Einsatzberichte 2021
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Juli |
Nr. 56
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14.07.2021 00:40Uhr
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Hilfeleistung
Stadtgebiet; Schwerpunkt Udorf
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Hochwassereinsätze; Bach tritt über die Ufer |
4817 |
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Alarmierungszeit 14.07.2021 um 00:40 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Westheim +++ Löschgruppe Giershagen +++ Löschgruppe Essentho +++ Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Erlinghausen +++ Löschgruppe Oesdorf +++ Löschgruppe Padberg +++ Löschgruppe Leitmar +++ Löschgruppe Canstein +++ Löschgruppe Udorf +++ Löschgruppe Heddinghausen +++ Löschgruppe Borntosten
Einsatzbericht Über 50 Hochwassereinsätze – Orpe tritt über die Ufer
Udorf/ Marsberg: Wie im gesamten Kreisgebiet hat das Tief „Bernd“ mit seinen ergiebigen Regenfällen auch im Stadtgebiet Marsberg am 14.7.2021 für viele Einsätze gesorgt. Zahlreiche Straßen wurden überflutet, Keller waren vollgelaufen. Besonders bedrohlich war die Lage im Ortsteil Udorf: Dort trat der Bachlauf Orpe über die Ufer und breitete sich in eine Wohnsiedlung aus.
In der Nacht zum 14.7.2021 gingen ab ca. 0.30 die ersten Notrufe aus Marsberg bei der Leitstelle ein. Besonders betroffen war in der Nacht die Marsberger Innenstadt; in Leitmar stand ein Pferdestall unter Wasser. Auch in Udorf wurden bereits voll gelaufene Keller gemeldet.
Aufgrund der großen Zahl an Einsätzen wurde unter Leitung von Wehrleiter Josef Straub die Zentrale im Marsberger Gerätehaus besetzt und die Einsätze von dort aus koordiniert, bis in die Abendstunden hinein.
Im Einsatz waren in der Nacht die Einheiten aus Marsberg, Obermarsberg, Leitmar, Borntosten, Udorf, Westheim, Beringhausen, Essentho und Padberg. Während dieser Stunden lag der Einsatzschwerpunkt im Bereich der Marsberger Innenstadt; in Udorf waren in der Nähe der Orpe die Einheiten aus Udorf, Erlinghausen und ein Einsatzfahrzeug aus Marsberg eingesetzt. Knapp 40 Einsätze wurden bis ca. 7.00 morgens abgearbeitet, hauptsächlich das Auspumpen vollgelaufener Keller. Die meisten Einheiten rückten am Morgen wieder ein und die Lage schien sich wieder etwas zu entspannen.
Allerdings nicht im Ortsteil Udorf. Dort stieg der Pegel der Orpe immer weiter an, der kleine Bach wurde aufgrund der Wassermassen zu einem reißenden Fluss und trat über die Ufer. Mehrere Häuser entlang der Straße „Hinter den Höfen“ waren von den Wassermassen unmittelbar bedroht. Mit Sandsäcken wurde versucht, die Wassermassen von den Häusern fernzuhalten.
Um die Mittagszeit herum stieg der Pegel der Orpe aufgrund weiterer starker Regenfälle immer schneller an, so dass die Einsatzkräfte vor Ort weitere Unterstützung benötigten.
So wurden die Einheiten aus Canstein, Heddinghausen und Borntosten alarmiert und nach Udorf geschickt. Die Löschgruppen aus Westheim, Oesdorf und Obermarsberg rückten aus, um Sandsäcke zu befüllen, die anschließend nach Udorf gebracht wurden: Mehrere hundert Sandsäcke waren nötig, um die Wassermassen der Orpe abzuhalten; parallel mussten immer wieder vollgelaufene Keller ausgepumpt werden, da auch die Kanalisation die Wassermassen nicht mehr fassen konnte.
Auch in Leitmar und Canstein taten sich weitere Einsatzstellen auf, dorthin wurden die Einheiten aus Leitmar, Canstein und Diemelsee-Vasbeck beordert. Die Löschgruppe Giershagen stellte während dieser Zeit den Grundschutz im Marsberger Südosten sicher.
Um die Wassermassen der Orpe in den Griff zu bekommen, entschied sich die Einsatzleitung um Wehrleiter Josef Straub, den Wasserförderzug des HSK nach Udorf anzufordern. Dort wurde das HFS-System des Förderzugs eingesetzt, um Wasser aus der Orpe zu entnehmen und auf einer Strecke von mehreren hundert Metern an dem gefährdeten Bereich vorbeizuführen. Über 7000 Liter Wasser konnten so pro Minute der Orpe entzogen werden. Knapp drei Stunden blieb der Wasserförderzug vor Ort.
Zum Glück zeigte diese Maßnahme rasch Wirkung: Auch begünstigt durch den geringer werdenden Niederschlag sank der Pegel der Orpe wieder, das Übertreten der Ufer konnte gestoppt werden.
Durch einen Löschzug aus Brilon, der im Rahmen der überörtlichen Hilfe angefordert wurde, konnten die Einheiten, die seit der Nacht im Einsatz waren, abgelöst werden. Das Deutsche Rote Kreuz organisierte die Verpflegung für die Wehrleute, die zum Teil seit der Nacht im Dauereinsatz waren.
Gegen 19.00 baute der Wasserförderzug seine Geräte zurück, auch die Einsatzstellen in Leitmar und Canstein konnten am frühen Abend abgeschlossen werden.
Über 200 Einsatzkräfte waren am Nachmittag des 14.7.2021 im Einsatz, um die großen Herausforderungen, die diese Unwetterlage mit sich brachte, unter Kontrolle zu bekommen. Ähnlich sah es in anderen Gemeinden des Hochsauerlands und des Nachbarkreises Waldeck-Frankenberg aus. Auch dort waren die Feuerwehren den ganzen Tag über im Einsatz.
