Einsatzberichte 2024
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März |
Nr. 22
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27.03.2024 20:57Uhr
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Feuer
Westheim/ Beringhausen
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Feuer in Gebäude (F3): Nahezu zeitgleiche Einsätze |
3594 |
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Alarmierungszeit 27.03.2024 um 20:57 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Westheim +++ Löschgruppe Essentho +++ Löschgruppe Meerhof +++ Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Bredelar +++ Löschgruppe Oesdorf +++ Löschgruppe Padberg
Einsatzbericht [Foto: Archivbild]
Westheim/ Beringhausen: Zwei nahezu gleichzeitige Brandeinsätze haben am Abend des 27.3.2024 mehrere Einheiten der Feuerwehr Marsberg sowie des Löschzugs Brilon auf den Plan gerufen: Um 20.57 ging der erste Alarm zu einem Kellerbrand in Westheim ein, keine drei Minuten später zu einem Zimmerbrand in Beringhausen.
Zur ersten Einsatzstelle wurden alle Einheiten des Bezirks Nord sowie der Löschzug Marsberg alarmiert. Bei Eintreffen bestätigte sich die Alarmmeldung mit starker Rauchentwicklung aus einem Wohngebäude. Das betroffene Gebäude wurde geräumt, die Bewohner des Nachbargebäudes wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Zwei Trupps gingen unter Atemschutz in den Keller vor, um den Brandherd ausfindig zu machen: Hier konnte ein Stapel Wäsche als Ursache des Feuers erkannt werden, dieser wurde schnell abgelöscht. Weitere Brandnester konnten im Nachgang ausgeschlossen werden. Im Anschluss wurde der Keller belüftet und die Einsatzstelle an den Hauseigentümer übergeben. Bis ca. 23.00 war die Feuerwehr in Westheim uner Leitung des stv. Wehrleiters Michael Hüwel im Einsatz, es gab keine Verletzten.
In Beringhausen war angebranntes Essen auf einem Herd für den Alarm ursächlich. Hier hatte bereits vor Eintreffen der Feuerwehr ein Nachbar das Essen vom Herd genommen und eine Querlüftung im Gebäude eingeleitet. Unter Atemschutz gingen Einsatzkräfte ins Gebäude vor, um den Küchenbereich zu kontrollieren, es wurde aber nichts festgestellt. So konnte zügig mit der Belüftung der Wohnung begonnen werden. Der Hausbewohner wurde vorsorglich dem Rettungsdienst übergeben und ins Krankenhaus Brilon gebracht, auch der Nachbar wurde vom Rettungsdienst untersucht, konnte aber daheim verbleiben. Nach einer knappen Stunde war der Einsatz unter Leitung des stv. Wehrleiters Niklas Gerlach beendet; im Einsatz waren die Löschgruppen aus Beringhausen, Bredelar und Padberg sowie der Löschzug Brilon: Da der ELW und die Drehleiter aus Marsberg bereits in Westheim im Einsatz waren, wurden ELW und Drehleiter aus Brilon alarmiert, diese konnten jedoch den Einsatz auf Anfahrt abbrechen. Die Alarmierung der Briloner Seite war erforderlich, da bei Bränden in Gebäuden grundsätzlich eine Drehleiter und ein Einsatzleitwagen zur Verfügung gestellt werden muss.
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Nr. 21
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26.03.2024 21:18Uhr
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Hilfeleistung
Marsberg
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Gasgeruch in einem Wohngebiet |
1947 |
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Alarmierungszeit 26.03.2024 um 21:18 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Bredelar
Einsatzbericht Am Dienstag bemerkte ein Anwohner in einem Marsberger Wohngebiet einen Gasgeruch und alarmierte die Feuerwehr.
Der Löschzug Marsberg rückte zunächst mit 2 Fahrzeugen aus. Nach der ersten Erkundung konnte der Gasgeruch im Freien bestätigt werden. Vorsorglich wurden 3 direkt angrenzende Wohnhäuser evakuiert und um die Schadenstelle eine weiträumige Absperrung aufgebaut. Hierzu wurden weitere Kräfte des Löschzuges nachgefordert. Auch die eine Komponente des Messzuges HSK, welche in Bredelar stationiert ist, wurde angefordert um weitere Messungen durchzuführen. Der Bereitschaftsdienst des Gasversorgers traf ebenfalls kurze Zeit später an der Einsatzstelle ein. Es wurden weitere Messungen durchgeführt um die Ursache zu finden. Es stellte sich eine Undichtigkeit an einer Gasleitung heraus. Der Gasversorger traf umgehend alle erforderlichen Maßnahmen. Die evakuierten Bewohner konnten direkt wieder in ihre Wohnungen. In der Nacht öffnete ein Tiefbauunternehmen noch den Gehweg und die beschädigte Leitung wurde repariert.
Nach ca. 1,5 Stunden konnte die Feuerwehr ihren Einsatz beenden.
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Nr. 15
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08.03.2024 05:26Uhr
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Hilfeleistung
Padberg, FR Bredelar
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Verkehrsunfall: PKW im Graben |
2189 |
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Alarmierungszeit 08.03.2024 um 05:26 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Bredelar +++ Löschgruppe Padberg
Einsatzbericht Verkehrsunfall – Einsatz für die Feuerwehr
Bredelar/ Padberg: Zu einem Verkehrsunfall wurden am frühen Morgen des 8.3.2024 die Löschgruppen aus Bredelar, Beringhausen und Padberg sowie der Löschzug Marsberg alarmiert. Ein Alleinunfall auf der Landstraße zwischen Padberg und Bredelar war der Grund.
Der Alarm ging gegen 5.30 Uhr bei der Leitstelle ein, und zwar über die automatische Alarmmeldung e-Call, die mittlerweile in vielen PKW verbaut ist und bei einem Unfall direkten Kontakt zur Leitstelle aufbaut. Das System übermittelt dabei Angabemn zum Unfallfahrzeug stellt eine direkte Sprachverbindung zwischen Fahrzeug und Leitstelle her.
