Brand in erstem Obergeschoss
Feuer 3Y: Feuer 2/3 mit Menschenleben in GefahrZugriffe 6649
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Fahrzeugaufgebot |
Einsatzbericht
Wohnungsbrand in Marsberg – Bewohner evakuiert – Niemand verletzt
Marsberg: Ein Wohnungsbrand in Marsberg hat am Abend des 13.10.2022 zu einem Großaufgebot an Rettungskräften geführt. Im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses war es zu einem größeren Brand gekommen. Mit dem Alarmstichwort „Menschenleben in Gefahr“ rückten Einsatzkräfte aus fünf Standorten an: Bei Eintreffen der Feuerwehr waren die Hausbewohner aber schon vom Rettungsdienst in Sicherheit gebracht worden. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Gegen 18.30 wurden die Einheiten aus Marsberg, Obermarsberg, Erlinghausen, Essentho, Westheim und der Fachgruppe "Drohne" alarmiert. Ein Wohnungsbrand mit Menschenleben in Gefahr wurde gemeldet. Tatsächlich war schon von weitem eine starke Rauchentwicklung erkennbar; vor Ort stellte sich ein Brand in einer Küche im ersten Obergeschoss heraus.
Durch den Rettungsdienst konnten die Bewohner rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Insgesamt 20 betroffene Personen wurden in eine nahe liegende Gaststätte gebracht und dort vom Rettungsdienst und Notarzt versorgt und untersucht. Allerdings waren nicht alle Bewohner des betroffenen Hauses, dort waren laut Auskunft der Polizei nur acht Personen gemeldet. Wie sich schnell herausstellte, war niemand verletzt.
Die Feuerwehr begann umgehend mit der Brandbekämpfung. Unter Atemschutz drangen mehrere Trupps in die Wohnung ein. Es stellte sich heraus, dass ein Kühlschrank in der Küche den Brand vermutlich ausgelöst hat. Das Feuer war schnell gelöscht, allerdings musste noch das Brandgut aus der Wohnung entfernt und abgelöscht werden. Auch Deckenvertäfelung in der Wohnung musste entfernt werden. Ebenso wurde das Haus belüftet und die Rauchgaskonzentration mit Messgeräten überprüft.
Allerdings musste festgestellt werden, dass das Haus nicht mehr bewohnbar war. Daher wurde das Ordnungsamt hinzugezogen, um eine Unterkunft für die Bewohner zu organisieren. Auch der Energieversorger war vor Ort, der das Haus komplett stromlos schaltete.
Eine Sperrung der nahe gelegenen Bahnstrecke war nicht erforderlich, die Hauptstraße in Marsberg war aber knapp zwei Stunden komplett gesperrt.
Schon zu Beginn des Einsatzes bildete der Einsatzleiter mehrere Einsatzabschnitte, um die vielfältigen notwendigen Aufgaben zu ordnen. So wurde ein Abschnitt Brandbekämpfung, medizinische Rettung und Logistik gebildet. Die Löschgruppe Essentho konnte zügig aus dem Einsatz herausgelöst werden und übernahm die Sicherstellung des Grundschutzes am Gerätehaus in Marsberg.
Die Polizei übernahm Ermittlungen zur Brandursache. Unter der Leitung von Wehrleiter Cyrill Stute waren etwa 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz, hinzu kommen die Besatzungen von drei Fahrzeugen des Rettungsdienstes sowie Personal von Polizei, Ordnungsamt und Energieversorger.