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Einsatzberichte 2020
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Dezember |
Nr. 139
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21.12.2020 21:52Uhr
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Feuer
Erlinghausen
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Kaminbrand in Einfamilienhaus |
753 |
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Alarmierungszeit 21.12.2020 um 21:52 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Erlinghausen
Einsatzbericht Die Löschgruppe Erlinghausen und der Löschzug Marsberg wurden am Abend des 21.12.2020 zu einem Kaminbrand in Erlinghausen alarmiert. Die Maßnahmen der Feuerwehr bestanden darin, die Räumlichkeiten entlang des Kamins mit einer Wärmebildkamera zu kontrollieren. Ferner wurde die Drehleiter in Stellung gebracht. Durch den ebenfalls alarmierten Bezirksschornsteinfeger wurde der Kamin gekehrt, der Ruß wurde aus dem Haus gebracht und abgelöscht.
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Nr. 138
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19.12.2020 13:15Uhr
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Feuer
Marsberg
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Zimmerbrand in Krankenhaus |
2875 |
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Alarmierungszeit 19.12.2020 um 13:15 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Erlinghausen
Einsatzbericht Feuer in Patientenzimmer – Großeinsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst
Marsberg: Ein Brand im Krankenhaus in Marsberg hat am Nachmittag des 19.12.2020 zu einem Großeinsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst geführt. In einem Patientenzimmer im 1. Obergeschoss kam es zu einem Brand. Durch das rasche Eingreifen des Krankenhauspersonals konnte der betroffene Bereich zügig evakuiert werden. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Die Kriminalpolizei nahm noch vor Ort Ermittlungen auf. Aufgrund der besonderen Einsatzlage waren auch der stv. Kreisbrandmeister Uwe Schwarz sowie der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst vor Ort.
Um 13.15 wurden die Feuerwehren aus Marsberg, Obermarsberg und Erlinghausen zum Krankenhaus Marsberg alarmiert. Schon auf der Anfahrt war Rauchentwicklung ersichtlich. Vor Ort stellte sich heraus, dass es zu einem Brand in einem Patientenzimmer gekommen war. Unter Atemschutz ging ein Trupp in das Patientenzimmer vor. Er konnte einen Patienten auf den Balkon des Zimmers bringen, der anschließend über die Drehleiter gerettet werden konnte.
Anschließend wurde eine Brandbekämpfung aus insgesamt zwei C-Rohren vorgenommen, einmal im Innenangriff und einmal von außen über die Drehleiter.
Durch das Krankenhauspersonal konnte der betroffene Krankenhaustrakt sehr schnell evakuiert werden. Nach einer knappen halben Stunde war der Brand gelöscht, die Feuerwehr konnte mit Nachlöscharbeiten beginnen. Mit einer Wärmebildkamera wurde die Brandstelle kontrolliert, weitere Brandnester konnten nicht mehr aufgefunden werden.
Da durch die Rauchentwicklung mehrere Stationen betroffen waren, wurden umfangreiche Mess- und Lüftungsmaßnahmen erforderlich. Unter Atemschutz wurden verrauchte Räume und Flure nach und nach vom Brandrauch befreit, was mit Messgeräten kontrolliert wurde.
Seitens des Krankenhauses wurden die evakuierten Patienten in andere Bereiche des Krankenhauses verlegt. Bei insgesamt sechs Patienten erwies sich jedoch eine Verlegung in andere Krankenhäuser als erforderlich.
Während über die Leitstelle die benötigten Krankenhäuser ermittelt werden konnten, organisierten der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes den Patiententransport vor Ort.
Ferner wurden mehrere Patienten und Krankenhauspersonal vom Rettungsdienst auf Rauchgasvergiftung untersucht, zwei Personen mussten zur Beobachtung vorsorglich zur weiteren Behandlung im Krankenhaus verbleiben.
Während des Einsatzes verlief die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und Krankenhaus hervorragend. Die betroffenen Stationen waren sehr schnell evakuiert, die Patientenversorgung blieb stets gesichert. Der gute gegenseitige Informationsaustausch ermöglichte effektive und abgestimmte Maßnahmen.
Seitens der Feuerwehr waren knapp 60 Einsatzkräfte aus Marsberg, Erlinghausen und Obermarsberg mit acht Einsatzfahrzeugen vor Ort. Der Rettungsdienst war zwischenzeitlich mit sechs Rettungswagen und mehreren Notarzt-Einsatzfahrzeugen aus Marsberg, Brilon, Adorf, Bad Wünnenberg, Büren und Warburg vor Ort. Die Einsatzleitung lag beim Leiter der Feuerwehr Marsberg, Josef Straub. Die Löschgruppe Westheim stellte während des Einsatzes den Grundschutz in der Marsberger Kernstadt sicher, sie besetzte mit zwei Fahrzeugen das Feuerwehrgerätehaus in Marsberg. Die Kriminalpolizei nahm noch vor Ort Ermittlungen zur Brandursache auf.
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August |
Nr. 87
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07.08.2020 13:24Uhr
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Feuer
Marsberg
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Kellerbrand in Wohngebäude |
2770 |
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Alarmierungszeit 07.08.2020 um 13:24 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Westheim +++ Löschgruppe Erlinghausen
Einsatzbericht Kellerbrand – Feuerwehr mit Großaufgebot – Keine Verletzten
Marsberg: Großeinsatz für mehrere Feuerwehren aus dem Marsberger Stadtgebiet: Am frühen Nachmittag des 7.8.2020 wurden der Löschzug Marsberg sowie die Löschgruppen aus Obermarsberg, Erlinghausen und Westheim zu einem Brandeinsatz alarmiert: Gemeldet war ein Kellerbrand in einem Wohnhaus mit Menschenleben in Gefahr. Die Einsatzstelle befand sich in einer kleinen Siedlung außerhalb, zwischen Marsberg und Westheim.