Die Leitstelle löste umgehend Einsatzalarm für Feuerwehr und Rettungsdienst aus. Glücklicherweise handelte es sich um keinen größeren Unfall, das Fahrzeug kam in einer scharfen Kurve von der Fahrbahn ab und geriet in den Straßengraben. Die Fahrerin konnte ihr Auto selbständig verlassen; sie wurde von der Feuerwehr betreut und anschließend dem Rettungsdienst übergeben. Dieser brachte sie vorsorglich ins Krankenhaus.
Knapp 20 Einsatzkräfte waren unter der Leitung von Matthias Wistuba aus Padberg etwa eine Stunde im Einsatz.
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Januar |
Nr. 7
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26.01.2024 15:25Uhr
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Feuer
Giershagen
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Brand in Schaltschrank |
1680 |
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Alarmierungszeit 26.01.2024 um 15:25 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschgruppe Giershagen +++ Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Bredelar +++ Löschgruppe Leitmar +++ Wehrleitung
Einsatzbericht Brand in Schaltschrank
Giershagen: Zu einem Brandeinsatz in Giershagen wurden am Nachmittag die Löschgruppen aus Giershagen und Leitmar und im weiteren Verlauf auch die Löschgruppen Bredelar-Beringhausen mit der Messkomponente des Messzugs HSK alarmiert: In einem Industriebetrieb kam es zu einem Brand in einem Schaltschrank. Verletzt wurde niemand.
Gegen 15.25 Uhr erfolgte die Alarmierung der Löschgruppen aus Giershagen und Leitmar, eine automatische Brandmeldung in einem Industriebetrieb war gemeldet.
Vor Ort stellte sich heraus, dass der Alarm in einem elektronischen Betriebsraum seine Ursache hatte. Eine erste Erkundung stellte Brandgeruch und Rauchentwicklung fest, so dass ein Löschangriff aufgebaut wurde.
Unter Atemschutz und mit Wärmebildkamera ausgerüstet gelang es schließlich, einen Brandherd in einer Schalteinheit auszumachen. Mit mehreren Kohlendioxid-Löschern wurde unter Atemschutz der Brand bekämpft. Da die genaue Brandstelle schwer zugänglich war und eine Ausbreitung unterhalb der Bodenplatten nicht auszuschließen war, schlossen sich aufwändige Kontrollarbeiten an. Ebenso mussten der Schaltraum und die betroffenen Schalteinheiten stromlos geschaltet werden.
Um ohne Atemschutz dort arbeiten zu können, wurde eine Messkomponente des Messzugs HSK, die in Bredelar stationiert ist, hinzugezogen: Der betroffene Schaltraum wurde mit einem Messgerät auf Brandrauch und andere Schadstoffe kontrolliert, es wurde aber nichts Derartiges festgestellt.
Nach Ausschluss einer Brandausbreitung wurde die Einsatzstelle dem Betreiber übergeben. Knapp 25 Einsatzkräfte waren unter der Leitung von Ralph Pohle im Einsatz, auch Wehrleiter Cyrill Stute war vor Ort. Drei Trupps gingen unter Atemschutz vor, nach Beendigung er Maßnahmen vor Ort konnten die gebrauchten Geräte in Marsberg ausgetauscht werden. Anschließend wurden die Einsatzfahrzeuge gereinigt.
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Einsatzberichte 2023
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Dezember |
Nr. 123
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23.12.2023 10:55Uhr
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Hilfeleistung
Stadtgebiet
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Hochwassereinsätze infolge ergiebigen Dauerregens |
7046 |
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Alarmierungszeit 23.12.2023 um 10:55 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Westheim +++ Löschgruppe Essentho +++ Löschgruppe Meerhof +++ Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Bredelar +++ Löschgruppe Erlinghausen +++ Löschgruppe Oesdorf +++ Löschgruppe Padberg +++ Löschgruppe Leitmar +++ Löschgruppe Canstein +++ Löschgruppe Udorf +++ Löschgruppe Borntosten +++ Führungsunterstützung +++ Wehrleitung
Einsatzbericht Hochwasser im gesamten Kreisgebiet: Auch Stadtgebiet Marsberg betroffen
Stadtgebiet: Nach den sturmbedingten Einsätzen am 21. und 22. Dezember 2023 (hier klicken!) haben ab dem Vormittag des 23.12.2023 zahlreiche Einsätze wegen Hochwasser und Überflutungen die Einsatzkräfte gefordert – nicht nur in Marsberg, sondern im gesamten Kreisgebiet. Grund dafür waren die anhaltenden ergiebigen Regenfälle ab der zweiten Wochenhälfte.
Einen ersten Einsatz wegen Hochwasser hatten an Abend des 22.12.2023 in Beringhausen die Löschgruppen Bredelar und Beringhausen abzuarbeiten, ehe am Vormittag des Folgetages mehrere Einsatzstellen wegen Überflutungen abzuarbeiten waren.
Gegen 11.00 gingen nahezu zeitgleich mehrere Alarmierungen ein. Die Lange Ricke (K65) in Obermarsberg war durch die Diemel überflutet, in Bredelar drohte in der Siedlung „Lichten Eichen“ Wasser die komplette Straße zu überfluten. In Leitmar war ein Damm gebrochen, so dass Wasser in den Schießstand nahe der dortigen Schützenhalle zu fließen drohte.
Durch die Wehrleitung wurde daraufhin die Führungsunterstützung alarmiert, die diese drei größeren Einsatzlagen koordinierte. Auch der Bürgermeister und sein Allgemeiner Vertreter kamen ins Feuerwehrhaus Marsberg.
In Kooperation mit der Feuerwehr Warburg wurden von dort 500 Sandsäcke beschafft, die für die Einsatzstellen in Bredelar und Leitmar vorgesehen waren. Hier rückte der Löschzug Marsberg mit zwei Fahrzeugen aus.
In Bredelar kümmerten sich die Löschgruppen aus Bredelar und Beringhausen um den Schutz vor Überflutung; die Lange Ricke wurde komplett gesperrt, eigene Maßnahmen nahm die Feuerwehr dort nicht vor.
In Leitmar wurden die Einheiten aus Borntosten und Leitmar, später auch die Einheiten aus Erlinghausen, Essentho, Canstein und Udorf eingesetzt: Dort waren drei so genannte „Chiemsee-Pumpen“ im Einsatz, mit denen größere Mengen Schmutzwasser gefördert werden können, zwischenzeitlich über 1500 Liter Wasser pro Minute.
