen, die Fachgruppe Drohne sowie der Rettungsdienst alarmiert. Bei Eintreffen konnten die Einsatzkräfte alle Hausbewohner und einen Angehörigen vor dem Haus vorfinden – sie wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung dem Rettungsdienst übergeben. Zwei von ihnen kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus, die anderen wurden später ebenfalls vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Ebenfalls konnten zwei Hunde in Sicherheit gebracht werden, die sich auf dem Grundstück des Hauses befanden.
Die Feuerwehr leitete einen Löschangriff unter Atemschutz ein; ein Trupp ging über das Treppenhaus vor, ein zweiter über dem Balkon auf der Hausrückseite. Der Brand wurde zügig gelöscht, anschließend das Brandgut ins Freie befördert und abgelöscht. Ein weiterer Trupp kontrollierte den Dachbereich des Hauses mit einer Wärmebildkamera, später unterstützte die Drohne bei der Überwachung des Hauses von außen.
Das Feuer blieb auf den Entstehungsraum begrenzt, allerdings war durch die Ausbreitung des Brandrauchs das gesamte Obergeschoss betroffen. Das Haus dürfte deshalb vorerst nicht bewohnbar sein, so eine erste Einschätzung vor Ort. Eine Ausbreitung auf den Dachstuhl konnte nach Erkundung ausgeschlossen werden. Der erfolgreichen Brandbekämpfung schlossen sich Lüftungsmaßnahmen an.
Die angrenzende Wohnung der Doppelhaushälfte wurde mit Messgeräten auf Brandrauch kontrolliert, hier konnte zum Glück nichts festgestellt werden.
Nach knapp zwei Stunden begannen die Einsatzkräfte mit dem Rückbau ihrer Geräte. Die Polizei übernimmt die Ermittlungen zur Brandursache.
Knapp 60 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren unter der Leitung von Wehrleiter Cyrill Stute im Einsatz, sie wurden in insgesamt drei Einsatzabschnitten eingesetzt. Für alle war dies die Fortsetzung sehr einsatzintensiver Tage: Alle drei Einheiten waren über das Weihnachtswochenende bei Hochwasserlagen im Stadtgebiet eingesetzt; der Löschzug Marsberg hatte über die Feiertage zudem mehrere kleinere Hilfeleistungseinsätze abzuarbeiten. Zudem rückte am späten Vormittag des zweiten Weihnachtsfeiertages eine Staffel des Löschzugs aus, um Sandsäcke in den Kreis Höxter nach Lüchtringen zu bringen – diese waren wegen der dortigen Hochwasserlage entlang der Weser angefordert worden.
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Nr. 123
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23.12.2023 10:55Uhr
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Hilfeleistung
Stadtgebiet
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Hochwassereinsätze infolge ergiebigen Dauerregens |
6856 |
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Alarmierungszeit 23.12.2023 um 10:55 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Westheim +++ Löschgruppe Essentho +++ Löschgruppe Meerhof +++ Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Bredelar +++ Löschgruppe Erlinghausen +++ Löschgruppe Oesdorf +++ Löschgruppe Padberg +++ Löschgruppe Leitmar +++ Löschgruppe Canstein +++ Löschgruppe Udorf +++ Löschgruppe Borntosten +++ Führungsunterstützung +++ Wehrleitung
Einsatzbericht Hochwasser im gesamten Kreisgebiet: Auch Stadtgebiet Marsberg betroffen
Stadtgebiet: Nach den sturmbedingten Einsätzen am 21. und 22. Dezember 2023 (hier klicken!) haben ab dem Vormittag des 23.12.2023 zahlreiche Einsätze wegen Hochwasser und Überflutungen die Einsatzkräfte gefordert – nicht nur in Marsberg, sondern im gesamten Kreisgebiet. Grund dafür waren die anhaltenden ergiebigen Regenfälle ab der zweiten Wochenhälfte.
Einen ersten Einsatz wegen Hochwasser hatten an Abend des 22.12.2023 in Beringhausen die Löschgruppen Bredelar und Beringhausen abzuarbeiten, ehe am Vormittag des Folgetages mehrere Einsatzstellen wegen Überflutungen abzuarbeiten waren.
Gegen 11.00 gingen nahezu zeitgleich mehrere Alarmierungen ein. Die Lange Ricke (K65) in Obermarsberg war durch die Diemel überflutet, in Bredelar drohte in der Siedlung „Lichten Eichen“ Wasser die komplette Straße zu überfluten. In Leitmar war ein Damm gebrochen, so dass Wasser in den Schießstand nahe der dortigen Schützenhalle zu fließen drohte.
Durch die Wehrleitung wurde daraufhin die Führungsunterstützung alarmiert, die diese drei größeren Einsatzlagen koordinierte. Auch der Bürgermeister und sein Allgemeiner Vertreter kamen ins Feuerwehrhaus Marsberg.
In Kooperation mit der Feuerwehr Warburg wurden von dort 500 Sandsäcke beschafft, die für die Einsatzstellen in Bredelar und Leitmar vorgesehen waren. Hier rückte der Löschzug Marsberg mit zwei Fahrzeugen aus.
In Bredelar kümmerten sich die Löschgruppen aus Bredelar und Beringhausen um den Schutz vor Überflutung; die Lange Ricke wurde komplett gesperrt, eigene Maßnahmen nahm die Feuerwehr dort nicht vor.
In Leitmar wurden die Einheiten aus Borntosten und Leitmar, später auch die Einheiten aus Erlinghausen, Essentho, Canstein und Udorf eingesetzt: Dort waren drei so genannte „Chiemsee-Pumpen“ im Einsatz, mit denen größere Mengen Schmutzwasser gefördert werden können, zwischenzeitlich über 1500 Liter Wasser pro Minute.
Ferner wurden die Kleppe in Canstein und die Orpe in Udorf erkundet, ebenso die Pegel der Hoppecke und Diemel und Beringhausen, Marsberg und Westheim kontrolliert. Um eine mögliche Gefährdung der Bahnstrecke in Beringhausen und Westheim abzuklären wurde zudem der Notfallmanager der Deutschen Bahn AG alarmiert. Über einen einheimischen Unternehmer und dem Bauhof wurden zudem mehrere Bagger organisiert, die einsatzbereit stehen und bei Bedarf angefordert wurden.
Bis zum frühen Nachmittag war die Lage dort aber stabil, auch die genannten Einsatzstellen waren bis dahin erfolgreich abgearbeitet. Gegen 14.00 wurde der Führungsstab der Feuerwehr wieder aufgelöst.
In der Folgezeit ergaben sich im Stadtgebiet weitere Einsätze wegen Überflutungen und vollgelaufener Keller; besonders ab den frühen Abendstunden, u.a. in Westheim, in Marsberg und in Obermarsberg.