Bei Eintreffen der Feuerwehr waren die beiden Bewohnerinnen des Hauses bereits aus dem Gebäude heraus, und konnten zügig dem Rettungsdienst übergeben werden. Der Rettungsdienst versorgte und untersuchte die beiden Personen und einen zu Hilfe gekommenen Nachbarn, alle blieben aber unverletzt: Der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung bestätigte sich nicht, niemand musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Die Feuerwehr konnte sich somit auf die Brandbekämpfung in dem Keller konzentrieren. Vermutlich in der Waschküche war es zu einem Feuer mit starker Rauch- und Hitzeentwicklung gekommen. Da der Kellereingang offen stand, konnte der Brandherd trotz der starken Rauchentwicklung schnell lokalisiert werden. Ein Trupp unter Atemschutz konnte das Feuer mit einem C-Strahlrohr schnell löschen. Mit einer Wärmebildkamera erfolgte sodann die Kontrolle des Kellers auf weitere Brandherde.
Durch den Brandrauch wurde nicht nur der Keller, sondern auch das gesamte Haus verraucht. Mit Hochdrucklüftern wurde das Gebäude nach Abschluss der Brandbekämpfung gelüftet. Mit Messgeräten wurde die Schadstoffkonzentration im Innern des Kellers und der Wohnräume überprüft. Hierzu mussten mehrere Trupps unter Atemschutz in das Gebäude vorgehen.
Da die Hitze im Keller die Hauselektrik und auch Wasserleitungen in Mitleidenschaft gezogen hatte, wurde das Gebäude durch den Energieversorger stromlos geschaltet. Die Bewohnerinnen des Hauses konnten nach Abschluss der Löscharbeiten nicht in ihr Haus zurückkehren. Sie kamen bei Nachbarn unter.
Knapp 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren mit 10 Fahrzeugen unter der Leitung des stv. Löschzugführers Frank Steker im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort. Die Polizei rückte ebenfalls mit zwei Streifenwagen an und begann noch vor Ort mit den Ermittlungen zur Brandursache.
Herzlichen Dank gilt den helfenden Nachbarn, die sich um die beiden Bewohnerinnen kümmerten und die Einsatzkräfte mit gekühlten Getränken versorgten.
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Mai |
Nr. 63
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15.05.2020 00:34Uhr
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Feuer
Marsberg
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Brennende Abfallbehälter an Gebäude |
2442 |
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Alarmierungszeit 15.05.2020 um 00:34 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Erlinghausen
Einsatzbericht Brennende Abfallbehälter: Großeinsatz für die Feuerwehr
Marsberg: Zu einem Brandeinsatz wurden in der Nacht zum Freitag, den 15.5.2020, mehrere Feuerwehren aus dem Stadtgebiet Marsberg alarmiert. Auf einem Klinikgelände waren Abfallbehälter in Brand geraten. Personen kamen nicht zu Schaden. Da das Feuer umfangreiche Lüftungsmaßnahmen nach sich zog, dauerte der Einsatz für die etwa 40 Einsatzkräfte mehrere Stunden.
Gegen 0.35 Uhr wurde zuerst der Löschzug Marsberg zu einer aufgelaufenen Brandmeldeanlage alarmiert. Kurz danach erfolgte auch die Alarmierung der Löschgruppen aus Obermarsberg und Erlinghausen: Auf dem Gelände einer Klinik standen Abfallbehälter in Brand, starke Rauchentwicklung war von weitem wahrnehmbar. Vor Ort stellte sich heraus, dass sich die Abfallbehälter direkt an einer Gebäudewand befand. In einigen dieser Behälter waren unter anderem Batterien zur Entsorgung gelagert. Durch das Feuer waren bereits Fensterscheiben gebortsten, wodurch Rauch und Hitze in das Gebäude eindrangen und dort Schäden anrichteten. In dem Gebäude ist unter anderem die Haustechnik und mehrere Werkstätten untergebracht.
Unter Leitung von Frank Steker aus Marsberg leiteten die Einsatzkräfte der Feuerwehr eine Brandbekämpfung ein sowie die Kontrolle und Belüftung des Gebäudeinneren.
Unter Atemschutz konnte ein Trupp den Brand mit einem Schaumrohr schnell löschen. Nach einer knappen halben Stunde war das Feuer unter Kontrolle. Zudem gingen mehrere Trupps unter Atemschutz ins Gebäudeinnere vor, um dort auf eine Ausbreitung des Brandes zu kontrollieren und diese eventuell zu bekämpfen. Mit Wärmebildkameras kontrollierten die Trupps das Gebäude. Glücklicherweise konnte kein Feuer im Gebäudeinneren festgestellt werden.
Dafür war das gesamte Gebäude von einer starken Verrauchung betroffen. Es erwies sich als notwendig, das gesamte Gebäude mit Hochdrucklüftern zu entrauchen. Insgesamt drei Lüfter waren dafür notwendig, die Belüftung zog sich knapp zwei Stunden hin.
Nachdem durch Messungen festgestellt werden konnte, dass die Belüftung erfolgreich verlaufen war und das Gebäude wieder betreten werden konnte, übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle an den Betreiber. Personen kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden. Im Einsatz waren 40 Feuerwehrleute aus den genannten Einheiten unter Leitung von Frank Steker aus Marsberg. Hinzu kommen Polizei und Rettungsdienst.
