Dachstuhlbrand eines Bungalowhauses
Feuer 3Y: Feuer 2/3 mit Menschenleben in GefahrZugriffe 7968
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Fahrzeugaufgebot |
Einsatzbericht
Dachstuhlbrand in Oesdorf – keine verletzten Personen
Oesdorf: Zu einem Brandeinsatz rückten in der Nacht zum 7.10.2021 die Löschgruppen aus dem Löschbezirk Nord sowie der Löschzug Marsberg aus: Gemeldet war ein Brand mit Menschenleben in Gefahr in einem Wohnhaus. Letzteres bestätigte sich aber nicht: Die Hausbewohner konnten sich selbständig in Sicherheit bringen, so dass bei dem Brand niemand zu Schaden kam. Das Feuer in einem Dachstuhl konnte durch die Einsatzkräfte schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Gegen 3.10 Uhr wurden die Löschgruppen aus Oesdorf, Westheim, Meerhof, Essentho und Marsberg sowie Rettungsdienst, Notarzt und Polizei alarmiert. Gemeldet wurde ein Dachstuhlbrand in einem kleinen, eingeschossigen Bungalow. Da beim Absetzen des Notruf noch unklar war, ob sich noch Personen im Gebäude aufhielten, wurde mit dem entsprechenden Alarmstichwort „Menschenleben in Gefahr“ eine große Zahl an Rettungskräften in Bewegung gesetzt.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand ein Teil des Dachstuhls um den Kamin herum in Brand; die Bewohner hatten sich selbständig ins Freie gerettet. Diese konnten den Einsatzkräften mitteilen, dass eine Gastherme im Inneren in Brand geraten war. Ebenso konnten sie selbständig die Gaszufuhr zur Therme schließen.
Wie die Erkundung ergab, hatte besagte Gastherme aus unbekannter Ursache angefangen zu brennen, was sich dann auf den Dachstuhl ausbreitete.
Daraufhin wurde ein Trupp unter Atemschutz ins Gebäude geschickt, um die Lage innen zu erkunden und eine Brandbekämpfung vorzunehmen. Der Dachstuhl wurde von außen mit einem Strahlrohr über die Drehleiter bekämpft.
Der Brand war nach kurzer Zeit unter Kontrolle, allerdings erwies sich die Öffnung der Dachhaut als notwendig: Mit weiteren Glutnestern und Brandherden war zu rechnen, es bestand die Gefahr, dass sich das Feuer durch Dämmmaterial weiter ausbreitete. Daher mussten Teile des Daches abgedeckt werden, die betroffenen Bereiche wurden mit Wärmebildkameras kontrolliert. Glutnester konnten so aufgespürt, entfernt und abgelöscht werden.
Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde das Gebäude belüftet und mit Messgeräten auf giftige Gase untersucht.
Etwa 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren mit zehn Fahrzeugen unter der Leitung von Wehrleiter Josef Straub bis in den frühen Morgen im Einsatz. Vier Trupps mussten für die Löscharbeiten unter Atemschutz vorgehen.