Bis zum 23.12.2023, 22.00 Uhr sah die Einsatzlage in Marsberg so aus, 13 Alarmierungen durch die Leitstelle waren zu verzeichnen:
- 23.12.2023, 10:55 Uhr, Bredelar, Lichten Eichen, Hochwassereinsatz (LG Bredelar-Beringhausen)
- 23.12.2023, 11:09 Uhr, Alarmierung des Führungsstabes
- 23.12.2023, 11:10 Uhr, Leitmar, Hochwassereinsatz am dortigen Schießstand, später Am Stadtberger Weg (Löschgruppen Leitmar, Borntosten, Erlinghausen, Essentho, später zum Personaltausch Canstein und Udorf)
- 23.12.2023, 11:11 Uhr, K65, Lange Ricke, Fahrbahnüberflutung (Löschgruppe Obermarsberg); anschließend Alarmierung in den Gansauweg
- 23.12.2023, 11:30 Uhr, Alarmierung Löschzug Marsberg, Transport Sandsäcke und Bereitschaft im Gerätehaus Marsberg
- 23.12.2023, 12:44 Uhr, Oesdorf, L636, Beseitigung Sturmschaden; Baum auf Fahrbahn (Löschgruppe Oesdorf)
- 23.12.2023, ab ca. 12.00 Uhr Erkundungsfahrten entlang Diemel und Hoppecke sowie in Canstein und Udorf zur Abschätzung des Übertretens von Flüssen und Bachläufen
- 23.12.2023, ab ca. 13.00 Uhr, Hochwassereinsatz an der B7 (Westheimer Straße) wegen drohender Straßenüberflutung; anschließend Auspumpen eines Kellers in der Nähe
- 23.12.2023, 14:45 Uhr, vollgelaufener Keller in Westheim (Löschgruppe Westheim)
- 23.12.2023, 16:03 Uhr, drohende Straßenüberflutung in Bredelar (Löschgruppe Bredelar-Beringhausen)
- 23.12.2023, 16:53 Uhr, vollgelaufener Keller in Obermarsberg, Gansauweg (Löschgruppe Obermarsberg)
- 23.12.2023, 18:54 Uhr, vollgelaufener Keller, Marsberg, Kötterhagen (Löschzug Marsberg)
- 23.12.2023, 19:37 Uhr, vollgelaufener Keller, Marsberg, Weist (Löschzug Marsberg, Löschgruppen Obermarsberg und Westheim)
- 23.12.2023, 21:32 Uhr: Vollgelaufener Keller in Westheim; Löschgruppen Westheim und Essentho)
- 23.12.2023, 22:21 Uhr, Beseitigung Sturmschäden in Westheim (Löschgruppe Oesdorf)
Auch am 24.12.2023 schlossen sich weitere Einsätze wegen Hochwasser an:
- 24.12.2023; 11:56 Uhr, vollgelaufener Keller in Marsberg (Löschzug Marsberg)
- 24.12.2023; 13:14 Uhr, vollgelaufener Keller in Beringhausen (Löschgruppe Bredelar-Beringhausen)
- 24.12.2023; 13:39 Uhr, vollgelaufener Keller in Beringhausen (Löschgruppe Padberg)
- Ferner wurde am Nachmittag und frühen Abend des 24.12.2023 die Löschgruppe Meerhof zu einer aufgelaufenden Brandmeldeanlage alarmiert.
Der Deutsche Wetterdienst verlängerte die bereits am 21.12.2023 herausgegebene amtliche Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen bis zum 25.12.2023, 18.00 Uhr.
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Nr. 117
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06.12.2023 03:13Uhr
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Feuer
Obermarsberg/ Rennufer
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Garagenbrand; auf Wohnhaus übergegriffen |
9616 |
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Alarmierungszeit 06.12.2023 um 03:13 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Westheim +++ Löschgruppe Giershagen +++ Löschgruppe Essentho +++ Löschgruppe Erlinghausen +++ Fachgruppe Drohne +++ Führungsunterstützung +++ Psychosoziale Unterstützung (PSU) +++ Wehrleitung
Einsatzbericht Garagenbrand greift auf Wohnhaus über: Großeinsatz für die Feuerwehr – keine Verletzten
Obermarsberg: Großeinsatz für über 120 Rettungskräfte: In der Nacht zum 6.12.2023 fiel im Rennufer (Obermarsberg) ein Wohnhaus den Flammen zum Opfer: Ein anfänglicher Garagenbrand griff auf das direkt angrenzende Haus über. Verletzt wurde niemand, ein Übergreifen auf weitere andere Gebäude konnte verhindert werden. Das betroffene Haus ist jedoch nicht mehr bewohnbar. Zeitweise über 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Deutschem Roten Kreuz, Technischem Hilfswerk und Polizei waren bis in die Mittagsstunden vor Ort.
Gegen 3.15 gab es den ersten Einsatzalarm für die Einheiten aus Obermarsberg, Marsberg und Erlinghausen sowie für einen Rettungwagen aus Marsberg. Dieser meldete bei Ersteintreffen bereits eine in Vollbrand stehende Garage mit Gefahr des Übergreifens auf andere Gebäude. Die Bewohner des Hauses waren zu dieser Zeit bereits außer Haus.
Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrleute hatte das Feuer bereits auf den Dachstuhl des direkt angebauten Wohnhauses übergegriffen, ebenso drohte es auf das Nachbargebäude überzugreifen.
Dank eines schnellen Löschangriffs konnte das Übergreifen auf das Nachbargebäude verhindert werden, das direkt an die Garage angrenzende Wohnhaus konnte nicht mehr geschützt worden: Der Dachstuhl war bereits in Brand geraten un das Feuer breitete sich über diesen rasch aus.
Einsatzleiter Michael Hüwel ließ daraufhin weitere Kräfte nachfordern, die Löschgruppen aus Heddinghausen, Giershagen und Essentho wurden alarmiert, ebenso die Führungsunterstützung, die Fachgruppe Drohne, die Drehleiter aus Brilon und weitere Einheiten des Rettungsdienstes. Auch die Kreisschirrmeisterei rückte mit Atemschutzgeräten, Ersatzkleidung für Atemschutzträger und neuem Schlauchmaterial an.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden in verschiedenen Abschnitten eingesetzt, u.a. zur Brandbekämpfung in der Garage, zur Brandbekämpfung des Wohnhauses, zur Riegelstellung (d.h. zum Schutz des Nachbargebäudes) und zur Wasserversorgung, der Rettungdienst untersuchte vorsorglich zehn Betroffene (Hausbewohner und Nachbarn) auf Rauchgasvergiftung. Glücklicherweise wurde bei ihnen nichts festgestellt und niemand verletzt, um die Eigentümer kümmerte sich zudem die Notfallseelsorge der Feuerwehr.
Mehrere Trupps wurden zur Brandbekämpfung unter Atemschutz eingesetzt, für eine ausreichende Löschwasserversorgung wurde eine Schlauchleitung von der B7 aus verlegt.
Am Rennufer nahe der Kindertagesstätte wurde ein Bereitstellungsraum eingerichtet.
Ein weiterer Einsatzabschnitt „Hygiene“ kümmerte sich um die Einsatzkräfte, die unter Atemschutz eingesetzt wurden: Diese konnten nach einer Grobreinigung ihre verschmutzte Einsatzkleidung ablegen und erhielten saubere Wechsekleidung. Insgesamt 16 Trupps gingen unter Atemschutz vor.
Nachdem das Feuer unter Kontrolle gebracht war, wurden Nachlöscharbeiten eingeleitet und der Dachstuhl sowie die Hausfassade auf weitere Glutnester kontrolliert. Dazu musste über die Drehleiter die Dachhaut des Hauses entfernt werden und nachgelöscht werden. Die Wärmebilder der Drohne lieferten hierbei gute Erkenntnisse über Glutnester in Dachstuhl und Fassade.
Über das Technische Hilfswerk wurde ein Fachberater Bau und eine Statikerin zur Einsatzstelle geschickt, um das Gebäude auf Einsturzrisiken hin abzuschätzen und eventuell abzustützen.
Für die Verpflegung der Einsatzkräfte sorgte das Deutsche Rote Kreuz. Gegen 8.30 konnten alle Einheiten bis auf die Löschgruppe Obermarsberg abrücken, die bis zum späten Vormittag noch vor Ort blieb. Die Kriminalpolizei ermittelt zur Brandursache. Durch den Bauhof wurde das Grundstück mit Bauzäunen abgesperrt.
Über 120 Rettungskräfte waren vor Ort, seitens der Feuerwehr kamen diese aus sechs Einheiten aus dem Marsberger Stadtgebiet, dem Löschzug Brilon sowie seitens des Hochsauerlandkreises zwecks Geräte- und Materialnachschub. 16 Trupps gingen unter Atemschutz vor; hinzu kommen die Kräfte des Rettungsdienstes, der Polizei, Kriminalpolizei, Technischem Hilfswerk und Deutschem Roten Kreuz. Die Gesamteinsatzleitung lag beim stv. Leiter der Feuerwehr Michael Hüwel.