Ferner wurden die Kleppe in Canstein und die Orpe in Udorf erkundet, ebenso die Pegel der Hoppecke und Diemel und Beringhausen, Marsberg und Westheim kontrolliert. Um eine mögliche Gefährdung der Bahnstrecke in Beringhausen und Westheim abzuklären wurde zudem der Notfallmanager der Deutschen Bahn AG alarmiert. Über einen einheimischen Unternehmer und dem Bauhof wurden zudem mehrere Bagger organisiert, die einsatzbereit stehen und bei Bedarf angefordert wurden.
Bis zum frühen Nachmittag war die Lage dort aber stabil, auch die genannten Einsatzstellen waren bis dahin erfolgreich abgearbeitet. Gegen 14.00 wurde der Führungsstab der Feuerwehr wieder aufgelöst.
In der Folgezeit ergaben sich im Stadtgebiet weitere Einsätze wegen Überflutungen und vollgelaufener Keller; besonders ab den frühen Abendstunden, u.a. in Westheim, in Marsberg und in Obermarsberg.
Bis zum 23.12.2023, 22.00 Uhr sah die Einsatzlage in Marsberg so aus, 13 Alarmierungen durch die Leitstelle waren zu verzeichnen:
- 23.12.2023, 10:55 Uhr, Bredelar, Lichten Eichen, Hochwassereinsatz (LG Bredelar-Beringhausen)
- 23.12.2023, 11:09 Uhr, Alarmierung des Führungsstabes
- 23.12.2023, 11:10 Uhr, Leitmar, Hochwassereinsatz am dortigen Schießstand, später Am Stadtberger Weg (Löschgruppen Leitmar, Borntosten, Erlinghausen, Essentho, später zum Personaltausch Canstein und Udorf)
- 23.12.2023, 11:11 Uhr, K65, Lange Ricke, Fahrbahnüberflutung (Löschgruppe Obermarsberg); anschließend Alarmierung in den Gansauweg
- 23.12.2023, 11:30 Uhr, Alarmierung Löschzug Marsberg, Transport Sandsäcke und Bereitschaft im Gerätehaus Marsberg
- 23.12.2023, 12:44 Uhr, Oesdorf, L636, Beseitigung Sturmschaden; Baum auf Fahrbahn (Löschgruppe Oesdorf)
- 23.12.2023, ab ca. 12.00 Uhr Erkundungsfahrten entlang Diemel und Hoppecke sowie in Canstein und Udorf zur Abschätzung des Übertretens von Flüssen und Bachläufen
- 23.12.2023, ab ca. 13.00 Uhr, Hochwassereinsatz an der B7 (Westheimer Straße) wegen drohender Straßenüberflutung; anschließend Auspumpen eines Kellers in der Nähe
- 23.12.2023, 14:45 Uhr, vollgelaufener Keller in Westheim (Löschgruppe Westheim)
- 23.12.2023, 16:03 Uhr, drohende Straßenüberflutung in Bredelar (Löschgruppe Bredelar-Beringhausen)
- 23.12.2023, 16:53 Uhr, vollgelaufener Keller in Obermarsberg, Gansauweg (Löschgruppe Obermarsberg)
- 23.12.2023, 18:54 Uhr, vollgelaufener Keller, Marsberg, Kötterhagen (Löschzug Marsberg)
- 23.12.2023, 19:37 Uhr, vollgelaufener Keller, Marsberg, Weist (Löschzug Marsberg, Löschgruppen Obermarsberg und Westheim)
- 23.12.2023, 21:32 Uhr: Vollgelaufener Keller in Westheim; Löschgruppen Westheim und Essentho)
- 23.12.2023, 22:21 Uhr, Beseitigung Sturmschäden in Westheim (Löschgruppe Oesdorf)
Auch am 24.12.2023 schlossen sich weitere Einsätze wegen Hochwasser an:
- 24.12.2023; 11:56 Uhr, vollgelaufener Keller in Marsberg (Löschzug Marsberg)
- 24.12.2023; 13:14 Uhr, vollgelaufener Keller in Beringhausen (Löschgruppe Bredelar-Beringhausen)
- 24.12.2023; 13:39 Uhr, vollgelaufener Keller in Beringhausen (Löschgruppe Padberg)
- Ferner wurde am Nachmittag und frühen Abend des 24.12.2023 die Löschgruppe Meerhof zu einer aufgelaufenden Brandmeldeanlage alarmiert.
Der Deutsche Wetterdienst verlängerte die bereits am 21.12.2023 herausgegebene amtliche Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen bis zum 25.12.2023, 18.00 Uhr.
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Nr. 122
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21.12.2023 14:18Uhr
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Hilfeleistung
Stadtgebiet
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Sturmtief Zoltan: Sturmbedingte Hilfeleistungen |
2586 |
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Alarmierungszeit 21.12.2023 um 14:18 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Westheim +++ Löschgruppe Essentho +++ Löschgruppe Meerhof +++ Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Bredelar +++ Löschgruppe Oesdorf +++ Löschgruppe Padberg +++ Löschgruppe Canstein +++ Löschgruppe Heddinghausen
Einsatzbericht Sturm Zoltan: Zahlreiche Einsätze im Stadtgebiet
Stadtgebiet: Das Sturmtief Zoltan, das am 21. und 22.12.2023 über Deutschland hinweg gezogen ist, hat bis zum 22.12.2023, 16.30 Uhr für insgesamt elf Einsätze der Feuerwehr gesorgt. Meist handelte es sich um das Beseitigen umgestürzter Bäume oder solcher, die auf die Straße zu fallen drohten.
Hervorzuheben sind dabei folgende Einsätze:
- Am 21.12.2023 gegen 17.00 wurde die Löschgruppe Westheim auf die B7 in Richtung Scherfede alarmiert; dort war ein Flüssiggas-Transporter mit einem Baum kollidiert, der über der Fahrbahn hing. Der Fahrer war unverletzt, allerdings war an der Unfallstelle Gasgeruch wahrnehmbar. Die Einsatzkräfte sperrte die Einsatzstelle weiträumig ab. Da sich der Unfall aber bereits auf dem Gebiet der Stadt Warburg ereignete, wurde die Einsatzleitung an die Feuerwehr Warburg abgegeben, die sich dann unter dem Stichtwort H3ABC um den verunfallten LKW kümmerte. Zum Glück befanden sich im Tank nur noch Gasreste, er war bereits vorher entleert worden.
