Feuerwehr Marsberg

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marsberg

 

ManV 20 nach Busunfall

Hilfeleistung 3klemm: Verkehrs-/Betriebsunfall mit 2-3 eingeklemmten Personen; Kleinflugzeug abgest.
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Einsatzort Details

Meerhof, A44, AS Lichtenau, FR Kassel
Datum 07.07.2019
Alarmierungszeit 01:19 Uhr
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger + Sirene
Einsatzführer FF Marsberg
Einsatzleiter Alfons Kleffner, StBI
Mannschaftsstärke über 100
eingesetzte Kräfte

Löschzug Marsberg
Löschgruppe Essentho
Löschgruppe Meerhof
Fahrzeugaufgebot   Florian Marsberg 01 ELW1 01  Florian Marsberg 01 GW-L2 01  Florian Marsberg 01 LF20 01  Florian Marsberg 01 RW 01  Florian Marsberg 05 TSF 01  Florian Marsberg 06 HLF20 01
Hilfeleistung

Einsatzbericht

Busunglück auf A44 - Viele Verletzte

[Foto: Symbolbild]

 

Meerhof: Ein schwerer Verkehrsunfall mit einem Reisebus ereignete sich in der Nacht zum 7.7.2019 auf der A44 zwischen den Anschlussstellen Marsberg und Lichtenau. Wie die Polizei mitteilt, verlor der Fahrer des Busses die Kontrolle über sein Fahrzeug und der Bus kippte auf die Seite. Zahlreiche Personen wurden verletzt.

Gegen 1.20 alarmierten die Leitstellen des HSK und des Kreises Paderborn mit dem Stichwort MANV20 Einheiten der Feuerwehr und des Rettungsdienstes aus den Kreisen HSK, Paderborn, Soest und Höxter. Bei dem Unfall wurden mehrere Personen verletzt, einige von ihnen schwer.

Die ersteintreffenden Einsatzkräfte standen zunächst vor der Aufgabe, sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen: Glücklicherweise waren keine Personen eingeklemmt, alle Personen befanden sich bereits außerhalb des Busses, insgesamt 40 Personen, 38 Passagiere und zwei Fahrer. Insassen des Busses leisteten sich bereits gegenseitig Erste Hilfe.

Für die Einsatzkräfte bestand nun die Aufgabe, die verletzten Personen entsprechend ihren Verletzungen zu kategorisieren und entsprechend zu versorgen. Dazu musste eine Vielzahl an Einheiten des Rettungsdienstes aus der gesamten Umgebung zur Einsatzstelle geschickt werden, unter anderem Ü-MANV-S-Einheiten aus den Kreisen Paderborn, Soest und Höxter, Organisatorische Leiter Rettungsdienst und Leitende Notärzte.

Nach und nach trafen die alarmierten Einsatzkräfte auf der Autobahn ein: Weit über 100 Einsatzkräfte waren vor Ort, um die Einsatzstelle zu sichern, die Verletzten zu versorgen und den Transport in geeignete Krankenhäuser zu organisieren. Dieses Großaufgebot war notwendig, um die Sichtung und adäquate Versorgung der Betroffenen sicherzustellen. Für die Sichtung und Kategorisierung der Patienten war der Einsatz von Leitendem Notarzt (LNA) und Organisatorischem Leiter Rettungsdienst (OrgL) erforderlich.

Hauptaufgabe der Einsatzkräfte war die Unterstützung des Rettungsdienstes bei der Versorgung und Betreuung der Verletzten. So wurde ein Patientenablageplatz, ein Behandlungsplatz und ein -übergabeplatz eingerichtet. Dort wurden die Patienten registriert, versorgt und den jeweiligen Rettungsmitteln übergeben sowie alles Notwendige dokumentiert.

Insgesamt zehn Personen wurden bei dem Unfall schwer verletzt: Sie kamen in umliegende Krankenhäuser.

Für leicht verletzte und gehfähige Personen wurde von der Feuerwehr Paderborn ein Bus angefordet, um diese zum Gerätehaus nach Essentho zu bringen: Dort wurde eine Betreuungsstation eingerichtet.

Weitere Maßnahmen der Feuerwehr bestanden darin, die Einsatzstelle auszuleuchten, Betriebsstoffe mit Bindemitteln aufzunehmen oder umzupumpen.

Um dem Großaufgebot an Einsatzkräften die Zufahrt zur Einsatzstelle zu ermöglichen, wurde die A44 zwischen den Anschlussstellen Marsbeg und Lichtenau in beiden Richtungen für mehrere Stunden gesperrt.

Die Einsatzleitung lag bei dem Leiter der Feuerwehr Marsberg, StBI Alfons Kleffner. Seitens der Feuerwehr Marsberg waren die Löschgruppen aus Meerhof und Essentho sowie der Löschzug Marsberg im Einsatz. Auch Feuerwehren aus dem Stadtgebiet Bad Wünnenbergs rückten aus, nämlich die Einheiten aus Bad Wünnenberg, Haaren und Helmern, ebenso aus Paderborn.

Dazu kommen die Einheiten des Rettungsdienstes, gestellt vom Regelrettungsdienst, mehreren Notärzten, dem DRK Ortsverband Brilon-Marsberg, der Johanniter Unfallhilfe aus dem Kreis Paderborn sowie mehrere Ü-MANV-S-Einheiten, die für solche Einsatzlagen vorgeplant bereitegehalten werden. Aus den Kreisen Paderborn und dem HSK waren jeweils der organisatorische Leiter Rettungsdienst und der leitende Notarzt vor Ort. Ebenso wurden Notfallseelsorger und Einsatzkräfte des PSU-Teams HSK zur Einsatzstelle nachgefordert, um Verletzte und Einsatzkräfte zu betreuen.

Das Bildmaterial wurde freundlicherweise vom Pressesprecher der FF Bad Wünnenberg, Christoph Hesse, zur Verfügung gestellt. Auch ihrerseits wird von dem Einsatz berichtet (hier klicken). Die Aktuelle Stunde des WDR-Fernsehens berichtete ebenfalls über den Unfall.

 

sonstige Informationen

Einsatzbilder

 
 

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