Während der Einsatzarbeiten übernahm die Löschgruppe Westheim den Grundschutz für die Kernstadt Marsberg iund besetzte das Gerätehaus in Marsberg.
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Oktober |
Nr. 102
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20.10.2023 08:27Uhr
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Feuer
Marsberg
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Auslösung Brandmeldeanlage in einem Klinikgebäude |
2147 |
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August |
Nr. 70
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16.08.2023 16:10Uhr
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Hilfeleistung
Marsberg, Obermarsberg, Erlinghausen
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Beseitigung Überflutungen nach Starkregen |
2600 |
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Alarmierungszeit 16.08.2023 um 16:10 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Westheim +++ Löschgruppe Erlinghausen +++ Wehrleitung +++ Rathauswache
Einsatzbericht Starkregen: Viele Einsätze im Raum Marsberg
Marsberg: Die Folgen eines Starkregens haben am Nachmittag des 16.8.2023 die Feuerwehren aus Marsberg, Obermarsberg, Erlinghausen, der Rathauswache und Westheim gefordert.
Nach dem kurzen, aber heftigen Regen befanden sich diese Einheiten in Nieder-und Obermarsberg sowie Erlinghausen im Einsatz!
Es galt mehrere Keller und Straßen vom Wasser zu befreien, ebenso eine Tiefgarage. Insgesamt war die Feuerwehr an 15 Einsatzstellen. Allein aus der Tiefgarage mussten etwa 20m² Wasser abgepumpt werden. Hier drohten elektrische Anlagen mit Wasser voll zu laufen.
Auch der Betriebshof der Stadt Marsberg war mit Reinigungsgeräten im in die Arbeiten eingebunden.
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Nr. 69
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15.08.2023 17:11Uhr
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Hilfeleistung
Marsberg
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Kontrolle BMA, kein Schadenfeuer |
2119 |
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Alarmierungszeit 15.08.2023 um 17:11 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Erlinghausen +++ Rathauswache
Einsatzbericht
Am 15.8.2023 um 17.11 Uhr wurde der Löschzug zusammen mit den Einheiten aus Obermarsberg und Erlinghausen sowie der Rathauswache zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einer Klinik in Marsberg alarmiert.
Ein Schadenfeuer konnte nach der Erkundung jedoch nicht festgestellt werden.
Gegen 20:19 Uhr wurden der Löschzug sowie die Einheiten aus Obermarsberg und Erlinghausen erneut in die Klinik alarmiert.
Auch hier konnte kein Schadenfeuer festgestellt werden.
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Nr. 67
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02.08.2023 08:05Uhr
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Feuer
Marsberg
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Kellerbrand in Mehrfamilienhaus: 9 Personen gerettet |
9254 |
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Alarmierungszeit 02.08.2023 um 08:05 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Westheim +++ Löschgruppe Giershagen +++ Löschgruppe Essentho +++ Löschgruppe Meerhof +++ Löschgruppe Erlinghausen +++ Löschgruppe Oesdorf +++ Löschgruppe Padberg +++ Löschgruppe Leitmar +++ Löschgruppe Heddinghausen +++ Fachgruppe Drohne +++ Führungsunterstützung +++ Presse +++ Wehrleitung +++ Rathauswache
Einsatzbericht Kellerbrand in Mehrfamilienhaus: Feuerwehr rettet 9 Personen
Marsberg: Ein Brand mit Menschenleben in Gefahr hat am Vormittag des 2.8.2023 zwischenzeitlich über 180 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Hilfsorganisationen und Polizei gefordert: In einem Mehrfamilienhaus kam es zu einem Kellerbrand, der das gesamte Gebäude durch die Rauchentwicklung in Mitleidenschaft zog. Dabei mussten 9 Hausbewohner durch die Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet werden.
Kurz nach 8.00 ging der erste Einsatzalarm ein, ein Wohnungsbrand mit Menschenleben in Gefahr war gemeldet. Die Einheiten aus Marsberg, Obermarsberg und Erlinghausen sowie der Rettungsdienst rückten aus. Die Einsatzstelle lag in der Straße Weist in Marsberg nahe der Polizeiwache. Einsatzkräfte der Polizei waren zuerst vor Ort und fanden ein verrauchten Eingangsbereich vor.
Die Feuerwehr leitete eine Brandbekämpfung zur Menschenrettung ein. Schnell war klar, dass sich mehrere Personen im Haus aufhielten und die zuerst alarmierten Kräfte nicht ausreichten. So wurden weitere Einheiten aus Feuerwehr und Rettungsdienst nachgefordert.
Unter Atemschutz drangen Einsatzkräfte in das verrauchte Gebäude ein und retteten insgesamt neun Personen aus ihren Wohnungen, die sich im ersten und zweiten Obergeschoss des Gebäudes aufhielten. Mit Fluchthauben ausgestattet wurden einige über das Treppenhaus nach draußen gebracht, andere über Stecklietern: Beides erwies sich als sicherste und schnellste Möglichkeit der Rettung.
Alle Personen wurden dem Rettungsdienst übergeben und auf Rauchgasvergiftung untersucht. Wegen der Vielzahl an verletzten Personen wurde auch der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und der Leitende Notarzt alarmiert. Diese sichteten die Personen und organisierten die Zuweisung in umliegende Krankenhäuser. Glücklicherweise wurde niemand schwer verletzt. Neben den Bewohnern konnten auch zwei Hunde und drei Kanarienvögel aus dem Gebäude gerettet werden.
Parallel wurde die genaue Brandstelle erkundet, die sich im Keller des Gebäudes befand. Nach erfolgter Menschenrettung wurde die Brandbekämpfung eingeleitet. Dazu gingen wiederum mehrere Trupps unter Atemschutz in den Keller vor. Dort konnte die genaue Brandstelle schnell ausfindig gemacht und das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Im Anschluss wurde der Keller mit Schaum geflutet, um eine Wiederentzündung auszuschließen. Mit mehreren Hochdrucklüftern wurde das Haus zudem rauchfrei gemacht.
Mit Wärmebildkameras wurde das Haus sowohl von innen als auch der Dachbereich von außen kontrolliert. Hierzu wurde die Drehleiter des Löschzugs Brilon eingesetzt, die als zweite Drehleiter angefordert wurde.
Durch die Energieversorger wurde das Haus von Strom- und Gasversorgung getrennt. Das Ordnungsamt der Stadt Marsberg kümmerte sich um die Unterbringung der Personen, da das Gebäude als unbewohnbar zu beurteilen war. Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen zur Brandursache auf.
Der Einsatz bedeutete für die Feuerwehr eine große Herausforderung angesichts eines hohen Bedarfs an Material und Personal, als auch hinsichtlich der Koordination der Einsatzkräfte.
Durch den Einsatzleiter, Wehrleiter Cyrill Stute, wurden insgesamt drei Einsatzabschnitte gebildet, näherhin die Brandbekämpfung zur Menschenrettung, Einsatzstellenlogistik und Medizinische Rettung. So war ein zielgerichteter Einsatz der vor Ort befindlichen Einsatzkräfte möglich.
Insgesamt waren seitens der Feuerwehr knapp 130 Einsatzkräfte aus Marsberg, der Rathauswache, aus Obermarsberg, Erlinghausen, Essentho, Westheim, Giershagen, Heddinghausen, Leitmar und Brilon vor Ort, dazu kommt der Führungsstab und die Fachgruppe Drohne.
Die Einheiten aus Padberg und Oesdorf besetzten das Gerätehaus in Marsberg zur Sicherstellung des Grundschutzes im Stadtgebiet. Dieser wurde gegen Mittag benötigt: Eine Tragehilfe für den Rettungsdienst wurde durch die Löschgruppe Oesdorf übernommen.