- Zu zwei sturmbedingten Einsätzen, einmal am Abend des 21.12. in Obermarsberg, dann am Morgen des 22.12.2023 in Oesdorf auf der L636 musste die Drehleiter des Löschzugs Marsberg nachgefordert werden, da nur so eine gefahrlose Beseitigung entwurzelter Bäume gewährleistet werden konnte.
Folgende Einsätze wurden von den Feuerwehren insgesamt abgearbeitet:
- 21.12.2023; 14:18 Uhr: Canstein, L870, Fahrtrichtung Massenhausen, Baum auf Fahrbahn (LG Canstein und Heddinghausen)
- 21.12.2023; 16:49 Uhr: B7, Fahrtrichtung Scherfede, LKW vor umgestürztem Baum, kein Personenschaden (s.o.; LG Westheim)
- 21.12.2023; 16:50 Uhr: Heddinghausen, K65, Fahrtrichtung Marsberg, Baum auf Fahrbahn (LG Heddinghausen und Canstein)
- 21.12.2023; 18:03 Uhr: Obermarsberg, Bülberg, Baum auf Fahrbahn (LG Obermarsberg und DLK Marsberg)
- 21.12.2023; 18:24 Uhr: Bredelar, B7, Fahrtrichtung Brilon, Baum auf Fahrbahn (LG Bredelar-Beringhausen)
- 21.12.2023; 18:43 Uhr: Beringhausen, Am Mühlenberg, Baum auf Fahrbahn (LG Padberg)
- 22.12.2023; 06:26 Uhr: Canstein, L870, Fahrtrichtung Massenhausen, Baum auf Fahrbahn (LG Canstein und Heddinghausen)
- 22.12.2023; 07:25 Uhr: Essentho, K69, Fahrtrichtung Meerhof, Baum auf Fahrbahn (LG Essentho und Meerhof)
- 22.12.2023; 07:34 Uhr: Obermarsberg, Markeweg, umgeknickter Telefonmast (LG Obermarsberg)
- 22.12.2023, 09:45 Uhr: Oesdorf, L636, Ecke Kesselberg, Baum droht auf Straße zu stürzen (LG Oesdorf und Meerhof, DLK Marsberg)
- 22.12.2023, 16:26 Uhr: Westheim, An der Mühle, Baum auf Fahrbahn (LG Westheim)
Darüber hinaus hatte die Löschgruppe Westheim am Nachmittag des 21.12.2023 einen ersten Einsatz auf der B7, nahe der Auffahrt zur A44: Gegen 15.00 wurden die Einsatzkräfte zu einem Auffahrunfall alarmiert, eine Person wurde dabei leicht verletzt: Die Feuerwehr wurde durch den Rettungsdienst zur Sicherung der Einsatzstelle nachgefordert.
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Nr. 115
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01.12.2023 18:49Uhr
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Hilfeleistung
Bredelar
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Verkehrsunfall, schwer verletzter Radfahrer |
3997 |
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Alarmierungszeit 01.12.2023 um 18:49 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Bredelar
Einsatzbericht Verkehrsunfall: Radfahrer schwer verletzte
Bredelar: Am Abend des 1.12.2023 kam es in Bredelar zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem LKW und einem Radfahrer, wobei dieser schwer verletzt wurde.
Die Löschgruppen aus Bredelar und Beringhausen wurden gegen 19.00 alarmiert, um die Unfallstelle für die Landung eines Rettungshubschraubers auszuleuchten und abzusichern. Aufgrund der Witterung konnte der Hubschrauber aber nicht landen und brach den Anflug ab.
Der Verletzte wurde vom Rettungsdienst aus Marsberg, der mit einem NEF und RTW vor Ort war, versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht.
Um die Angehörigen des Verletzten kümmerte sich eine Notfallseelsorgerin des PSU-PSNV-Teams der Feuerwehr HSK.
Die Feuerwehr leuchtete für die Polizei die Einsatzstelle aus; da ein Verkehrsunfallteam der Polizei zur Rekonstruktion des Unfalls hinzugezogen wurde, blieben die Einsatzkräfte bis in die Nacht vor Ort. Gegen 22.30 wurde zudem die Drehleiter des Löschzugs Marsbergs nachgefordert, um bei der Unfallaufnahme zu unterstützen. Die B7 in Bredelar war deshalb mehrere Stunden gesperrt.
Insgesamt 20 Einsatzkräfte waren unter der Leitung von Wehrleiter Cyrill Stute im Einsatz.
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November |
Nr. 109
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22.11.2023 13:09Uhr
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Feuer
Bredelar
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Kontrolle BMA |
1477 |
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Alarmierungszeit 22.11.2023 um 13:09 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Bredelar +++ Löschgruppe Padberg
Einsatzbericht Auslösung der Brandmeldeanlage in einem Indistriebetrieb
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Oktober |
Nr. 103
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20.10.2023 11:25Uhr
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Hilfeleistung
Beringhausen
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Öl auf Gewässer |
3003 |
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Alarmierungszeit 20.10.2023 um 11:25 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Bredelar +++ Löschgruppe Padberg
Einsatzbericht Die untere Wasserbehörde stellte auf der Hoppecke einen Ölfilm fest, weshalb die Feuerwehr alarmiert wurde.
Die Einsatzkräfte legten zwei Ölsperren aus, diese werden in den nächsten Tagen immer wieder kontrolliert. Weitere Maßnahmen wird die untere Wasserbehörde in den nächsten Tagen veranlassen.
Die Ursache konnte noch nicht genau festgestellt werden. Die Ermittlungen laufen hierzu.
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Nr. 101
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19.10.2023 22:39Uhr
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Feuer
Bredelar
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Auslösung Brandmeldeanlage in einem Industriebetrieb |
1805 |
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Alarmierungszeit 19.10.2023 um 22:39 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Bredelar
Einsatzbericht Die Einheiten aus Bredelar und Beringhausen wurden am Abend des 19.10.2023 zu einer aufgelaufenen Brandmeldeanlage in einem Industriebetrieb alarmiert:
Grund für die Auslösung waren Reinigungsarbeiten unter einer defekten Absaugung, so dass sich Sprühnebel verbreitet hat. Ein Schadenfeuer lag nicht vor, die Anlage konnte zeitnah zurückgestellt werden.
