Großbrand: Scheune brennt in voller Ausdehnung
Feuer 4: Brand in Wohnhaus ab 3. OG und Hochhäusern ohne Menschenleben in GefahrZugriffe 7382
|
eingesetzte Kräfte
|
||||||||||||||||||||
Fahrzeugaufgebot |
Einsatzbericht
Großbrand in Meerhof – Über 100 Rettungskräfte im Einsatz
Meerhof: Ein Großbrand in Meerhof hat am Abend des 4.9.2020 knapp 100 Feuerwehrleute aus dem Stadtgebiet Marsberg in Atem gehalten: Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen stand eine Scheune in Vollbrand, das Feuer drohte auf das angrenzende Wohngebäude, angrenzende Lagerhallen sowie benachbarte Gebäude überzugreifen. Dies konnte jedoch glücklicherweise durch die eingesetzten Feuerwehrleute verhindert werden. Verletzt wurde niemand, die Bewohner des Wohnhauses kamen bei Nachbarn unter. Zur Brandursache hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen.
Um 20.00 wurden zuerst die Löschgruppen aus Meerhof und Oesdorf alarmiert sowie die Drehleiter aus Marsberg: Gemeldet war zuerst ein Schornsteinbrand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen. Doch schon kurze Zeit später wurden weitere Feuerwehren aus Westheim, Essentho und Marsberg alarmiert: In der Rettungsleitstelle gingen weitere Notrufe ein, die starke Rauchentwicklung war bereits von Weitem sichtbar: Der gemeldete Schornsteinbrand hatte sich zu einem Vollbrand entwickelt, eine als Lagerhalle genutzte Scheune brannte in voller Ausdehnung.
Aufgrund der dynamischen Lage zu Einsatzbeginn wurde Vollalarm für die Feuerwehr Marsberg ausgelöst: Sämtliche Löschgruppen hatten ihre Gerätehäuser zu besetzen. Auch der Löschzug Fürstenberg rückte mit einer Gruppe Atemschutzträger nach Meerhof aus. Mit dieser Maßnahme wollte man den Feuerschutz in der Kernstadt und im Norden des Stadtgebiets sicherstellen und zudem ausreichend Einsatzkräfte in Bereitstellung haben, um auf sie schnellstmöglich zugreifen zu können. Zum Glück mussten andere Löschgruppen nicht mehr ausrücken: Der Brand konnte von den Wehrleuten vor Ort schnell unter Kontrolle gebracht werden:
Die Einsatzkräfte nahmen dazu einen massiven Löschangriff mit mehreren Strahlrohren vor, um eine Ausbreitung des Brandes auf angrenzende und benachbarte Gebäude zu verhindern: Dies gelang. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Löschwasserversorgung konnte schließlich ausreichend Löschwasser über das Hydrantennetz und eine Zisterne bereit gestellt werden. Dem Löschwasser wurde zudem Netzmittel beigemischt, um den Löscheffekt zu verbessern.
Zwischenzeitlich waren sechs C-Strahlrohre, drei B-Strahlrohre und das Wenderohr der Drehleiter im Außenangriff eingesetzt, was einer Wasserabgabe von über 2000 Litern Wasser pro Minute entspricht. Dank dieses massiven Löschangriffs konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht und eine Brandausbreitung verhindert werden.
Über 20 Feuerwehrfrauen und -männer gingen dabei unter Atemschutz vor, die starke Rauchentwicklung und der Einsatz mit der Drehleiter machten das erforderlich. Für den Nachschub an Atemschutzgeräten wurde die Kreisschirmmeisterei des HSK angefordert, zudem wurde das Deutsche Rote Kreuz für die Verpflegung der Einsatzkräfte hinzugezogen.
Nach knapp anderthalb Stunden war das Feuer unter Kontrolle, kurze Zeit später konnte im ersten Einsatzabschnitt bereits mit Nachlöscharbeiten begonnen werden: Zahlreiche Glut- und Brandnester wurden abgelöscht, nachdem sie mit Wärmebildkameras aufgespürt worden waren. Nach etwa dreieinhalb Stunden konnte die Einsatzleitung „Feuer aus“ melden.
Glücklicherweise wurde bei dem Feuer niemand verletzt, die Bewohner des unmittelbar angrenzenden Wohnhauses kamen bei Nachbarn unter. Zuvor wurden sie vom Rettungsdienst untersucht und betreut. Das Wohngebäude war von dem Brand selbst nicht betroffen, ist jedoch momentan nicht bewohnbar. Die Polizei nahm noch am Abend Ermittlungen zur Brandursache auf.
Insgesamt waren fast 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 13 Fahrzeugen aus Meerhof, Essentho, Westheim, Oesdorf, Marsberg und Fürstenberg vor Ort im Einsatz, hinzu kommen die Kameradinnen und Kameraden, die in ihren Standorten in Bereitstellung standen. Der Rettungsdienst war mit mehreren Fahrzeugen vor Ort, ebenso das Deutsche Rote Kreuz mit etwa 20 Helfern: Sie übernahmen die Verpflegung der Einsatzkräfte und stellten einen Rettungswagen für den Eingenschutz der Feuerwehr bereit. Die Einsatzleitung lag beim Leiter der Feuerwehr Marsberg, Stadtbrandinspektor Josef Straub.
Aber nicht nur die Rettungskräfte leisteten tatkräftig Hilfe: Auch Nachbarn, Verwandte und Freunde der Betroffenen kümmerten sich, stellten Unterkünfte für diese und Getränke zur Verfügung.
Gegen Mitternacht konnten bis auf die Löschgruppe Meerhof alle anderen Einheiten abrücken, die Meerhofer Feuerwehrleute verblieben als Brandsicherheitswache noch bis zum nächsten morgen an der Einsatzstelle.
sonstige Informationen
Einsatzbilder
Quelle oder weiterführende Informationen
Polizei HSK |