Der Rettungsdienst war mit 6 Rettungswagen und 3 Notarzt-Einsatzfahrzeugen vor Ort aus den Standorten Marsberg, Brilon, Adorf, Bad Wünnenberg und Warburg sowie mit dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und dem Leitenden Notarzt. Das Deutsche Rote Kreuz kam mit mehreren Fahrzeugen für den Krankentransport und die Versorgung der Einsatzkräfte.
Seitens des Hochsauerlandkreises war der stv. Kreisbrandmeister Uwe Schwarz vor Ort, sowie der Abrollbehälter Atemschutz und ein Einsatzleitwagen zur Unterstützung des Rettungsdienstes.
Die Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken und belegten Brötchen wurde über naheliegende Geschäfte organisiert, Einsatzkräfte der Feuerwehr Meerhof und des DRK stellten dies vor Ort sicher.
Bis in die Mittagsstunden war die Feuerwehr vor Ort, der Einsatz wurde geleitet vom Leiter der Feuerwehr Marsberg, Cyrill Stute. Die Gesamtanzahl der Rettungskräfte beziffert sich auf insgesamt 187.
Seitens der Feuerwehr konnte die Einsatzleitung ein positives Fazit dieses nicht alltäglichen Einsatzes ziehen: Die Menschenrettung erfolgte sehr schnell, die Zusammenarbeit und Koordination der zahlreichen Einsatzkräfte funktionierte. Ebenso ist zu betonen, dass die hohe Zahl an erforderlichen Einsatzkräften aus dem nahezu ganzen Stadtgebiet zügig und problemlos gestellt werden konnte, auch an Atemschutzträgern. Gleiches gilt für den Rettungsdienst, der neben den hauptamtlichen Kräften aus den umliegenden Rettungswachen auch durch die ehrenamtlichen Kräfte des Rettungsdienstes unterstützt wurde.
Für die Feuerwehr wurde der Einsatz in die zweithöchste Stufe eines Brandeinsatzes eingestuft, für den Rettungsdienst wurde schließlich das Stichwort „Massenanfall von Verletzten (MANV) mit mehr als 10 Verletzten“ ausgelöst. Dies ist erforderlich, um zügig eine ausreichende Anzahl an Einsatzkräften vor Ort zu haben und die Versorgung und den Transport der Verletzten zielgerichtet zu organisieren. Dazu kommen neben dem Rettungsdienst die Hilfsorganisationen wie das Deutsche Rote Kreuz zur Einsatzstelle, aber auch der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und der Leitende Notarzt. Letztgenannte sichten die Patienten vor Ort und organisieren die Weiterversorgung und den Transport der Patienten in umliegende Krankenhäuser.
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Juli |
Nr. 61
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09.07.2023 17:45Uhr
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Feuer
Marsberg
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Kontrolle BMA, kein Schadenfeuer |
3473 |
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Alarmierungszeit 09.07.2023 um 17:45 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Erlinghausen
Einsatzbericht Alarmierung zu einem BMA-Alarm; parallel zu zwei weiteren Einsätzen: Hier klicken!
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Juni |
Nr. 48
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02.06.2023 19:14Uhr
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Feuer
Marsberg
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Kontrolle BMA |
2376 |
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Alarmierungszeit 02.06.2023 um 19:14 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Erlinghausen
Einsatzbericht Aufgelaufene Brandmeldeanlage: Der betroffene Bereich wurde kontrolliert: Keine Feststellung, Anlage wurde an den Betreiber übergeben.
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Februar |
Nr. 21
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18.02.2023 05:04Uhr
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Feuer
Marsberg
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Kleinstbrand in Patientenzimmer einer Klinik |
4755 |
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Alarmierungszeit 18.02.2023 um 05:04 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Essentho +++ Löschgruppe Erlinghausen +++ Führungsunterstützung +++ Wehrleitung
Einsatzbericht Kleinstbrand in Klinik – keine Verletzten
Marsberg: Ein Brandereignis in einer Klinik hat am frühen Morgen des 18.2.2023 zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt. Glücklicherweise verlief der Einsatz glimpflich: Es blieb bei einem Kleinstbrand in einem Patientenzimmer.
Kurz nach 5 Uhr in der Frühe gab es einen ersten Einsatzalarm für Feuerwehr und Rettungsdienst: Eine aufgelaufene Brandmeldeanlage wurde gemeldet. Seitens des ersteintreffenden Rettungsdienstes wurde ein bestätigter Brand in einem Patientenzimmer gemeldet.
Entsprechend dieser Meldung wurde das Alarmstichwort erhöht und weitere Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert. Ein Großteil dieser konnte aber die Einsatzfahrt schnell abbrechen: Das Feuer blieb auf das Patientenzimmer begrenzt, es sorgte nur für Rauchentwicklung darin, der Rauch breitete sich auch nicht weiter auf den Stationsflur aus, da die Zimmertür zügig geschlossen werden konnte. Eine Evakuierung der Station erwies sich als nicht notwendig. Daher beschränkten sich die Maßnahmen der Feuerwehr auf das Belüften des Zimmers.
Nach einer knappen Stunde konnten die ca. 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr, die aus Marsberg, Obermarsberg, Erlinghausen und Essentho alarmiert wurden, wieder abrücken. Geleitet wurde der Einsatz von Marsbergs Löschzugführer Jörg Wlasny.
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Nr. 20
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09.02.2023 00:57Uhr
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Feuer
Stadtgebiet Marsberg
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Großbrandereignis; Strommangellage |
11209 |
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Alarmierungszeit 09.02.2023 um 00:57 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Westheim +++ Löschgruppe Giershagen +++ Löschgruppe Essentho +++ Löschgruppe Meerhof +++ Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Bredelar +++ Löschgruppe Erlinghausen +++ Löschgruppe Oesdorf +++ Löschgruppe Padberg +++ Löschgruppe Leitmar +++ Löschgruppe Canstein +++ Löschgruppe Udorf +++ Löschgruppe Heddinghausen +++ Löschgruppe Helminghausen +++ Löschgruppe Borntosten +++ Führungsunterstützung +++ Wehrleitung
Einsatzbericht Großbrand und Strommangellage: Komplexe Herausforderung für die Feuerwehr
Marsberg: Zwei Brandereignisse und eine Strommangellage – in der Nacht zum 9.2.2023 war die Feuerwehr der Stadt Marsberg mit einem Großschadensereignis konfrontiert. Und nicht nur die: Auch Hilfsorganisationen, Technisches Hilfswerk, Polizei sowie der Stab für außergewöhnliche Ereignisse waren gefordert.
Gegen 1.00 in der Nacht gab es nahezu zeitgleich zwei Brandeinsätze für die Feuerwehr in Essentho und Marsberg. In Marsberg war ein Trafobrand in einem Umspannwerk gemeldet. In Essentho kam es zu einem Großbrand in einem Industriebetrieb. Zeitgleich waren neben der Kernstadt fünf Ortsteile im Stadtgebiet ohne Strom.
Um die Brände zu bekämpfen und gleichzeitig Vorkehrungen gegen den Stromausfall zu treffen, wurden der Führungsstab der Feuerwehr und der Stab für außergewöhnliche Ereignisse der Stadt Marsberg ins Rathaus einbestellt, um von dort die Maßnahmen zu koordinieren.
Die Brandbekämpfungen in Marsberg und Essentho wurden als erstes eingeleitet. Beim Umspannwerk in Marsberg waren ca. 30 Einsatzkräfte aus Marsberg und Westheim im Einsatz. Ein technischer Defekt an einer 10kV-Trafostation war die vermutliche Ursache. Der stv. Wehrleiter Michael Hüwel leitete diesen Einsatzabschnitt, der schnell abgearbeitet werden konnte.