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Nr. 93
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03.10.2023 11:49Uhr
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Hilfeleistung
Marsberg
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Gasgeruch in Wohnung |
2444 |
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Alarmierungszeit 03.10.2023 um 11:49 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Bredelar
Einsatzbericht Gasgeruch in Wohnung – Feuerwehr vor Ort
Marsberg: Zu einem unklaren Gasgeruch in einer Wohnung wurde am 3.10.2023 gegen Mittag die Feuerwehr, der Rettungsdienst und die Polizei alarmiert.
Im Keller eines Einfamilienhauses wurde Gasgeruch wahrgenommen, Menschen waren nicht in Gefahr. Im Einsatz seitens der Feuerwehr war der Löschzug Marsberg sowie die ABC-Messkomponente, die von Kameraden der Löschgruppen Bredelar und Beringhausen besetzt wurde.
Mit Messgeräten wurden sämtliche Zimmer des Gebäudes kontrolliert, es konnte kein Gasaustritt festgestellt werden. Der hinzugezogene Energieversorger konnte ebenfalls nichts feststellen, so dass nach einer knappen Stunde alle Einsatzkräfte wieder abrücken konnten.
Unter Leitung von Jörg Wlasny aus Marsberg waren ca. 30 Wehrleute im Einsatz.
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September |
Nr. 90
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30.09.2023 01:20Uhr
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Feuer
Beringhausen
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Kontrolle BMA, kein Schadenfeuer |
1997 |
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Alarmierungszeit 30.09.2023 um 01:20 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Bredelar +++ Löschgruppe Padberg
Einsatzbericht Kontrolle BMA in einem Altenheim; kein Schadenfeuer
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Nr. 88
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28.09.2023 07:31Uhr
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Feuer
Beringhausen
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Kontrolle BMA |
2664 |
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Alarmierungszeit 28.09.2023 um 07:31 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Giershagen +++ Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Bredelar +++ Löschgruppe Padberg +++ Löschgruppe Helminghausen
Einsatzbericht Gegen 07:30 Uhr hat die BMA im Altenheim ausgelöst. Eingesetzt waren die Einheiten aus Beringhausen, Bredelar, Padberg, Helminghausen, Giershagen und Niedermarsberg. Der Grund für die Auslösung konnte schnell geklärt werden: Haarspray im Zimmer einer Bewohnerin war ursächlich für die Auslösung. Die Anlage wurde zurückgestellt, die meisten Einheiten konnten noch auf der Anfahrt wieder abbrechen. Es entstand kein Schaden.
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August |
Nr. 68
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13.08.2023 19:37Uhr
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Hilfeleistung
Marsberg
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Unklarer Gasgeruch in Wohnung |
2270 |
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Alarmierungszeit 13.08.2023 um 19:37 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Bredelar
Einsatzbericht Um 19:37 Uhr am Abend des 13.8.2023 wurde der Löschzug Marsberg zusammen mit der Messkomponente der Stadt Marsberg aus Beringhausen und der Polizei zu einem unklaren Gasgeruch in die Hauptstraße in Marsberg alarmiert.
Eine Ursache für den Geruch konnte jedoch nicht festgestellt werden.
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Juli |
Nr. 59
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09.07.2023 17:15Uhr
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Feuer
Bredelar
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Flächenbrand: 500m² Getreidefeld |
5619 |
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Alarmierungszeit 09.07.2023 um 17:15 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Essentho +++ Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Bredelar +++ Fachgruppe Drohne +++ Presse +++ Wehrleitung
Einsatzbericht Drei Einsätze zeitgleich – Feuerwehr bewältigt unterschiedliche Einsatzlagen
Bredelar/ Marsberg: Drei nahezu zeitgleiche Einsätze haben am späten Nachmittag des 9.7.2023 die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Marsberg gefordert. Ein Flächenbrand in Bredelar, eine aufgelaufene Brandmeldeanlage und eine Unterstützung für den Rettungsdienst in Marsberg lauteten die Alarmmeldungen.
Um 17.15 ging der erste Alarm ein, ein Waldbrand in Bredelar war gemeldet. Die Löschgruppen aus Bredelar, Beringhausen und Essentho sowie der Löschzug Marsberg und die Fachgruppe Drohne rückten aus. Vor Ort ergab die Erkundung, dass ca. 500m² Getreidefeld brannten.
Während die Löscharbeiten eingeleitet wurden, gingen nahezu zeitgleich zwei weitere Alarme ein: Zuerst wurde die Drehleiter des Löschzugs Marsberg wurde zur Unterstützung des Rettungsdiensts in Marsberg benötigt, dann wurden die Löschgruppen Obermarsberg und Erlinghausen sowie weitere Kräfte des Löschzugs zu einer aufgelaufenen Brandmeldeanlage in einer Klinik alarmiert. Weil die Drehleiter und der Einsatzleitwagen des Löschzugs in den anderen Einsätzen gebunden waren, rückte der Löschzug Brilon mit den entsprechenden Fahrzeugen ebenfalls nach Marsberg aus.
Während in Bredelar die Feuerwehr den Flächenbrand durch die Vornahme zweier Strahlrohre schnell löschen konnte, konnte in der betroffenen Klinik kein Schadenfeuer festgestellt werden, so dass dort keine besonderen Maßnahmen anfielen.
Zu allen Einsätzen konnte die Feuerwehr zügig ausrücken, trotz der Schützenfeste in Marsberg und Essentho: Dort hatten bereits am Nachmittag die Feuerwehren aus Marsberg und Essentho für die Absicherung der Festzüge gesorgt.
Trotz dieser besonderen Umstände konnten zu allen Einsätzen ausreichend Einsatzkräfte ausrücken, und das innerhalb kurzer Zeit. So lässt sich ein positives Fazit dieses ungewöhnlichen Einsatznachmittags ziehen: Selbst unter solch besonderen Umständen stehen genügend Einsatzkräfte für die Bürgerinnen und Bürger jederzeit zur Verfügung!