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März |
Nr. 46
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27.03.2020 16:47Uhr
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Feuer
Erlinghausen
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Brennt Gestrüpp |
372 |
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Januar |
Nr. 7
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10.01.2020 20:06Uhr
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Feuer
Erlinghausen
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Rußbrand im Schornstein |
1010 |
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Nr. 3
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07.01.2020 13:02Uhr
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Hilfeleistung
Erlinghausen
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Ölspur innerorts |
312 |
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Einsatzberichte 2019
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September |
Nr. 141
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04.09.2019 13:40Uhr
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Feuer
Marsberg
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Dachstuhlbrand eines Mehrfamilienhauses |
4928 |
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Alarmierungszeit 04.09.2019 um 13:40 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Westheim +++ Löschgruppe Essentho +++ Löschgruppe Erlinghausen
Einsatzbericht Wohnhausbrand fordert Feuerwehr – 70 Wehrleute in Marsberg im Einsatz
Marsberg: Ein Großbrand in einem Mehrfamilienhaus hat am frühen Nachmittag des 4.9.2019 zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr Marsberg gefordert. Verletzt wurde bei dem Brand glücklicherweise niemand, allerdings ist das Haus nicht mehr bewohnbar.
Gegen 13.40 wurde der Brand in dem Haus an der B7 in Marsberg entdeckt – glücklicherweise von zwei Mitarbeitern der Rettungsleitstelle aus Meschede-Enste, die zufällig dienstlich in Marsberg unterwegs waren. Sie konnten rechtzeitig zwei Hausbewohner warnen und unverletzt aus dem Haus bringen, die das Feuer noch nicht bemerkt hatten. Das Feuer war vermutlich auf dem Balkon im Obergeschoss ausgebrochen und hatte sich von dort sehr schnell auf den gesamten Dachstuhl ausgebreitet.
Da noch unklar war, ob sich noch weitere Bewohner in dem Gebäude befinden, wurde ein Großaufgebot an Rettungskräften alarmiert: Neben dem Löschzug Marsberg auch die Löschgruppen Obermarsberg, Erlinghausen, Westheim und Essentho. Ebenso rückte der Rettungsdienst aus Marsberg, Brilon und Bad Wünnenberg zur Einsatzstelle an. Später wurde auch das DRK Brilon zur Eigensicherung der Feuerwehr angefordert.
Unter Leitung von Wehrleiter Josef Straub bestanden die Erstmaßnahmen darin, einen Löschangriff vorzunehmen und die einzelnen Wohneinheiten des Mehrfamilienhauses auf vermisste Personen zu kontrollieren: Insgesamt 12 Bewohner waren in dem Haus gemeldet. Im Innenangriff wurden Trupps unter Atemschutz eingesetzt, um die Wohnungen zu durchsuchen. Zum Glück befand sich niemand mehr in dem Haus, wie sich recht zügig herausstellte. Von außen wurde mit mehreren Strahlrohren und über die Drehleiter ein massiver Löschangriff vorgenommen, um den Brand zu bekämpfen und Nachbargebäude zu schützen.
Um die Arbeit der zahlreichen Einsatzkräfte zu koordinieren – immerhin ca. 70 Feuerwehrleute mit 12 Einsatzfahrzeugen, dazu Polizei und Rettungsdienst – wurden mehrere Einsatzabschnitte gebildet: Brandbekämpfung, Wasserversorgung, Bereitstellung und Versorgung sowie rettungsdienstliche Versorgung.
Diese Maßnahmen zeigten schnellen Erfolg: Nach einer knappen halben Stunde war der Brand unter Kontrolle. Einsatzkräfte öffneten anschließend über die Drehleiter die Dachhaut des Hauses, um weitere Glutnester abzulöschen. Nach ca. zwei Stunden war der Brand gelöscht, mehrere Trupps kontrollierten daraufhin im Inneren und über die Drehleiter den Brandraum mit Wärmebildkameras auf eventuelle Glutnester. Im Laufe der Nachlöscharbeiten kam Löschwasser mit Netzmitteln zum Einsatz, um Glutnester in Dachhaut und Zwischendecken effektiver zu bekämpfen.
Mitarbeiter der Marsberger Ordnungsamtes klärten der Verbleib der nicht anwesenden Hausbewohner und kümmerten sich um die Bereitstellung von Notunterkünften. Auch Brügermeister Klaus Hülsenbeck informierte sich vor Ort über den Einsatzverlauf. Für die Bewohner, die im Laufe der Einsatzarbeiten heimkamen, wurden Notfallseelsorger und Einsatzkräfte des PSU-Teams zur Betreuung hinzugezogen. Eine Person, die nahe der Einsatzstelle einen Kreislaufkollpas erlitt, wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus Marsberg gebracht.
Die Einsatzarbeiten in Marsberg zogen sich noch bis in die Abendstunden hin, die B7 war durch die Polizei zwischenzeitlich in beiden Richtungen voll gesperrt. Insgesamt 70 Einsatzkräfte aus fünf Einheiten waren im Einsatz, mehr als 10 Trupps mussten während der Löscharbeiten unter Atemschutz vorgehen. Zur Aufrechterhaltung des Grundschutzes besetzte die Löschgruppe Meerhof zeitweilig das dortige Gerätehaus.
Brandsachverständige werden die Ermittlungen aufnehmen, um die Ursache des Brandes zu ermitteln.
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Juni |
Nr. 105
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29.06.2019 16:31Uhr
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Hilfeleistung
Erlinghausen
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Ölspur |
322 |
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Nr. 85
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01.06.2019 09:07Uhr
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Feuer
Marsberg
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Feuer in Klinik |
3399 |
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Alarmierungszeit 01.06.2019 um 09:07 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Erlinghausen
Einsatzbericht Feuer in Klinik:
Stationen evakuiert – keine Verletzten
Marsberg: Ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst wurde am Vormittag des 1.6.2019 auf das Gelände der LWL-Kliniken in der Weist in Marsberg alarmiert: In einem Patientenzimmer war ein Feuer ausgebrochen, infolge dessen eine gesamte Station verraucht. Verletzt wurde bei dem Brand glücklicherweise niemand: Die Patienten der betroffenen Station waren von Pflegepersonal bereits vor Eintreffen der Feuerwehr ins Freie gebracht worden.