In Essentho waren über 70 Einsatzkräfte aus Marsberg, Essentho, Meerhof, Oesdorf, Obermarsberg sowie aus Fürstenberg im Einsatz. Diesen Einsatzabschnitt leitete Florian Meise aus Oesdorf. Hier waren die Einsatzkräfte mit dem Austritt von 10 Tonnen heißer Glasschmelze konfrontiert. Hier gingen insgesamt 12 Trupps unter Atemschutz und Hitzeschutz vor, um die Schmelze zu kühlen und die Ausbreitung zu verhindern. Ferner mussten mehrere Brandherde im Betrieb abgelöscht werden, die aufgrund des Austritts der Glasschmelze entstanden. Der Brand war schnell unter Kontrolle, gegen 6.00 konnte mit dem Rückbau des Löschangriffs begonnen werden. Bis in den Nachmittag blieb eine Brandsicherheitswache vor Ort.
Besonders herausfordernd war für die Feuerwehr der Stromausfall und die davon betroffene kritische Infrastruktur mit drei Altenheimen und einem Krankenhaus sowie den psychiatrischen Kliniken. Auch das Mobilfunknetz war zeitweise nur sehr eingeschränkt nutzbar.
Da der Energieversorger keine stabile Stromversorgung bis zum Tagesanbruch garantieren konnte, erfolgten umfangreiche Maßnahmen hinsichtlich einer drohenden Strommangellage:
So wurden alle Einheiten der Feuerwehr Marsberg alarmiert, um die Gerätehäuser im Stadtgebiet zu besetzen. Damit wurde der Grundschutz im Stadtgebiet sichergestellt. Ebenso sollten die Gerätehäuser als Anlaufstelle für die Bevölkerung dienen.
Einsatzkräfte aus Bredelar und Giershagen unternahmen Erkundungsfahrten im Stadtgebiet, vor allem die Altenheime wurden aufgesucht und das Personal über die drohende Strommangellage unterrichtet. In Essentho wurde die Schützenhalle zur Nutzung als Wärmehalle vorbereitet. Hier sollten Einsatzkräfte aus Erlinghausen alles Notwendige koordinieren.
Derartige Maßnahmen können natürlich nicht ohne den Einsatz weiterer Einsatzkräfte erfolgen. Diese wurden aus den vorgeplanten kreis- und landesweiten Schutzkonzepten hinzugezogen.
Die Feuerwehren aus Brilon und Fürstenberg stellten Einsatzleitwagen und weitere Fahrzeuge, Geräte und Personal zur Verfügung. Seitens des Hochsauerlandkreises wurde der Fernmeldedienst aus Arnsberg angefordert, auch der stv. Kreisbrandmeister Uwe Schwarz kam zum Rathaus nach Marsberg. Das Deutsche Rote Kreuz bereitete den Aufbau einer Betreuungs- und Versorgungseinheit vor, einmal in Essentho und auch in einem Gebäude der LWL-Kliniken: Hierhin konnten im Ernstfall beatmungspflichtige Patienten gebracht werden, was aber zum Glück nicht benötigt wurde.
Im Gerätehaus Marsberg richtete das DRK eine Versorgungsstelle für die Einsatzkräfte ein.
Über den HSK und dem Technischen Hilfswerk wurden Notstromaggregate nach Marsberg und Essentho gebracht. Diese kamen neben dem HSK aus Soest und Paderborn. Auch die zuständigen Energieversorger konnten Stromerzeuger nach Marsberg schaffen, um schnell das Stromnetz zu stabilisieren. Auch das Digitalfunknetz für Feuerwehr und Rettungsdienst benötigte zeitweise eine Notstromversorgung. Bereits in der Nacht begannen am Umspannwerk in Marsberg Bauarbeiten, um den Schaden zunächst provisorisch zu beheben. Ebenso kamen Fachberater von THW und DRK nach Marsberg.
Um die große Zahl an Einsatzkräften zu führen und zu koordinieren, nahm der Führungsstab der Feuerwehr Marsberg bereits gegen 2.00 die Arbeit im Rathaus in Marsberg auf. Dieser wurde vom Leiter der Feuerwehr, Cyrill Stute, geleitet. Er fungierte auch als Einsatzleiter seitens der Feuerwehr. Auch der städtische Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) wurde einberufen. Dieser wurde von Bürgermeister Thomas Schröder geleitet. Der SAE kümmerte sich unter anderem um die Zusammenarbeit mit Kliniken und Energieversorgern und die Warnung der Bevölkerung. Gegen 5.00 wurde über mobile Warnsysteme, sozialen und lokale Medien eine Warnung der Bevölkerung herausgegeben. Die Schließung der Schulen war dem Umstand geschuldet, dass keine stabile Stromversorgung garantiert war und nicht absehbar war, wie sich die momentan vorhandene Stromversorgung zu Tagesanbruch entwickeln würde.
Gegen 6.00 beruhigte sich die Lage wieder, es kam zu keinen weiteren Stromausfällen, die Privathaushalte waren überwiegend versorgt. Allerdings konnten nicht alle Industriebetriebe mit Strom versorgt werden, sofern erforderlich wurden Notstrom-Versorgungen durch das THW organisiert.
Durch regelmäßige Lagebesprechungen im Rathaus blieben alle beteiligten Institutionen über die aktuelle Lage auf dem Laufenden. Besonders effektiv gestaltete sich die Zusammenarbeit mit den Energieversorgern, die zügig mit dem Wiederherstellen einer stabilen Versorgung begannen und diese für die Abendstunden des laufenden Tages in Aussicht stellten.
Seitens der Feuerwehr waren zwischenzeitlich etwa 180 Einsatzkräfte im Einsatz, zuzüglich der Kräfte von DRK und THW beziffert sich die Zahl an Einsatzkräften auf ca. 230. Gegen 7.30 waren noch knapp die Hälfte im Einsatz. Die Einsatzleitung der Feuerwehr blieb noch etwa bis 10.30 bestehen, ehe der weitere Fortgang der Maßnahmen an den Stab der Stadt Marsberg übergeben wurde.
Verletzte gab es seitens der Feuerwehr keine, vier Mitarbeiter des Industriebetriebs erlitten jedoch Verletzungen während des Vorfalls dort. Drei von ihnen wurden wegen Rauchgasvergiftung behandelt.
Insgesamt konnte die Feuerwehr ein überaus positives Fazit hinsichtlich der Arbeit an den Einsatzstellen und im Führungsstab ziehen. Eine derartige große Einsatzlage war in Marsberg bislang noch nicht eingetreten und war somit für die meisten Beteiligten Neuland. Die Kriminalpolizei hat bereits in den Nachtstunden Ermittlungen aufgenommen.
9.2.2023; 17.30
Der Einsatz hat ein großes mediales Interesse hervorgerufen, auch überregional. Über die folgenden Links sind einige dieser abrufbar. Die mediale Berichterstattung begann bereits am frühen Vormittag des Einsatztages.
Westfalenpost
Sauerlandkurier
Radio Sauerland
WDR
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Januar |
Nr. 7
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11.01.2023 04:55Uhr
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Feuer
Marsberg
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Zimmerbrand in Klinik |
5309 |
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Alarmierungszeit 11.01.2023 um 04:55 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Essentho +++ Löschgruppe Erlinghausen
Einsatzbericht Feuerwehr gefordert: Zwei Brände in Kliniken
Marsberg: Zwei Brandeinsätze in psychiatrischen Kliniken haben in der Nacht zum 11.1.2023 die Feuerwehren aus Marsberg, Obermarsberg, Erlinghausen und Essentho gefordert: Während es beim ersten Einsatz um angebranntes Essen auf einem Herd ging, waren kurze Zeit später die Einsatzkräfte mit einem Vollbrand eines Patientenzimmers gefordert.