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Juni |
Nr. 53
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22.06.2023 15:00Uhr
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Hilfeleistung
FwGH Marsberg
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Unwetterlage: Meldekopf besetzen |
2750 |
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Alarmierungszeit 22.06.2023 um 15:00 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Giershagen +++ Löschgruppe Meerhof +++ Löschgruppe Bredelar +++ Führungsunterstützung +++ Wehrleitung
Einsatzbericht [Foto: Symbolbild]
Wegen der für den 22.6.2023 angekündigten Unwetterlage wurden am 22.6.2023 auf Anordnung der Leitstelle in allen Gemeinden des HSK die Einsatzzentralen in den Feuerwehrgerätehäusern besetzt. Die erste Alarmierung dazu ging um 15.00 ein, die zweite um 18.30.
Von 15.00 - 17.00 und von 18.30 - 19.30, also während der Phasen mit der höchsten Unwetterwarnstufe, besetzte die Wehrleitung mit der Führungsunterstützung die Einsatzzentrale in Marsberg.
Unwetterbedingte Einsätze waren im Stadtgebiet Marsberg aber nicht zu verzeichnen. Allerdings wurden auf Anordnung der Wehrleitung während der ersten Unwetterphase die MTFs in Giershagen, Bredelar (Südwest) und Meerhof sowie der ELW Marsberg jeweils in Truppstärke (1/2) besetzt und für Erkundungsfahrten im Stadtgebiet eingesetzt.
Erst in den Morgenstunden des Folgetags kam es zu einem unwetterbedingten Einsatz in Obermarsberg (Baum auf Fahrbahn).
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April |
Nr. 35
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20.04.2023 15:30Uhr
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Hilfeleistung
Bredelar, B7
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Auffahrunfall, zwei Verletzte |
3033 |
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Alarmierungszeit 20.04.2023 um 15:30 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Bredelar
Einsatzbericht Auffahrunfall auf der B7: Zwei Verletzte
Bredelar: Zu einem Verkehrsunfall auf der B7 wurden am Nachmittag die Löschgruppen Bredelar und Beringhausen alarmiert. Dabei handelte es sich um einem Auffahrunfall zwischen dem Abzweig Giershagen und dem Abzweig Lange Ricke in Richtung Marsberg.
Die Fahrer der Unfallwagen, eine Frau und ein Mann, wurden dabei verletzt.
Um 15.30 erfolgte die Alarmierung von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst. Da keine Person eingeklemmt war, war die Alarmierung der Einheiten aus Bredelar und Beringhausen ausreichend. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle, nahm auslaufende Betriebsstoffe auf und stellte den Brandschutz sicher. Beide beteiligten Fahrzeuginsassen wurden vorsorglich dem Rettungsdienst übergeben und in nahe liegende Krankenhäuser gebracht.
Die B7 war über eine Stunde gesperrt, bis die Unfallaufnahme durch die Polizei erfolgt war und Abschleppdienste bereit standen.
Seitens der Feuerwehr waren etwa 15 Einsatzkräfte unter der Leitung von Niklas Gerlach im Einsatz, ebenso die Polizei sowie zwei Rettungswagen aus Marsberg und Adorf.
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Februar |
Nr. 20
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09.02.2023 00:57Uhr
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Feuer
Stadtgebiet Marsberg
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Großbrandereignis; Strommangellage |
11340 |
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Alarmierungszeit 09.02.2023 um 00:57 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Obermarsberg +++ Löschgruppe Westheim +++ Löschgruppe Giershagen +++ Löschgruppe Essentho +++ Löschgruppe Meerhof +++ Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Bredelar +++ Löschgruppe Erlinghausen +++ Löschgruppe Oesdorf +++ Löschgruppe Padberg +++ Löschgruppe Leitmar +++ Löschgruppe Canstein +++ Löschgruppe Udorf +++ Löschgruppe Heddinghausen +++ Löschgruppe Helminghausen +++ Löschgruppe Borntosten +++ Führungsunterstützung +++ Wehrleitung
Einsatzbericht Großbrand und Strommangellage: Komplexe Herausforderung für die Feuerwehr
Marsberg: Zwei Brandereignisse und eine Strommangellage – in der Nacht zum 9.2.2023 war die Feuerwehr der Stadt Marsberg mit einem Großschadensereignis konfrontiert. Und nicht nur die: Auch Hilfsorganisationen, Technisches Hilfswerk, Polizei sowie der Stab für außergewöhnliche Ereignisse waren gefordert.
Gegen 1.00 in der Nacht gab es nahezu zeitgleich zwei Brandeinsätze für die Feuerwehr in Essentho und Marsberg. In Marsberg war ein Trafobrand in einem Umspannwerk gemeldet. In Essentho kam es zu einem Großbrand in einem Industriebetrieb. Zeitgleich waren neben der Kernstadt fünf Ortsteile im Stadtgebiet ohne Strom.
Um die Brände zu bekämpfen und gleichzeitig Vorkehrungen gegen den Stromausfall zu treffen, wurden der Führungsstab der Feuerwehr und der Stab für außergewöhnliche Ereignisse der Stadt Marsberg ins Rathaus einbestellt, um von dort die Maßnahmen zu koordinieren.
Die Brandbekämpfungen in Marsberg und Essentho wurden als erstes eingeleitet. Beim Umspannwerk in Marsberg waren ca. 30 Einsatzkräfte aus Marsberg und Westheim im Einsatz. Ein technischer Defekt an einer 10kV-Trafostation war die vermutliche Ursache. Der stv. Wehrleiter Michael Hüwel leitete diesen Einsatzabschnitt, der schnell abgearbeitet werden konnte.
In Essentho waren über 70 Einsatzkräfte aus Marsberg, Essentho, Meerhof, Oesdorf, Obermarsberg sowie aus Fürstenberg im Einsatz. Diesen Einsatzabschnitt leitete Florian Meise aus Oesdorf. Hier waren die Einsatzkräfte mit dem Austritt von 10 Tonnen heißer Glasschmelze konfrontiert. Hier gingen insgesamt 12 Trupps unter Atemschutz und Hitzeschutz vor, um die Schmelze zu kühlen und die Ausbreitung zu verhindern. Ferner mussten mehrere Brandherde im Betrieb abgelöscht werden, die aufgrund des Austritts der Glasschmelze entstanden. Der Brand war schnell unter Kontrolle, gegen 6.00 konnte mit dem Rückbau des Löschangriffs begonnen werden. Bis in den Nachmittag blieb eine Brandsicherheitswache vor Ort.