Um 9.07 war zuerst der Löschzug Marsberg zu einer aufgelaufenen Brandmeldeanlage zum Klinikgelände alarmiert worden, nur wenige Minuten später wurde das Alarmstichwort auf F5, MANV10 erhöht: Bestätigter Brand in Klinik. Neben den Löschgruppen aus Erlinghausen und Obermarsberg wurden auch zahlreiche Einheiten des Rettungsdienstes alarmiert. Auch Wehrleiter Alfons Kleffner war vor Ort.
Unter der Leitung von Frank Steker vom Löschzug Marsberg konnte der Brandort schnell lokalisiert werden: In einem Patientenzimmer brannte die Matratze eines Bettes. Obwohl es sich bei dem Brand selbst nur um ein kleines Feuer handelte, war die Rauchentwicklung enorm: Die gesamte betroffene Station war verraucht, über offene Fenster hatte sich der Rauch bereits in eine überliegende Station ausgebreitet. Daher wurden auf Anordnung der Einsatzleitung zwei weitere Stationen der Klinik vorsorglich evakuiert.
Unter Atemschutz und Vornahme eines Hohlstrahlrohrs konnten Einsatzkräfte der Feuerwehr das Feuer binnen kürzester Zeit löschen, die Belüftungsmaßnahmen konnten somit zügig eingeleitet werden. Das Belüften erwies sich allerdings als sehr aufwändige Maßnahme, da betroffene Flure, Zimmer und angrenzende Treppenhäuser einzeln kontrolliert und belüftet werden mussten. Dazu mussten immer wieder Trupps unter Atemschutz in die betroffenen Gebäudeteile vorgehen. Unter Vornahme entsprechender Hochdrucklüfter zeigte diese Maßnahme schnell die gewünschte Wirkung.
Zügig lief auch die Evakuierung der Stationen ab. Mehr als 50 Patienten mussten infolge des Einsatzes ihre Unterkünfte verlassen und und in andere Stationen untergebracht werden. Die insgesamt 25 Personen, die von der betroffenen Station selbst evakuiert werden mussten, wurden notärztlich auf eine Rauchgasvergiftung untersucht. Bei niemandem wurde dies festgestellt, so dass keine verletzten Personen zu verzeichnen waren. Die Einheiten des Rettungsdienstes, die in einem Bereitstellungsraum in der Nähe des betroffenen Gebäudes warteten, konnten somit zeitnah zu ihren Standorten zurückkehren.
Die Polizei nahm noch an der Einsatzstelle Ermittlungen zur Brandursache auf. Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt bleibt die betroffene Station vorerst geschlossen, die Patienten werden in andere Stationen verlegt. Die darüberliegenden Stationen konnten nach Abschluss der Lüftungsmaßnahmen und Kontrolle der Räumlichkeiten mit Messgeräten wieder bezogen werden.
Insgesamt ca. 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr aus Marsberg, Obermarsberg und Erlinghausen waren im Einsatz. Insgesamt acht Trupps aus den beteiligten Einheiten mussten zur Brandbekämpfung oder im Rahmen der Belüftungsmaßnahmen unter Atemschutz vorgehen. Nach einer knappen Stunde konnten die ersten Einsatzkräfte bereits wieder abrücken.
Seitens des Rettungsdienstes waren Rettungswagen aus Marsberg, Adorf, Bad Wünnenberg, Warburg sowie Notärzte aus Marsberg, Warburg und Büren vor Ort. Auch ein leitender Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst waren in den Einsatz eingebunden, weitere auf Anfahrt befindliche Einsatzkräfte konnten ihren Einsatz abbrechen. Dazu zählte auch die Ü-MANV-S-Einheit aus dem Kreis Paderborn, eine im Rahmen der vorgeplanten überörtlichen Hilfe bereitgestellte Einheit des Rettungsdienstes, die u.a. zur Unterstützung von Patientenablagen oder zum frühen Patiententransport vorgesehen ist.
Letzten Endes lief der Einsatz glücklicherweise glimpflich ab: Das Feuer blieb auf den Entstehungsraum begrenzt; Personen kamen nicht zu Schaden, dies war sicherlich der zügigen Evakuierung zu verdanken, so das Fazit der beteiligten Einsatzkräfte.
Noch während der abschließenden Lüftungsmaßnahmen kam es einem weiteren Einsatz für die Feuerwehr: In einer Flüchtlingsunterkunft in Obermarsberg war eine Brandmeldeanlage aufgelaufen; hier war allerdings kein Schadenfeuer zu vermelden.
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April |
Nr. 61
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09.04.2019 16:11Uhr
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Feuer
Marsberg
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Küchenbrand mit Menschenleben in Gefahr |
1236 |
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Alarmierungszeit 09.04.2019 um 16:11 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Westheim +++ Löschgruppe Giershagen +++ Löschgruppe Essentho +++ Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Bredelar +++ Löschgruppe Erlinghausen
Einsatzbericht [Foto: Symbolbild]
Am 9.4.2019 erfolgte gegen 16.10 bereits der dritte Brandeinsatz binnen zweieinhalb Stunden im Marsberger Stadtgebiet, diesmal in der Kernstadt: In einem mehrgeschossigen Mehrfamilienhaus war es zu einem Zimmerbrand gekommen, in der betroffenen Wohnung hielt sich zum Zeitpunkt des Brandes unter anderem ein bettlägeriger älterer Mann auf. Unter dem Alarmstichwort F3Y, Feuer mit Menschenleben in Gefahr wurde ein Großaufgebot an Einsatzkräften alarmiert: Da die Feuerwehren aus Marsberg und Obermarsberg noch nicht die parallele Einsatzstelle in der Oberstadt verlassen hatten, wurden die Löschgruppen aus den benachbarten Orten Westheim, Essentho, Erlinghausen, Bredelar, Beringhausen und Giershagen alarmiert. An der Einsatzstelle in Obermarsberg entbehrliche Einheiten, darunter die Drehleiter, konnten glücklicherweise zeitnah nach Marsberg geschickt werden.