Kurz nach Mitternacht wurde die Feuerwehr zu einer aufgelaufenem Brandmeldeanlage alarmiert. Angebranntes Essen war die Ursache des Alarms. Bei Eintreffen war die betroffene Station verraucht, aber bereits evakuiert. Nachdem unter Atemschutz die Station kontrolliert und das Brandgut entfernt wurde, wurden Belüftungsmaßnahmen eingeleitet. Verletzt wurde niemand. Im Einsatz waren die Einheiten aus Marsberg, Obermarsberg und Erlinghausen sowie der Rettungsdienst unter der Leitung von Christoph Rogoz aus Marsberg.
Gegen 5 Uhr in der Frühe ging dann der zweite Alarm ein; wieder eine aufgelaufene Brandmeldeanlage in einer anderen Klinik. Diesmal waren die Einsatzkräfte mit einem Schadensereignis größeren Umfangs konfrontiert: Wie sich schnell herausstellte, war es in einem Patientenzimmer zu einem Vollbrand gekommen, drei Klinikmitarbeiter hatten die 19 Patienten zügig evakuieren können. Ein Mitarbeiter wurde dabei verletzt, er wurde vorsorglich mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Durch die Feuerwehr wurde durch den Hintereingang der Station ein Löschangriff unter Atemschutz vorgenommen. Da dies möglich war, musste die verschlossene Brandschutztür zu den angrenzenden Stationen nicht geöffnet werden: Das verhinderte eine Ausbreitung des Brandrauchs. Vorsorglich wurde dieser Einsatzbereich durch Feuerwehrleute kontrolliert und gesichert und belüftet.
Das Feuer war schnell gelöscht, die Station war komplett verraucht und ist nach dem Brand nun nicht mehr bewohnbar. Umfangreiche Lüftungsmaßnahmen schlossen sich an: Insgesamt drei Hochdrucklüfter mussten in Stellung gebracht werden.
Knapp 50 Einsatzkräfte aus Marsberg, Obermarsberg, Erlinghausen und Essentho sowie des Rettungsdienstes waren vor Ort. Drei Trupps gingen unter Atemschutz in den Brandraum vor. Im Anschluss wurden dieses Trupps gemäß des neuen Hygienekonzepts dekontaminiert, die verschmutzte Einsatzkleidung abgelegt und verschlossen und anschließend zur Reinigung übergeben.
Neue Einsatzkleidung und neue Atemschutzgeräte wurden durch die Kreisschirrmeisterei aus Meschede-Enste nach Marsberg gebracht.
Nach knapp zwei Stunden war auch dieser Einsatz unter der Leitung von Wehrleiter Cyrill Stute beendet.
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Nr. 6
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11.01.2023 00:16Uhr
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Feuer
Marsberg
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BMA-Alarm: Angebranntes Essen auf Herd |
3391 |
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Alarmierungszeit 11.01.2023 um 00:16 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Erlinghausen
Einsatzbericht Zwei Brandeinsätze in psychiatrischen Kliniken haben in der Nacht zum 11.1.2023 die Feuerwehren aus Marsberg, Obermarsberg, Erlinghausen und Essentho gefordert: Während es beim ersten Einsatz um angebranntes Essen auf einem Herd ging, waren kurze Zeit später die Einsatzkräfte mit einem Vollbrand eines Patientenzimmers gefordert. Den ausführlichen Einsatzbericht finden Sie HIER.
[Foto: Archivbild]
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Einsatzberichte 2022
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Oktober |
Nr. 97
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13.10.2022 18:26Uhr
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Feuer
Marsberg
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Brand in erstem Obergeschoss |
6685 |
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Alarmierungszeit 13.10.2022 um 18:26 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Westheim +++ Löschgruppe Essentho +++ Löschgruppe Erlinghausen
Einsatzbericht Wohnungsbrand in Marsberg – Bewohner evakuiert – Niemand verletzt
Marsberg: Ein Wohnungsbrand in Marsberg hat am Abend des 13.10.2022 zu einem Großaufgebot an Rettungskräften geführt. Im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses war es zu einem größeren Brand gekommen. Mit dem Alarmstichwort „Menschenleben in Gefahr“ rückten Einsatzkräfte aus fünf Standorten an: Bei Eintreffen der Feuerwehr waren die Hausbewohner aber schon vom Rettungsdienst in Sicherheit gebracht worden. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Gegen 18.30 wurden die Einheiten aus Marsberg, Obermarsberg, Erlinghausen, Essentho, Westheim und der Fachgruppe "Drohne" alarmiert. Ein Wohnungsbrand mit Menschenleben in Gefahr wurde gemeldet. Tatsächlich war schon von weitem eine starke Rauchentwicklung erkennbar; vor Ort stellte sich ein Brand in einer Küche im ersten Obergeschoss heraus.
Durch den Rettungsdienst konnten die Bewohner rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Insgesamt 20 betroffene Personen wurden in eine nahe liegende Gaststätte gebracht und dort vom Rettungsdienst und Notarzt versorgt und untersucht. Allerdings waren nicht alle Bewohner des betroffenen Hauses, dort waren laut Auskunft der Polizei nur acht Personen gemeldet. Wie sich schnell herausstellte, war niemand verletzt.
Die Feuerwehr begann umgehend mit der Brandbekämpfung. Unter Atemschutz drangen mehrere Trupps in die Wohnung ein. Es stellte sich heraus, dass ein Kühlschrank in der Küche den Brand vermutlich ausgelöst hat. Das Feuer war schnell gelöscht, allerdings musste noch das Brandgut aus der Wohnung entfernt und abgelöscht werden. Auch Deckenvertäfelung in der Wohnung musste entfernt werden. Ebenso wurde das Haus belüftet und die Rauchgaskonzentration mit Messgeräten überprüft.
Allerdings musste festgestellt werden, dass das Haus nicht mehr bewohnbar war. Daher wurde das Ordnungsamt hinzugezogen, um eine Unterkunft für die Bewohner zu organisieren. Auch der Energieversorger war vor Ort, der das Haus komplett stromlos schaltete.
Eine Sperrung der nahe gelegenen Bahnstrecke war nicht erforderlich, die Hauptstraße in Marsberg war aber knapp zwei Stunden komplett gesperrt.
Schon zu Beginn des Einsatzes bildete der Einsatzleiter mehrere Einsatzabschnitte, um die vielfältigen notwendigen Aufgaben zu ordnen. So wurde ein Abschnitt Brandbekämpfung, medizinische Rettung und Logistik gebildet. Die Löschgruppe Essentho konnte zügig aus dem Einsatz herausgelöst werden und übernahm die Sicherstellung des Grundschutzes am Gerätehaus in Marsberg.
Die Polizei übernahm Ermittlungen zur Brandursache. Unter der Leitung von Wehrleiter Cyrill Stute waren etwa 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz, hinzu kommen die Besatzungen von drei Fahrzeugen des Rettungsdienstes sowie Personal von Polizei, Ordnungsamt und Energieversorger.
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August |
Nr. 67
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14.08.2022 23:10Uhr
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Feuer
Obermarsberg; Bahnübergang Ri. Giershagen
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Waldbrand auf 1500m² |
8136 |
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Alarmierungszeit 14.08.2022 um 23:10 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Westheim +++ Löschgruppe Giershagen +++ Löschgruppe Essentho +++ Löschgruppe Meerhof +++ Löschgruppe Erlinghausen +++ Löschgruppe Oesdorf +++ Löschgruppe Heddinghausen
Einsatzbericht Waldbrand auf 1500m² – Ausbreitung verhindert
Obermarsberg: Zu einem größeren Waldbrandeinsatz wurden in der Nacht zum 15.8.2022 mehrere Feuerwehren aus dem Stadtgebiet Marsberg alarmiert. Knapp 1500m² Waldboden standen in Flammen. Eine Ausbreitung des Feuers in eine Fichtenschonung konnte verhindert werden – über 100 Einsatzkräfte waren dafür nötig.
