Obermarsberg: Von Samstag, dem 14.10.2023 bis zum Sonntag, den 15.10.2023 veranstaltete die Jugendfeuerwehr Marsberg - Gruppe Obermarsberg eine 24-Stunden-Übung. Die Übung begann morgens um 10 Uhr mit der jährlichen Hydranten-Überprüfung im Ortsteil Obermarsberg zusammen mit der Einsatzabteilung.
Gegen Mittag wurde bei Limonade und Bratwurst eine Stärkung zu sich genommen, danach folgte die erste Alarmierung für die Mitglieder der Jugendfeuerwehr: Eine fiktive Ölspur aus Spülmittel galt es in der Mönchhofstrasse zu beseitigen. Kameradinnen und Kameraden aus der Einsatzabteilung begleiteten diese Übung und stellten das Bindemittel in Form von Sägespännen zur Verfügung. Nach dem Abstreuen der Einsatzstelle wurde das Bindemittel wieder aufgenommen.
Zurück am Feuerwehrhaus Obermarsberg konnten die Jugendlichen ihre Kenntnisse im Umgang mit Knoten und Stichen auffrischen und teils neue Knoten erlernen. Ein weiterer Kamerad der Löschgruppe hatte während dieser Zeit etwas vorbereitet: Als die Jugendlichen dann hinzu kamen, sahen sie schon, was dort auf sie wartete: Ein Spiel namens „Schlauchfahrt“, in Form von zwei Holzkisten mit Rollen, war bereit zum Bemalen. Es wurden zwei Gruppen gebildet. Schnell war klar, die Holzkisten wie die ortseigenen Fahrzeuge zu bemalen. Die Älteren gestalteten eine Holzkiste im Design des MLF und die Jüngeren ihre Holzkiste im Aussehen des TSF.
Die Zeit verging wie im Flug und dann stand schon die nächste Aktivität auf dem Plan. Der Escape-Room im Museum der Stadt Marsberg wurde für die Jugendfeuerwehr vorbereitet und es galt knifflige Rätsel zu lösen. Ein kleiner Erfolg war der Fund einiger Süßigkeiten in einer Schatztruhe. Auch hier wurden wieder zwei Gruppen gebildet und beide konnten nach rund einer Stunde mit einem guten Ergebnis den Escape Room beenden.
Sofort im Anschluss ertönte ein Alarm: Im Glindegrund meldete jemand ein Feuer im Freien. Zügig wurden beide Einsatzfahrzeuge der Löschgruppe besetzt und die Einsatzfahrt begann. Unter Anleitung einiger Kameraden der Einsatzabteilung wurde ein Löschangriff aufgebaut. Das Feuer war durch die gute Leistung der Jugendlichen umgehend eingedämmt und gelöscht.
Nach diesem kräfteintensiven Einsatz gab es zurück im Feuerwehrhaus für jeden etwas zu Essen. Dem angeschlossen folgte ein Spieleabend bis Mitternacht. Die Nacht blieb soweit ruhig. Um 7 Uhr morgens am Sonntag ging ein letztes Mal ein Alarm für die Jugendlichen ein. Gemeldet wurde ein Wohnhausbrand mit 4 betroffenen Personen. Eilig ging es mit beiden Löschfahrzeugen zur Einsatzstelle. Mitglieder der Löschgruppe standen als Ansprechpartner vor dem Objekt bereit.
Es wurden zwei Abschnitte gebildet. Die erste Gruppe setzte im Treppenaufgang einen Rauchvorgang, da mittels Nebelmaschine das Gebäude verraucht war. Die zweite Gruppe fertigte in einem rauchfreiem Raum Skizzen des Hauses an. Trupps gingen im vernebelten Bereich vor und mithilfe der Wärmebildkamera fand man rasch vermisste Personen.
Zu bergen gab es außerdem gefährliche Güter, dargestellt durch Kanister mit warmem Wasser. Zum Schluss des Einsatzes konnte der Lüfter vom MLF im Treppenhaus platziert werden und somit die Entrauchung des Gebäudes beginnen.
So langsam kam das Ende der 24 Stunden Übung näher: Zum Finale wurde das neue Spiel „Schlauchfahrt“ ausgiebig getestet. Nach einer kurzen und positiven Feedback-Runde gingen alle erfreut, aber auch geschafft heim. Weitere Fotos sind hier zu finden: Einfach klicken!