Vor Ort stellte sich heraus, dass verbranntes Essen auf dem Küchenherd die Ursache für den Brand gewesen war. Durch den zuerst eintreffenden Rettungsdienst konnte die Wohnungstür geöffnet und das Essen vom Herd genommen werden.
Der ältere Hausbewohner konnte nicht über das Treppenhaus ins Freie gebracht werden, sondern musste über die Drehleiter aus dem 2. Obergeschoss gerettet werden. Da die Wohnung durch den Brand stark verraucht war, wurde er ins Marsberger Krankenhaus gebracht. Zwei Einsatzkräfte des Löschzugs Marsberg, die unter Atemschutz vorgegangen waren, mussten während des Einsatzes ebenfalls ins Krankenhaus, Kreislaufprobleme aufgrund der Außentemperaturen waren die Ursache.
Nach erfolgten Lüftungsmaßnahmen der betroffenen Räumlichkeiten konnten nach anderthalb Stunden die letzten Einsatzkräfte abrücken.
Aufgrund des vorherigen Einsatzes in Meerhof und des parallelen Einsatzes in Obermarsberg erwies sich das alarmierte Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst als notwendige Maßnahme, so Einsatzleiter Alfons Kleffner im Fazit. Bei der unklaren Lage zu Einsatzbeginn und der bereits vorher verbrauchten Atemschutzgeräte war durch diese Maßnahme für ausreichend Einsatzkräfte und Geräte gesorgt. Glücklicherweise mussten nicht alle Einheiten vor Ort eingreifen, sondern blieben in Bereitstellung.
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Januar |
Nr. 14
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14.01.2019 13:37Uhr
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Feuer
Obermarsberg
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Brand im Dachgeschoss eines Wohngebäudes |
1799 |
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Alarmierungszeit 14.01.2019 um 13:37 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Giershagen +++ Löschgruppe Erlinghausen
Einsatzbericht Feuer im Dachgeschoss – Großeinsatz für Marsberger Wehren
Obermarsberg: Nur zwei Tage nach dem Kellerbrand in Giershagen (hier klicken) mussten Einsatzkräfte der Feuerwehr Marsberg am 14.1.2019 erneut zu einem Brandeinsatz in einem Wohngebäude ausrücken, diesmal im Ortsteil Obermarsberg: Im Dachgeschoss eines Einfamilienhauses kam es aus noch unbekannter Ursache zu einem Brand, der auf den gesamten Dachstuhl überzugreifen drohte. Dies konnten die Wehrleute glücklicherweise verhindern. Verletzt wurde bei dem Brand niemand, die Polizei hat Ermittlungen zur Ursache aufgenommen.
Gegen 13:40 ging bei der Leitstelle des HSK in Meschede-Enste der Notruf ein. Diese alarmierte umgehend die Feuerwehren aus Obermarsberg, Marsberg, Erlinghausen und Giershagen sowie den Rettungsdienst. Unter dem Alarmstichwort „Dachstuhlbrand mit Menschenleben in Gefahr“ rückten die Einsatzkräfte zügig aus. Diese Meldung bestätigte sich jedoch nicht.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte aus Obermarsberg quoll bereits dichter Rauch aus dem Dachgeschoss. Glücklicherweise konnten sich die Bewohner des Hauses rechtzeitig in Sicherheit bringen: Sie blieben unverletzt und mussten nach kurzer Kontrolle durch den Rettungsdienst auch nicht ins Krankenhaus gebracht werden.
Unter der Leitung von Christoph Wiegelmann von der Löschgruppe Obermarsberg wurde umgehend die Brandbekämpfung im Dachgeschoss eingeleitet. Unter Atemschutz gingen insgesamt vier Einsatzkräfte in das Gebäude vor. Diese konnten den Brandherd schnell auffinden und das Feuer unter Kontrolle bringen. Nach wenigen Minuten war der Brand gelöscht, Teile des Brandguts wurden aus dem Dachgeschoss ins Freie transportiert und abgelöscht. Mit einer Wärmebildkamera wurde anschließend das Brandgeschoss auf weitere Glutnester kontrolliert.
Nach erfolgter Brandbekämpfung wurden Hochdrucklüfter eingesetzt, um das Gebäude zu entrauchen. Mit Messgeräten wurde der Erfolg dieser Maßnahme überprüft. Nach etwa zwei Stunden konnten die letzten Einsatzkräfte den Einsatz beenden und in ihre Standorte einrücken.
Etwa 55 Einsatzkräfte aus den genannten Einheiten waren an diesem Nachmittag im Einsatz. Sechs Einsatzkräfte aus Obermarsberg und Marsberg gingen unter schwerem Atemschutz vor, weitere Atemschutzträger aus Giershagen blieben in Bereitstellung.
Insgesamt handelte es sich um ein kleiners Feuer, das mit einem Hohlstrahlrohr gelöscht werden konnte. Glimpflich lief der Brand auch für die Hausbewohner ab, die glücklicherweise unverletzt blieben.
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Einsatzberichte 2018
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November |
Nr. 165
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06.11.2018 12:14Uhr
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Hilfeleistung
Erlinghausen
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ABC-Einsatz: Ausgetretenes Herbizid |
886 |
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Alarmierungszeit 06.11.2018 um 12:14 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Erlinghausen
Einsatzbericht ABC-Einsatz für die Marsberger Feuerwehren
Ausgetretenes Herbizid sorgt für Großeinsatz
Erlinghausen: Ein ausgetretenes Herbizid auf einer Länge von über 200m, verteilt auf die gesamte Fahrbahn: Mit dieser Lage sahen sich am frühen Dienstag Mittag die Einsatzkräfte der Feuerwehr im Marsberger Ortsteil Erlinghausen konfrontiert. Aufgrund einer defekten Schlauchleitung verlor der Fahrer eines Traktors bei der Fahrt etwa 150 Liter des flüssigen Gefahrstoffs. Da den Einsatzkräften der Feuerwehr glücklicherweise das Sicherheitsdatenblatt des ausgetretenen Stoffs schon in der Frühphase des Einsatzes vorlag, konnten rechtzeitig die passenden Maßnahmen eingeleitet werden. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand, auch für die Bevölkerung bestand während des Einsatzes zu keiner Zeit Gefahr.