Gegen 23.10 gab es ersten Alarm für die Einheiten aus Obermarsberg und Marsberg, 6m² brennendes Unterholz war gemeldet worden, und zwar auf dem Radweg zwischen Obermarsberg und Giershagen.
Vor Ort war schnell klar, dass die zuerst alarmierten Kräfte nicht ausreichten: Das Feuer breitete sich auf einem Hang in Richtung einer Fichtenschonung aus, die Brandstelle lag etwa 4km von der Kreisstraße „Lange Ricke“ entfernt.
Gemäß der vorgeplanten Alarmierungsfolge wurden weitere Einheiten aus dem Stadtgebiet Marsberg alarmiert, ebenso ein Tanklöschfahrzeug aus Brilon, den Abrollbrhälter Wasser vom ZFR Meschede-Enste sowie der Fachberater Forst.
Die Wehrleute bauten aus der Diemel eine Wasserversorgung über zwei Faltbehälter auf, ein Pendelverkehr mit wasserführenden Fahrzeugen wurde eingerichtet. Mit der Drohne der Feuerwehr Marsberg wurde die Brandstelle überwacht. Die Maßnahmen zeigten zum Glück schnell Wirkung, eine weitere Brandausbreitung wurde verhindert. Nach etwa zwei Stunden war das Feuer unter Kontrolle, so dass die meisten Einsatzkräfte wieder abrücken konnten. Die Löschgruppe Obermarsberg blieb als Brandwache vor Ort.
Insgesamt 110 Einsatzkräfte aus Obermarsberg, Marsberg, Essentho, Erlinghausen, Oesdorf, Heddinghausen, Brilon, Giershagen und Meerhof und dem ZFR Enste waren unter der Leitung von Wehrleiter Cyrill Stute im Einsatz. Auch Bürgermeister Thomas Schröder war vor Ort und verschaffte sich einen Überblick über die Lage.
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Einsatzberichte 2021
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Juli |
Nr. 56
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14.07.2021 00:40Uhr
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Hilfeleistung
Stadtgebiet; Schwerpunkt Udorf
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Hochwassereinsätze; Bach tritt über die Ufer |
9088 |
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Alarmierungszeit 14.07.2021 um 00:40 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Westheim +++ Löschgruppe Giershagen +++ Löschgruppe Essentho +++ Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Erlinghausen +++ Löschgruppe Oesdorf +++ Löschgruppe Padberg +++ Löschgruppe Leitmar +++ Löschgruppe Canstein +++ Löschgruppe Udorf +++ Löschgruppe Heddinghausen +++ Löschgruppe Borntosten
Einsatzbericht Über 50 Hochwassereinsätze – Orpe tritt über die Ufer
Udorf/ Marsberg: Wie im gesamten Kreisgebiet hat das Tief „Bernd“ mit seinen ergiebigen Regenfällen auch im Stadtgebiet Marsberg am 14.7.2021 für viele Einsätze gesorgt. Zahlreiche Straßen wurden überflutet, Keller waren vollgelaufen. Besonders bedrohlich war die Lage im Ortsteil Udorf: Dort trat der Bachlauf Orpe über die Ufer und breitete sich in eine Wohnsiedlung aus.
In der Nacht zum 14.7.2021 gingen ab ca. 0.30 die ersten Notrufe aus Marsberg bei der Leitstelle ein. Besonders betroffen war in der Nacht die Marsberger Innenstadt; in Leitmar stand ein Pferdestall unter Wasser. Auch in Udorf wurden bereits voll gelaufene Keller gemeldet.
Aufgrund der großen Zahl an Einsätzen wurde unter Leitung von Wehrleiter Josef Straub die Zentrale im Marsberger Gerätehaus besetzt und die Einsätze von dort aus koordiniert, bis in die Abendstunden hinein.
Im Einsatz waren in der Nacht die Einheiten aus Marsberg, Obermarsberg, Leitmar, Borntosten, Udorf, Westheim, Beringhausen, Essentho und Padberg. Während dieser Stunden lag der Einsatzschwerpunkt im Bereich der Marsberger Innenstadt; in Udorf waren in der Nähe der Orpe die Einheiten aus Udorf, Erlinghausen und ein Einsatzfahrzeug aus Marsberg eingesetzt. Knapp 40 Einsätze wurden bis ca. 7.00 morgens abgearbeitet, hauptsächlich das Auspumpen vollgelaufener Keller. Die meisten Einheiten rückten am Morgen wieder ein und die Lage schien sich wieder etwas zu entspannen.
Allerdings nicht im Ortsteil Udorf. Dort stieg der Pegel der Orpe immer weiter an, der kleine Bach wurde aufgrund der Wassermassen zu einem reißenden Fluss und trat über die Ufer. Mehrere Häuser entlang der Straße „Hinter den Höfen“ waren von den Wassermassen unmittelbar bedroht. Mit Sandsäcken wurde versucht, die Wassermassen von den Häusern fernzuhalten.
Um die Mittagszeit herum stieg der Pegel der Orpe aufgrund weiterer starker Regenfälle immer schneller an, so dass die Einsatzkräfte vor Ort weitere Unterstützung benötigten.
So wurden die Einheiten aus Canstein, Heddinghausen und Borntosten alarmiert und nach Udorf geschickt. Die Löschgruppen aus Westheim, Oesdorf und Obermarsberg rückten aus, um Sandsäcke zu befüllen, die anschließend nach Udorf gebracht wurden: Mehrere hundert Sandsäcke waren nötig, um die Wassermassen der Orpe abzuhalten; parallel mussten immer wieder vollgelaufene Keller ausgepumpt werden, da auch die Kanalisation die Wassermassen nicht mehr fassen konnte.
Auch in Leitmar und Canstein taten sich weitere Einsatzstellen auf, dorthin wurden die Einheiten aus Leitmar, Canstein und Diemelsee-Vasbeck beordert. Die Löschgruppe Giershagen stellte während dieser Zeit den Grundschutz im Marsberger Südosten sicher.
Um die Wassermassen der Orpe in den Griff zu bekommen, entschied sich die Einsatzleitung um Wehrleiter Josef Straub, den Wasserförderzug des HSK nach Udorf anzufordern. Dort wurde das HFS-System des Förderzugs eingesetzt, um Wasser aus der Orpe zu entnehmen und auf einer Strecke von mehreren hundert Metern an dem gefährdeten Bereich vorbeizuführen. Über 7000 Liter Wasser konnten so pro Minute der Orpe entzogen werden. Knapp drei Stunden blieb der Wasserförderzug vor Ort.
Zum Glück zeigte diese Maßnahme rasch Wirkung: Auch begünstigt durch den geringer werdenden Niederschlag sank der Pegel der Orpe wieder, das Übertreten der Ufer konnte gestoppt werden.
Durch einen Löschzug aus Brilon, der im Rahmen der überörtlichen Hilfe angefordert wurde, konnten die Einheiten, die seit der Nacht im Einsatz waren, abgelöst werden. Das Deutsche Rote Kreuz organisierte die Verpflegung für die Wehrleute, die zum Teil seit der Nacht im Dauereinsatz waren.
Gegen 19.00 baute der Wasserförderzug seine Geräte zurück, auch die Einsatzstellen in Leitmar und Canstein konnten am frühen Abend abgeschlossen werden.
Über 200 Einsatzkräfte waren am Nachmittag des 14.7.2021 im Einsatz, um die großen Herausforderungen, die diese Unwetterlage mit sich brachte, unter Kontrolle zu bekommen. Ähnlich sah es in anderen Gemeinden des Hochsauerlands und des Nachbarkreises Waldeck-Frankenberg aus. Auch dort waren die Feuerwehren den ganzen Tag über im Einsatz.
