Feuerwehr Marsberg

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marsberg

 

Waldbrand auf 3500m² Steilhang

Feuer 5Wald: ausgedehnter Wald-/Flächenbrand
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Einsatzort Details

Essentho/ Obermarsberg
Datum 09.05.2021
Alarmierungszeit 19:07 Uhr
Einsatzende 03:30 Uhr
Einsatzdauer 8 Std. 23 Min.
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger + Sirene
Einsatzführer FF Marsberg
Einsatzleiter Josef Straub, StBI
Mannschaftsstärke ca. 140
eingesetzte Kräfte

Löschzug Marsberg
Löschgruppe Obermarsberg
Löschgruppe Westheim
Löschgruppe Essentho
Löschgruppe Beringhausen
Löschgruppe Oesdorf
Löschgruppe Heddinghausen
Fahrzeugaufgebot   Florian Marsberg 01 ELW1 01  Florian Marsberg 01 GW-L2 01  Florian Marsberg 01 HLF20 01  Florian Marsberg 01 LF20 01  Florian Marsberg 02 MLF 01  Florian Marsberg 02 TSF 01  Florian Marsberg 03 HLF10 01  Florian Marsberg 03 TSF 01  Florian Marsberg 05 TSF 01  Florian Marsberg 07 TSF-W 01  Florian Marsberg 09 TSF-W 01  Florian Marsberg 14 LF20KatS 01
Feuer

Einsatzbericht

Waldbrand bei Essentho – Großeinsatz für 140 Feuerwehrleute

 

Marsberg/ Obermarsberg/ Essentho: Ein Waldbrand in einem Waldstück nahe Essentho hat am Abend des 9.5.2021 für einen Großeinsatz von Feuerwehr, DRK und THW gesorgt: Ca. 3500m² Waldfläche waren von dem Brand betroffen. Über acht Stunden dauerte der Einsatz, bei dem vor allem schlechte Zufahrstwege und die Wasserversorgung die Feuerwehr vor große Herausforderungen stellten.

Um kurz nach 19.00Uhr wurden zunächst die Löschgruppe Obermarsberg und der Löschzug Marsberg alarmiert. Gemeldet wurde ein Feuer oberhalb des Meisenbergs.

Allerdings musste die Feuerwehr tief in den Wald einfahren, um die Einsatzstelle zu erreichen. Wie sich herausstellte, war die Einsatzstelle nahe Essentho gelegen. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte standen bereits Teile eines Fichtenbestandes an einem Steilhang in Vollbrand, die Brandstelle war nur schwer zugänglich.

Schnell war klar, dass große Mengen Löschwasser benötigt wurden, um eine Brandbekämpfung erfolgreich einleiten zu können. Weil die Einsatzstelle tief im Wald und zum Teil an Steilhängen lag, war dazu ein Großaufgebot an Einsatzkräften und Fahrzeugen erforderlich.

So wurden aus dem Marsberger Stadtgebiet die Löschgruppen aus Essentho, Westheim, Heddinghausen, Oesdorf, Bredelar und Beringhausen nachalarmiert.

Im Rahmen der überörtlichen Hilfe wurden Einheiten aus Brilon, Bad Wünnenberg, Warburg, Scherfede, Lichtenau und Bestwig alarmiert, hauptsächlich mit Tanklöschfahrzeugen, um den hohen Bedarf an Löschwasser sicherzustellen.

Auch das Technische Hilfswerk aus Warburg rückte mit einem Wasserträger an, das Deutsche Rote Kreuz wurde zur Verpflegung der Feuerwehrleute angefordert.

Aufgrund der Hanglage gestaltete sich die Brandbekämpfung als sehr schwierig. Schließlich wurden dazu zwei Einsatzabschnitte gebildet, einer am oberen Steilhang, der zweite am unteren Steilhang. In jedem Abschnitt wurde ein 10000 Liter Wasser fassender Faltbehälter aufgebaut, von dem aus die Brandbekämpfung durchgeführt wurde.

Befüllt wurden die Faltbehälter durch Tanklöschfahrzeuge, die in einem Pendelverkehr das Wasser an die Einsatzstellen transportierten. Als Löschwasserentnahmestelle diente eine Zisterne am Gerätehaus in Essentho. Dort wurden die eingesetzten Tanklöschfahrzeuge befüllt. Mit insgesamt acht Löschfahrzeugen wurde der Pendelverkehr eingerichtet; hier kamen mehrere TLF4000, TLF2000, HLF20 und LF20 zum Einsatz. Dazu mussten einige Fahrzeuge eine 12km lange Schleife fahren – und das über zum Teil sehr schlechte Waldwege.

Um einen genauen Überblick über den Brand zu bekommen, kamen ein Polizeihubschrauber und eine mit einer Wärmebildkamera ausgerüstete Drohne der Feuerwehr Warburg zum Einsatz. So konnte das gesamte Ausmaß des Brandes ermittelt und der Wald auf weitere Glutnester untersucht werden. Insgesamt 3500m² Waldfläche waren von dem Brand betroffen.

Bis 1 Uhr in der Nacht dauerten die Löscharbeiten, der Löschzug Marsberg verblieb noch bis 3.30 Uhr an der Einsatzstelle. Eine Brandwache blieb vor Ort, die aus den aufgebauten Faltbehältern und den verlegten Schlauchleitungen einen weiteren Löschangriff hätten durchführen können.

Gegen 8.00 am Montag wurde noch einmal die Löschgruppe Essentho zur Nachschau in das betroffene Waldgebiet alarmiert. Auch der Löschzug Marsberg rückte am Vormittag noch einmal aus, um Nachlöscharbeiten durchzuführen. Gegen Mittag konnte dann mit Aufräumarbeiten begonnen werden.

140 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren bei diesem Waldbrand unter der Leitung von Wehrleiter Josef Straub im Einsatz, hinzu kommen DRK und THW. Die Polizei ermittelt zu der Entstehungsursache.

Besonderer Dank gilt an dieser Stelle der Aral-Tankstelle und dem Marktkauf in Marsberg, die unkompliziert eine Versorgung der Einsatzkräfte mit Kraftstoffen und Getränken sicherstellten.

 

sonstige Informationen

Einsatzbilder

 

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