Gegen 12:15 wurden die Einsatzkräfte aus Erlinghausen und Marsberg zu dem genannten ABC-Einsatz alarmiert. Die 200m lange Spur der ausgetretenen Flüssigkeit war auf der Hauptstraße des Dorfes deutlich sicht- und riechbar. Bei dem Stoff handelte es sich um eine gängiges Getreideherbizid, das zur Herbstzeit aufgebracht wird.
Als Erstmaßnahme wurde die Ortsdurchfahrt Erlinghausen gesperrt, ebenso an die Hauptstraße angrenzende Seitenstraßen. Der Marsberger Bauhof unterstützte später diese Maßnahmen durch Aufstellen von Sperrbarken.
Da der Fahrer des Traktors Auskunft über den ausgetretenen Stoff geben konnte, konnten frühzeitig über die Leitstelle des HSK das Sicherheitsdatenblatt und weitere Stoffinformationen beschafft werden. Bei dem Stoff handelte es sich um ein Herbizid in hochverdünnter Form, das im Schadensfall aber den Einsatz von besonderer Schutzkleidung erforderlich macht. Ebenso ist ein Eindringen in Kanalisation und Grundwasser zu vermeiden. Da die Flüssigkeit aber mit gewöhnlichen Bindemitteln aufgenommen werden konnte, machten sich die Einsatzkräfte schnell an die Arbeit, die ca. 200m lange und 3m breite Spur abzustreuen. Dazu mussten sie in leichten Chemikalien-Schutzanzügen (Einmalanzüge) und Atemfiltern vorgehen. 10 Einsatzkräfte brachten auf diese Weise über 30 Säcke Bindemittel auf. Dankenswerterweise wurden sie bei dieser kraftraubenden Arbeit von einem Anwohner unterstützt, der spontan Mineralwasser zur Verfügung stellte. Mitarbeiter des Wasserwerks schieberten vorsorglich die Kanalisation ab, um eine Zurückhaltung eventuell verunreinigten Abwassers sicherzustellen.
In Absprache mit Vertretern des Marsberger Wasserwerks, der unteren Wasserbehörde, dem Ordnungsamt Marsberg wurde anschließend über das weitere Vorgehen beraten. Auch ein TUIS-Fachberater stand telefonisch zur Verfügung. Da der ausgetretene Stoff eine Nassreinigung der betroffenen Fahrbahn notwendig machte, wurde entschieden, dies durch eine Spezialfirma durchführen zu lassen. Dazu wurde ein entsprechendes Reinigungsfahrzeug aus Hagen angefordert. Mit diesem konnte die Fahrbahn gereinigt, das aufgebrachte Bindemittel aufgenommen und entsorgt werden. Auch verwendete Schutzanzüge und Atemfilter mussten der Entsorgung zugeführt werden.
Etwa 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren unter Leitung von Frank Steker bis in den frühen Abend im Einsatz. Auch eine RTW-Besatzung des DRK Brilon war für den Eigenschutz vor Ort; ebenso zeitweise der Regelrettungsdienst, Polizei, Ordnungsamt, Bauhof, Wasserwerk und untere Wasserbehörde. Bis zum Abschluss der Reinigungsarbeiten blieb die Ortsdurchfahrt Erlinghausen für den Verkehr gesperrt.
Dank der guten Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen verlief der sehr material- und koordinationsintensive Einsatz reibungslos.
Für die Feuerwehrleute aus Marsberg war es bereits der dritte größere Einsatz binnen zwei Tagen.
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Nr. 163
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05.11.2018 10:47Uhr
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Feuer
Marsberg
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Rauchentwicklung in Altenheim |
678 |
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Alarmierungszeit 05.11.2018 um 10:47 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Westheim +++ Löschgruppe Essentho +++ Löschgruppe Erlinghausen
Einsatzbericht Rauchentwicklung im Altenheim:
Evakuierung einer Station notwendig
[Foto: Archivbild]
Marsberg: Zu gleich zwei größeren Einsätzen wurden Feuerwehren aus dem Marsberger Stadtgebiet am Montag, den 5.11.2018 alarmiert: Am Vormittag mussten die Einsatzkräfte zu einem Brandeinsatz in einem Marsberger Altenheim ausrücken; am frühen Nachmittag zu einem Hilfeleistungseinsatz in einem Industriebetrieb. Beide Einsätze liefen glücklicherweise glimpflich ab, die Einsatzkräfte hatten die Lagen sehr schnell unter Kontrolle.
