Feuerwehr Marsberg

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marsberg

 

Sicherheitsdienst beim Kreisschützenfest in Meerhof (FW, DRK, THW)

Feuer BSW: Brandsicherheitswache
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Einsatzort Details

Meerhof
Datum 01.09.2023
Alarmierungszeit 18:00 Uhr
Einsatzende 22:30 Uhr
Einsatzdauer 3 Tag(e) 4 Std. 30 Min.
Alarmierungsart Termin
Einsatzführer FF Marsberg
Einsatzleiter Cyrill Stute, L.d.F.
Mannschaftsstärke ca. 150
eingesetzte Kräfte

Löschzug Marsberg
Löschgruppe Essentho
    Löschgruppe Meerhof
    Löschgruppe Oesdorf
      Führungsunterstützung
        Wehrleitung
          Fahrzeugaufgebot   Florian Sauerland 06 Dekon-P 01  Florian Marsberg 06 HLF20 01  Florian Marsberg 06 MTF 01
          Brandsicherheitswache

          Einsatzbericht

          Kreisschützenfest in Meerhof – DRK, THW und Feuerwehr gemeinsam im Sicherheitsdienst

          Meerhof: Eine ganz besondere Großveranstaltung fand am ersten Septemberwochenende im Marsberger Ortsteil Meerhof statt: Dort wurde das 64. Kreisschützenfest des Altkreises Büren bei bestem Wetter und toller Atmosphäre gefeiert. Tausende Gäste besuchten das Fest an insgesamt vier Veranstaltungstagen – vom 1. bis 4. September 2023 stand Meerhof ganz im Zeichen dieses einmaligen Ereignisses, das mit dem Festzug und Vogelschießen am 3. September seinen Höhepunkt fand. Um für die Sicherheit der Gäste zu sorgen war ein umfangreiches Sicherheitskonzept nötig – Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz, Technisches Hilfswerk sowie Polizei und Ordnungsamt waren an allen Tagen mit Sicherheitswachen vor Ort.

          Ziemlich genau ein Jahr dauerten die Planungen für dieses Fest, die der Schützenverein Meerhof als Veranstalter dieses Fest durchzuführen hatte. In Absprache mit den zuständigen Ordnungsbehörden bei der Stadt Marsberg und dem Hochsauerlandkreis war ein umfangreiches Sicherheitskonzept nötig, das den Einsatz von Rettungskräften vorsah. Auch seitens der Feuerwehr begannen Anfang des Jahres die Planungen der Wehrleitung mit der Führungsunterstützung und der Meerhofer Löschgruppenführung, um die erforderlichen Aufgaben zu bewältigen.

          Seitens der Feuerwehr musste vor Ort eine Einsatzleitung, eine Brandsicherheitswache und ein besetztes Löschfahrzeug gestellt werden sowie eine im Bedarfsfall ausreichende Wasserversorgung sichergestellt werden, an allen vier Veranstaltungstagen. Für den Sanitätsdienst musste das Deutsche Rote Kreuz Versorgungstrupps, Behandlungsplätze und Transportmittel stellen.

          Dies sollte eine herausfordernde Aufgabe werden: Denn das Festgelände an der Blankenroder Straße umfasste insgesamt sechs große Festzelte, einen Festplatz mit Biergärten, Ständen und Antreteplatz sowie Parkplätzen für mehrere tausend erwartete Fahrzeuge.

          Um die notwendigen Aufgaben bewältigen und koordinieren zu können, wurde für die Festtage der Abrollbehälter „Einsatzleitung“ (AB-EL) auf dem Festgelände postiert, wo die gemeinsame Einsatzleitung von Feuerwehr und DRK eingerichtet wurde. Betrieben wurde der AB-EL von Mitgliedern der Führungsunterstützung. Den Funkverkehr übernahmen Kräfte aus dem Stadtgebiet, an den letzten beiden Veranstaltungstagen entsandte die IuK-Einheit HSK-Ost Kameraden aus Brilon, Olsberg und Winterberg für diese Aufgabe.