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Einsatzberichte 2020
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Dezember |
Nr. 139
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21.12.2020 21:52Uhr
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Feuer
Erlinghausen
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Kaminbrand in Einfamilienhaus |
2887 |
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Alarmierungszeit 21.12.2020 um 21:52 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Erlinghausen
Einsatzbericht Die Löschgruppe Erlinghausen und der Löschzug Marsberg wurden am Abend des 21.12.2020 zu einem Kaminbrand in Erlinghausen alarmiert. Die Maßnahmen der Feuerwehr bestanden darin, die Räumlichkeiten entlang des Kamins mit einer Wärmebildkamera zu kontrollieren. Ferner wurde die Drehleiter in Stellung gebracht. Durch den ebenfalls alarmierten Bezirksschornsteinfeger wurde der Kamin gekehrt, der Ruß wurde aus dem Haus gebracht und abgelöscht.
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Nr. 138
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19.12.2020 13:15Uhr
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Feuer
Marsberg
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Zimmerbrand in Krankenhaus |
5115 |
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Alarmierungszeit 19.12.2020 um 13:15 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Erlinghausen
Einsatzbericht Feuer in Patientenzimmer – Großeinsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst
Marsberg: Ein Brand im Krankenhaus in Marsberg hat am Nachmittag des 19.12.2020 zu einem Großeinsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst geführt. In einem Patientenzimmer im 1. Obergeschoss kam es zu einem Brand. Durch das rasche Eingreifen des Krankenhauspersonals konnte der betroffene Bereich zügig evakuiert werden. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Die Kriminalpolizei nahm noch vor Ort Ermittlungen auf. Aufgrund der besonderen Einsatzlage waren auch der stv. Kreisbrandmeister Uwe Schwarz sowie der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst vor Ort.
Um 13.15 wurden die Feuerwehren aus Marsberg, Obermarsberg und Erlinghausen zum Krankenhaus Marsberg alarmiert. Schon auf der Anfahrt war Rauchentwicklung ersichtlich. Vor Ort stellte sich heraus, dass es zu einem Brand in einem Patientenzimmer gekommen war. Unter Atemschutz ging ein Trupp in das Patientenzimmer vor. Er konnte einen Patienten auf den Balkon des Zimmers bringen, der anschließend über die Drehleiter gerettet werden konnte.
Anschließend wurde eine Brandbekämpfung aus insgesamt zwei C-Rohren vorgenommen, einmal im Innenangriff und einmal von außen über die Drehleiter.
Durch das Krankenhauspersonal konnte der betroffene Krankenhaustrakt sehr schnell evakuiert werden. Nach einer knappen halben Stunde war der Brand gelöscht, die Feuerwehr konnte mit Nachlöscharbeiten beginnen. Mit einer Wärmebildkamera wurde die Brandstelle kontrolliert, weitere Brandnester konnten nicht mehr aufgefunden werden.
Da durch die Rauchentwicklung mehrere Stationen betroffen waren, wurden umfangreiche Mess- und Lüftungsmaßnahmen erforderlich. Unter Atemschutz wurden verrauchte Räume und Flure nach und nach vom Brandrauch befreit, was mit Messgeräten kontrolliert wurde.
Seitens des Krankenhauses wurden die evakuierten Patienten in andere Bereiche des Krankenhauses verlegt. Bei insgesamt sechs Patienten erwies sich jedoch eine Verlegung in andere Krankenhäuser als erforderlich.
Während über die Leitstelle die benötigten Krankenhäuser ermittelt werden konnten, organisierten der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes den Patiententransport vor Ort.
Ferner wurden mehrere Patienten und Krankenhauspersonal vom Rettungsdienst auf Rauchgasvergiftung untersucht, zwei Personen mussten zur Beobachtung vorsorglich zur weiteren Behandlung im Krankenhaus verbleiben.
Während des Einsatzes verlief die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und Krankenhaus hervorragend. Die betroffenen Stationen waren sehr schnell evakuiert, die Patientenversorgung blieb stets gesichert. Der gute gegenseitige Informationsaustausch ermöglichte effektive und abgestimmte Maßnahmen.
Seitens der Feuerwehr waren knapp 60 Einsatzkräfte aus Marsberg, Erlinghausen und Obermarsberg mit acht Einsatzfahrzeugen vor Ort. Der Rettungsdienst war zwischenzeitlich mit sechs Rettungswagen und mehreren Notarzt-Einsatzfahrzeugen aus Marsberg, Brilon, Adorf, Bad Wünnenberg, Büren und Warburg vor Ort. Die Einsatzleitung lag beim Leiter der Feuerwehr Marsberg, Josef Straub. Die Löschgruppe Westheim stellte während des Einsatzes den Grundschutz in der Marsberger Kernstadt sicher, sie besetzte mit zwei Fahrzeugen das Feuerwehrgerätehaus in Marsberg. Die Kriminalpolizei nahm noch vor Ort Ermittlungen zur Brandursache auf.
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August |
Nr. 87
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07.08.2020 13:24Uhr
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Feuer
Marsberg
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Kellerbrand in Wohngebäude |
4259 |
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Alarmierungszeit 07.08.2020 um 13:24 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Westheim +++ Löschgruppe Erlinghausen
Einsatzbericht Kellerbrand – Feuerwehr mit Großaufgebot – Keine Verletzten
Marsberg: Großeinsatz für mehrere Feuerwehren aus dem Marsberger Stadtgebiet: Am frühen Nachmittag des 7.8.2020 wurden der Löschzug Marsberg sowie die Löschgruppen aus Obermarsberg, Erlinghausen und Westheim zu einem Brandeinsatz alarmiert: Gemeldet war ein Kellerbrand in einem Wohnhaus mit Menschenleben in Gefahr. Die Einsatzstelle befand sich in einer kleinen Siedlung außerhalb, zwischen Marsberg und Westheim.
Bei Eintreffen der Feuerwehr waren die beiden Bewohnerinnen des Hauses bereits aus dem Gebäude heraus, und konnten zügig dem Rettungsdienst übergeben werden. Der Rettungsdienst versorgte und untersuchte die beiden Personen und einen zu Hilfe gekommenen Nachbarn, alle blieben aber unverletzt: Der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung bestätigte sich nicht, niemand musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Die Feuerwehr konnte sich somit auf die Brandbekämpfung in dem Keller konzentrieren. Vermutlich in der Waschküche war es zu einem Feuer mit starker Rauch- und Hitzeentwicklung gekommen. Da der Kellereingang offen stand, konnte der Brandherd trotz der starken Rauchentwicklung schnell lokalisiert werden. Ein Trupp unter Atemschutz konnte das Feuer mit einem C-Strahlrohr schnell löschen. Mit einer Wärmebildkamera erfolgte sodann die Kontrolle des Kellers auf weitere Brandherde.
Durch den Brandrauch wurde nicht nur der Keller, sondern auch das gesamte Haus verraucht. Mit Hochdrucklüftern wurde das Gebäude nach Abschluss der Brandbekämpfung gelüftet. Mit Messgeräten wurde die Schadstoffkonzentration im Innern des Kellers und der Wohnräume überprüft. Hierzu mussten mehrere Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vorgehen.
Da die Hitze im Keller die Hauselektrik und auch Wasserleitungen in Mitleidenschaft gezogen hatte, wurde das Gebäude durch den Energieversorger stromlos geschaltet. Die Bewohnerinnen des Hauses konnten nach Abschluss der Löscharbeiten nicht in ihr Haus zurückkehren. Sie kamen bei Nachbarn unter.
Knapp 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren mit 10 Fahrzeugen unter der Leitung des stv. Löschzugführers Frank Steker im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort. Die Polizei rückte ebenfalls mit zwei Streifenwagen an und begann noch vor Ort mit den Ermittlungen zur Brandursache.
Herzlichen Dank gilt den helfenden Nachbarn, die sich um die beiden Bewohnerinnen kümmerten und die Einsatzkräfte mit gekühlten Getränken versorgten.
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