Besonders herausfordernd war für die Feuerwehr der Stromausfall und die davon betroffene kritische Infrastruktur mit drei Altenheimen und einem Krankenhaus sowie den psychiatrischen Kliniken. Auch das Mobilfunknetz war zeitweise nur sehr eingeschränkt nutzbar.
Da der Energieversorger keine stabile Stromversorgung bis zum Tagesanbruch garantieren konnte, erfolgten umfangreiche Maßnahmen hinsichtlich einer drohenden Strommangellage:
So wurden alle Einheiten der Feuerwehr Marsberg alarmiert, um die Gerätehäuser im Stadtgebiet zu besetzen. Damit wurde der Grundschutz im Stadtgebiet sichergestellt. Ebenso sollten die Gerätehäuser als Anlaufstelle für die Bevölkerung dienen.
Einsatzkräfte aus Bredelar und Giershagen unternahmen Erkundungsfahrten im Stadtgebiet, vor allem die Altenheime wurden aufgesucht und das Personal über die drohende Strommangellage unterrichtet. In Essentho wurde die Schützenhalle zur Nutzung als Wärmehalle vorbereitet. Hier sollten Einsatzkräfte aus Erlinghausen alles Notwendige koordinieren.
Derartige Maßnahmen können natürlich nicht ohne den Einsatz weiterer Einsatzkräfte erfolgen. Diese wurden aus den vorgeplanten kreis- und landesweiten Schutzkonzepten hinzugezogen.
Die Feuerwehren aus Brilon und Fürstenberg stellten Einsatzleitwagen und weitere Fahrzeuge, Geräte und Personal zur Verfügung. Seitens des Hochsauerlandkreises wurde der Fernmeldedienst aus Arnsberg angefordert, auch der stv. Kreisbrandmeister Uwe Schwarz kam zum Rathaus nach Marsberg. Das Deutsche Rote Kreuz bereitete den Aufbau einer Betreuungs- und Versorgungseinheit vor, einmal in Essentho und auch in einem Gebäude der LWL-Kliniken: Hierhin konnten im Ernstfall beatmungspflichtige Patienten gebracht werden, was aber zum Glück nicht benötigt wurde.
Im Gerätehaus Marsberg richtete das DRK eine Versorgungsstelle für die Einsatzkräfte ein.
Über den HSK und dem Technischen Hilfswerk wurden Notstromaggregate nach Marsberg und Essentho gebracht. Diese kamen neben dem HSK aus Soest und Paderborn. Auch die zuständigen Energieversorger konnten Stromerzeuger nach Marsberg schaffen, um schnell das Stromnetz zu stabilisieren. Auch das Digitalfunknetz für Feuerwehr und Rettungsdienst benötigte zeitweise eine Notstromversorgung. Bereits in der Nacht begannen am Umspannwerk in Marsberg Bauarbeiten, um den Schaden zunächst provisorisch zu beheben. Ebenso kamen Fachberater von THW und DRK nach Marsberg.
Um die große Zahl an Einsatzkräften zu führen und zu koordinieren, nahm der Führungsstab der Feuerwehr Marsberg bereits gegen 2.00 die Arbeit im Rathaus in Marsberg auf. Dieser wurde vom Leiter der Feuerwehr, Cyrill Stute, geleitet. Er fungierte auch als Einsatzleiter seitens der Feuerwehr. Auch der städtische Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) wurde einberufen. Dieser wurde von Bürgermeister Thomas Schröder geleitet. Der SAE kümmerte sich unter anderem um die Zusammenarbeit mit Kliniken und Energieversorgern und die Warnung der Bevölkerung. Gegen 5.00 wurde über mobile Warnsysteme, sozialen und lokale Medien eine Warnung der Bevölkerung herausgegeben. Die Schließung der Schulen war dem Umstand geschuldet, dass keine stabile Stromversorgung garantiert war und nicht absehbar war, wie sich die momentan vorhandene Stromversorgung zu Tagesanbruch entwickeln würde.
Gegen 6.00 beruhigte sich die Lage wieder, es kam zu keinen weiteren Stromausfällen, die Privathaushalte waren überwiegend versorgt. Allerdings konnten nicht alle Industriebetriebe mit Strom versorgt werden, sofern erforderlich wurden Notstrom-Versorgungen durch das THW organisiert.
Durch regelmäßige Lagebesprechungen im Rathaus blieben alle beteiligten Institutionen über die aktuelle Lage auf dem Laufenden. Besonders effektiv gestaltete sich die Zusammenarbeit mit den Energieversorgern, die zügig mit dem Wiederherstellen einer stabilen Versorgung begannen und diese für die Abendstunden des laufenden Tages in Aussicht stellten.
Seitens der Feuerwehr waren zwischenzeitlich etwa 180 Einsatzkräfte im Einsatz, zuzüglich der Kräfte von DRK und THW beziffert sich die Zahl an Einsatzkräften auf ca. 230. Gegen 7.30 waren noch knapp die Hälfte im Einsatz. Die Einsatzleitung der Feuerwehr blieb noch etwa bis 10.30 bestehen, ehe der weitere Fortgang der Maßnahmen an den Stab der Stadt Marsberg übergeben wurde.
Verletzte gab es seitens der Feuerwehr keine, vier Mitarbeiter des Industriebetriebs erlitten jedoch Verletzungen während des Vorfalls dort. Drei von ihnen wurden wegen Rauchgasvergiftung behandelt.
Insgesamt konnte die Feuerwehr ein überaus positives Fazit hinsichtlich der Arbeit an den Einsatzstellen und im Führungsstab ziehen. Eine derartige große Einsatzlage war in Marsberg bislang noch nicht eingetreten und war somit für die meisten Beteiligten Neuland. Die Kriminalpolizei hat bereits in den Nachtstunden Ermittlungen aufgenommen.
9.2.2023; 17.30
Der Einsatz hat ein großes mediales Interesse hervorgerufen, auch überregional. Über die folgenden Links sind einige dieser abrufbar. Die mediale Berichterstattung begann bereits am frühen Vormittag des Einsatztages.