Gegen 10.45 am Montag Morgen wurden zunächst der Löschzug Marsberg und die Löschgruppe Obermarsberg zu einem Altenheim in Marsberg gerufen; bei der Alarmierung wurde zunächst das Stichwort „Aufgelaufene Brandmeldeanlage“ angegeben. Dies wurde aber bereits kurze Zeit später korrigiert: In einem Serverraum kam es zu einer starken Rauchentwicklung, die Evakuierung der betroffenen Station war nötig. Da zunächst keine Kenntnis über den Schadensumfang vorlagen, wurde auf das Alarmstichwort F5 und MANV1 erhöht: Neben den Einheiten vor Ort wurden die Löschgruppen aus Erlinghausen, Westheim, Essentho nachalarmiert, ebenso weitere Kräfte des Rettungsdienstes und des Deutschen Roten Kreuzes. Die betroffene Station wurde horizontal evakuiert, d.h. die Heimbewohner wurden aus dem betroffenen Bereich in benachbarte Stationen gebracht. Eine nähere Erkundung des Serverraums ergab kein offenes Feuer, allerdings starke Verrauchung. Daraufhin wurden die verrauchten Bereiche gelüftet und mit Messgeräten kontrolliert. Nach kurzer Zeit konnte die Station wieder freigegeben und die Einsatzstelle dem Betreiber übergeben werden. Verletzt wurde niemand. Nach ca. 90 Minuten verließen die letzten Einsatzkräfte die Einsatzstelle; mehrere noch auf Anfahrt befindliche Einheiten konnten wieder in ihre Unterkünfte einrücken.
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Oktober |
Nr. 156
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09.10.2018 16:06Uhr
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Feuer
Obermarsberg
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Flächenbrand (ca 70m²): Böschung |
512 |
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September |
Nr. 135
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10.09.2018 22:58Uhr
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Feuer
Marsberg
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Kellerbrand mit Menschenleben in Gefahr |
3660 |
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Alarmierungszeit 10.09.2018 um 22:58 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Erlinghausen
Einsatzbericht Zwei verletzte Personen bei Kellerbrand:
Großeinsatz für Feuerwehren
Marsberg: Bei einem Kellerbrand in Marsberg sind am späten Montag Abend zwei Personen verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Das Feuer brach gegen 23:00 im Keller eines Mehrfamilienhauses aus noch unbekannter Ursache aus. Ein Großaufgebot an Rettungskräften war nötig, um den Brand zu bekämpfen und die anwesenden Hausbewohner aus dem Gebäude zu retten.
Um kurz vor 23:00 Abends wurde zuerst der Löschzug Marsberg sowie der Rettungsdienst zu einem Wohnungsbrand in die Oestersraße in Marsberg alarmiert. An der Einsatzstelle wurden die Einsatzkräfte mit sehr starker Rauchentwicklung aus einem Mehrfamilienhaus konfrontiert, in dem insgesamt 13 Bewohner gemeldet sind. Dicker Rauch trat aus Kellerfenstern aus und hatte sich bereits ins Treppenhaus und darüber liegende Wohnungen ausgebreitet. Aufgrund der vorgefundenen Lage wurden zusätzlich die Löschgruppen aus Obermarsberg und Erlinghausen nachalarmiert. Der Rettungsdienst war mit zwei RTW und einem NEF vor Ort.
An der Einsatzstelle richtete man zuerst den Focus auf die Menschenrettung: Unter schwerem Atemschutz drangen mehrere Einsatzkräfte in das Gebäude ein, um das Treppenhaus und die darin befindlichen Wohnungen abzusuchen. Mit einem Hochdrucklüfter wurde diese Maßnahme unterstützt, so dass das Treppenhaus entraucht werden konnte. In kurzer Zeit konnten die sechs anwesenden Hausbewohner gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Zwei Personen mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Marsberger Krankenhaus gebracht werden. Die weiteren gemeldeten Personen waren zum Zeitpunkt des Einsatzes nicht anwesend, wie sich schnell herausstellte.
Unter schwerem Atemschutz musste auch die Brandbekämpfung im Keller des Gebäudes vorgenommen werden. Das Feuer hatte sich auf den gesamten Keller ausgebreitet. Starke Rauch- und Hitzeentwicklung machte es den Einsatzkräften sehr schwer, zum Brandherd vorzudringen. Daher wurden auch von außen Strahlrohre zur Brandbekämpfung eingesetzt. Zeitweise waren fünf Atemschutztrupps, d.h. 10 Einsatzkräfte, gleichzeitig zur Menschenrettung und Brandbekämpfung im Gebäude. Glücklicherweise hatten die Einsatzkräfte das Feuer schnell unter Kontrolle, der Brand blieb auf den Kellerbereich begrenzt. Um den Löscherfolg zu erhöhen setzte die Feuerwehr Löschwasser mit Netzmitteln ein (d.h. ein Wasser-Schaummittel-Gemisch), was sich als höchst effektiv herausstellte. Nach etwa anderthalb Stunden konnten die ersten Einsatzkräfte ihre Löschangriffe zurückbauen.
Insgesamt forderte der Einsatz einen sehr hohen Personal- und Gerätebedarf: Insgesamt ca. 70 Einsatzkräfte aus Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, Energieversorger und Ordnungsamt waren an dem Einsatz beteiligt. Ein sehr hoher Bedarf bestand an Atemschutzgeräteträgern und Atemschutzgeräten: Mehr als zehn Trupps mussten während des Einsatzes unter Atemschutz vorgehen. Diese konnten von allen alarmierten Einheiten gestellt werden. Auch die Atemschutzwerkstatt der Feuerwehr Marsberg musste an der Einsatzstelle tätig werden. Geleitet wurde der Einsatz vom Marsberger Löschzugführer Michael Zinkhöfer.
Die Kriminalpolizei begann noch vor Ort mit den Ermittlungen zur Brandursache. Aufgrund der starken Verrauchung konnten die Hausbewohner nicht in ihre Wohnungen zurückkehren. Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich noch bis in die frühen Morgenstunden hin.
Bereits am 24.6.2018 hatte es in der Nähe einen Kellerbrand gegeben: Hier gelangen Sie zum Bericht!
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August |
Nr. 128
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27.08.2018 06:20Uhr
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Feuer
Marsberg
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Kontrolle BMA |
279 |
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Nr. 127
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24.08.2018 16:02Uhr
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Feuer
Marsberg
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Kontrolle BMA |
286 |
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Nr. 122
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15.08.2018 10:18Uhr
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Feuer
Marsberg
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Kontrolle BMA |
280 |
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