          Auf dem Festgelände waren stets Einsatzkräfte der Feuerwehr als Brandsicherheitswachen unterwegs, ferner war stets ein besetztes Löschfahrzeug vor Ort, das im Ernstfall sofort hätte eingreifen können. Löschwasser wurde durch den AB-Mulde des HSK und einen Tankanhänger vorgehalten, knapp 30m³ Wasser wären so zeitnah verfügbar gewesen. Für etwaige Einsatze auf dem Festgelände oder im Stadtgebiet standen mit dem MTF der Rathauswache und dem Dekon-P des Löschzugs Marsbergs zwei weitere Einsatzfahrzeuge vor Ort bereit.

          Das Deutsche Rote Kreuz betrieb einen Behandlungsplatz und stand mit zahlreichen Erstversorgungstrupps bereit, um bei Bedarf Erste Hilfe und medizinische Erstversorgung zu leisten.

          Am Höhepunkt des Schützenfestes, dem Sonntag, an dem mit den meisten Gästen auf Festgelände und Ortskern gerechnet wurde, waren die Sicherheitsvorkehrungen sogar noch umfangreicher. Die Brandsicherheitswache und der Sanitätsdienst vor Ort wurden verdoppelt, da alle Festzelte in Benutzung waren. Auch im Ort waren Sicherungsposten der Feuerwehr platziert. In Marsberg und Essentho waren von 11-21 Uhr die Gerätehäuser besetzt, um bei Einsätzen im Stadtgebiet zügig ausrücken zu können. Für die Unterstützung der Feuerwehr und des Sanitätsdienstes stellte der THW-Ortsverband Büren den Überwachungstrupp Drohne, der mit zwei Drohnen Festgelände und Ort überwachte. Durch die Feuerwehr Delbrück war ein Krad-Melder im Einsatz, der bei Zwischenfällen im Ort die Rettungskräfte bei Bedarf einweisen und durch den Ortsbereich führen konnte – schließlich war der Ortskern für den Verkehr komplett gesperrt. Die Feuerwehr aus Holtheim unterstützte die Meerhofer Kameradinnen und Kameraden, die an den ersten drei Festtagen auf dem Festgelände die Brandsicherheitswache stellte und ihr Löschfahrzeug besetzt hielt.

          Am Schlusstag übernahmen dann Einsatzkräfte aus dem gesamten Stadtgebiet vom Morgen bis in die Abendstunden hinein die Aufgaben der Brandsicherheitswache, unterstützt von der Feuerwehr Bad Wünnenberg. Insgesamt waren über 150 ehrenamtliche Einsatzkräfte von Feuerwehr, IuK-Einheit, DRK und THW an den Festtagen im Einsatz; hinzu kommt das Personal von Polizei und städtischem Ordnungsamt. Der Versorgung der Ehrenamtlichen war durch den Veranstalter und die Löschgruppe Meerhof dabei in vorbildlicher Weise sichergestellt worden.

          Insgesamt darf bilanziert werden, dass die Zusammenarbeit von Veranstalter, Security, Feuerwehr, DRK, THW, IuK-Einheit, Polizei und Ordnungsamt sehr gut funktioniert hat. Daher können alle eingesetzten Kameradinnen und Kameraden mit Recht behaupten, einen wichtigen Anteil am Gelingen dieses einmaligen Events beigetragen zu haben: Die vier Festtage bei bestem Wetter erwiesen sich als fröhliches, unvergessliches Fest mit nur wenigen Zwischenfällen. Auf dem Festgelände kam es für die Feuerwehr zu keinen relevanten Ereignissen, es kam zu keinen Einsätzen in Zusammenhang mit dem Schützenfest. Der Sanitätsdienst hatte überwiegend Kreislaufprobleme, Wespenstiche und Schnittverletzungen zu versorgen. Leider verlief das insgesamt sehr friedliche Schützenfest nicht ohne einen unschönen Zwischenfall: Durch Gläserwürfe wurde eine 20jährige Frau am Schlusstag verletzt, sie kam nach der Erstversorgung vor Ort ins Krankenhaus Marsberg.

          Dieser Vorfall hat kriminalpolizeiliche Untersuchungen zur Folge. Zeugen werden gebeten, sich umgehend bei der Polizei zu melden: Siehe Pressemitteilung der Polizei vom 12.9.2023.

           

          sonstige Informationen

          Einsatzbilder