Brand auf einer Terrasse
Feuer 3: Brand in Wohnhaus bis einschließlich 2. OG ohne Menschenleben in GefahrZugriffe 6699
|
eingesetzte Kräfte
|
||||||||||||||||||||
Fahrzeugaufgebot |
Einsatzbericht
Brand auf Terrasse: Dach stark beschädigt - niemand verletzt
Marsberg: Zu einem Brandeinsatz in Marsberg wurden am Abend des 22.12.2021 der Löschzug Marsberg und die Löschgruppe Obermarsberg alarmiert. Auf der Terrasse eines Wohnhauses war ein Brand ausgebrochen, der auch den Dachunterstand und Teile des Hausdachs in Mitleidenschaft zog. Verletzt wurde niemand. Das Feuer war schnell gelöscht, allerdings mussten Teile des Dachs und entfernt werden, da sich bereits Glutnester im Dämmmaterial gebildet hatten.
Gegen 18.20 gab es Einsatzalarm für den Löschzug Marsberg, der mit fünf Fahrzeugen ausrückte: Gemeldet wurde ein Zimmerbrand. Vor Ort eingetroffen war die Brandstelle schnell ausfindig gemacht: Auf einer Terrasse standen Gartenmöbel in Vollbrand, ebenso war eine Markise und der Dachunterstand bereits in Mitleidenschaft gezogen worden und hatten Feuer gefangen.
Die Hausbewohner nahmen noch einen Löschangriff mit einem Pulverlöscher vor, nachdem sie den Notruf abgesetzt hatten. Sie wurden anschließend vom Rettungsdienst untersucht, waren aber nicht verletzt.
Die Feuerwehr nahm mit zwei C-Rohren unter Atemschutz die Brandbekämpfung vor und konnte den Brand selbst schnell löschen. Glücklicherweise konnte sich das Feuer nicht ins Innere der Wohnung ausbreiten.
Kontrollen mit Wärmebildkameras ergaben allerdings hohe Temperaturen innerhalb des Dachunterstands, so dass das Abdecken des Dachunterstands und das Entfernen der Dämmung erforderlich wurden:
Da nun ein hoher Bedarf an Atemschutzträgern erforderlich wurde, wurde die Löschgruppe Obermarsberg nachgefordert.
Unter Atemschutz entfernten die Einsatzkräfte die Holzvertäfelung des Dachunterstandes sowie Dachziegel und Dämmmaterial. In der Tat konnten so mehrere Glutnester aufgefunden, entfernt und abgelöscht werden, der betroffene Bereich wurde mit Wärmebildkameras weiter kontrolliert.
Diese notwendigen Maßnahmen erwiesen sich als sehr aufwändig und personalintensiv, da die Einsatzkräfte unter Atemschutz diese Arbeiten durchführen mussten. Unter anderem musste mit einer Kettensäge vorgegangen werden, um an das Dämmmaterial heranzukommen und es entfernen zu können. Als die Rauchentwicklung nachließ, konnten die Einsatzkräfte mit Atemfiltern die Arbeit auf dem Dach fortsetzen. Insgesamt acht Trupps gingen unter Atemschutz vor.
Innerhalb des Hauses konnte kein weiteres Feuer festgestellt werden, einer leichten Verrauchung wurde mit einem Hochdrucklüfter begegnet.
Etwa 60 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren unter der Leitung von Frank Steker aus Marsberg bis in den späten Abend im Einsatz. Die Polizei nahm Ermittlungen zur Brandursache auf.
sonstige Informationen
Einsatzbilder
Quelle oder weiterführende Informationen
Westfalenpost |