Westfalenpost
Sauerlandkurier
Radio Sauerland
WDR
Diemelbote Startseite
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Nr. 16
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02.02.2023 19:56Uhr
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Hilfeleistung
Beringhausen
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Hochwassereinsatz; Überflutung |
3469 |
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Alarmierungszeit 02.02.2023 um 19:56 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Bredelar
Einsatzbericht Am Abend des 2.2.2023 wurden zunächst um 19:56 die Löschgruppen aus Bredelar und Beringhausen zu einem Hochwassereinsatz (Überflutung) alarmiert. Eine knappe halbe Stunde später erfolgte die Nachalarmierung des GW-L2 aus Marsberg, um ausreichend Sandsäcke zur Einsatzstelle zu bringen.
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Januar |
Nr. 11
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28.01.2023 08:36Uhr
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Hilfeleistung
Essentho
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Austritt von 10m³ Gülle |
6166 |
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Alarmierungszeit 28.01.2023 um 08:36 Uhr
eingesetzte Kräfte Löschzug Marsberg +++ Löschgruppe Westheim +++ Löschgruppe Giershagen +++ Löschgruppe Essentho +++ Löschgruppe Meerhof +++ Löschgruppe Beringhausen +++ Löschgruppe Bredelar +++ Löschgruppe Oesdorf +++ ABC +++ Fachgruppe Drohne +++ Führungsunterstützung +++ Presse +++ Wehrleitung
Einsatzbericht ABC-Einsatz in Essentho: 10000 Liter Gülle ausgetreten
Essentho: Zu einem größeren ABC-Einsatz wurden am Morgen des 28.1.2023 Einheiten aus dem gesamten Stadtgebiet nach Essentho alarmiert: Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen war eine größere Menge Gülle ausgetreten und hatte sich über einen Feldweg in Richtung Ortsmitte ausgebreitet. Gefahr für Bevölkerung und Umwelt bestand nicht. Unter Beteiligung der unteren Wasserbehörde des HSK konnten zügig die erforderlichen Einsatzmaßnahmen eingeleitet werden.
Gegen 8.30 gab es den ersten Einsatzalarm, zunächst für die Löschgruppe Essentho. Gülleaustritt auf einem einem landwirtschaftlichen Anwesen wurde gemeldet. Als sich bei der ersten Erkundung zeigte, dass mehrere Kubikmeter Gülle ausgetreten waren, entschied Einsatzleiter Cyrill Stute, weitere Einsatzkräfte anzufordern: Die Alarmierung als ABC-Einsatz stellte dabei sicher, dass ausreichend Personal und die notwendigen Fahrzeuge und Geräte zeitnah und zielgerichtet zur Verfügung stehen: Alarmiert wurden die Löschgruppen aus Westheim, Oesdorf und Westheim sowie die kommunale ABC-Komponente mit Einsatzkräften aus Marsberg, Giershagen, Bredelar und Beringhausen. Auch die Fachgruppe Drohne und der Führungsstab wurden mitalarmiert. So konnte vor Ort die Einsatzstelle schnell strukturiert und passende Maßnahmen eingeleitet werden.
Nach ersten Schätzungen waren ca. 10000 Liter Gülle ausgetreten; der Vorfall ereignete sich beim Umpumpen von Gülle: Beim Umpumpen hatte sich ein Schlauch gelöst, so dass einige Minuten lang unkontrolliert Gülle austrat. Bei Eintreffen der Feuerwehr trat jedoch keine weitere Gülle mehr aus, der Eigentümer hatte die Pumpe bereits abschalten können. Ein Großteil dessen blieb in der unmittelbaren Umgebung des landwirtschaftlichen Betriebs, ein Teil erstreckte sich über zwei Feldwege allerdings bis in den Ortseingang von Essentho in Richtung Meerhof. Ca. 400m Feldweg waren betroffen sowie ein Teil der Fahrbahn Richtung Meerhof. Der Einsatz der Drohne zeigte sich als sehr effektiv, da sehr schnell ein Überblick über die gesamte Einsatzstelle vorlag.
Um die ausgetretene Gülle aufzunehmen, wurde Sägespäne eingesetzt, die aus örtlichen Sägewerken zur Einsatzstelle gebracht wurde. Dieses wurde auf die Güllespur aufgebracht. Die Einsatzkräfte legten dafür leichte Chemikalienschutzanzüge an, um sich vor Verunreinigung zu schützen. Ferner wurden zwei Gullischächte abgedichtet, um den Eintritt der Gülle in die Kanalisation zu unterbinden.
Mit der unteren Wasserbehörde des HSK wurde dann das weitere Vorgehen unmittelbar vor Ort abgestimmt: Nachdem der gesamte betroffene Bereich kontrolliert wurde und sichergestellt war, dass keine Gülle in die Kanalisation gelangt war, wurde entschieden, den gesamten verschmutzten Bereich mit Sägemehl abzustreuen. Für die Aufnahme und Entsorgung des Sägemehls zeigte sich der Eigentümer verantwortlich.
Das Ordnungsamt der Stadt Marsberg sowie Stadtwerke und Wasserwerk wurden ebenfalls zur Einsatzstelle geschickt und klärten mit Einsatzleitung und unterer Wasserbehörde das weitere Vorgehen ab. Auch von der Feuerwehr Paderborn kam ein Fahrzeug mit Sandsäcken zur Einsatzstelle, das aber nicht benötigt wurde.
Da Gülle nicht als Gefahrstoff eingestuft ist, mussten keine besonderen Maßnahmen mehr eingeleitet werden. Mit Messgeräten wurde der unmittelbare Bereich der Austrittsstelle sicherheitshalber kontrolliert, es konnten keine Atemgifte festgestellt werden. So konnten um die Mittagszeit die Einsatzkräfte der Feuerwehr nach und nach abrücken und die Einsatzstelle dem Eigentümer übergeben.
Durch das Deutsche Rote Kreuz wurde eine Verpflegung der Einsatzkräfte mit Heißgetränken und belegten Brötchen sichergestellt.
Knapp 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr und DRK waren unter der Leitung des Leiters der Feuerwehr, Cyrill Stute aus Essentho, im Einsatz.
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