Feuerwehr Marsberg

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marsberg

 

Kellerbrand mit Menschenleben in Gefahr

Feuer 3Y: Feuer 2/3 mit Menschenleben in Gefahr
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Einsatzort Details

Marsberg
Datum 10.09.2018
Alarmierungszeit 22:58 Uhr
Einsatzende 03:15 Uhr
Einsatzdauer 4 Std. 17 Min.
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger + Sirene
Einsatzführer Feuerwehr
Einsatzleiter Michael Zinkhöfer, BOI
Mannschaftsstärke ca. 70 (FW, RD, Pol, OA)
eingesetzte Kräfte

Löschzug Marsberg
Löschgruppe Obermarsberg
Löschgruppe Erlinghausen
Fahrzeugaufgebot   Florian Marsberg 01 DLK23 01  Florian Marsberg 01 ELW1 01  Florian Marsberg 01 GW-L2 01  Florian Marsberg 01 HLF20 01  Florian Marsberg 01 LF20 01  Florian Marsberg 01 RW 01  Florian Marsberg 02 MLF 01  Florian Marsberg 02 TSF 01  Florian Marsberg 08 TSF-W 01
Feuer

Einsatzbericht

Zwei verletzte Personen bei Kellerbrand:

Großeinsatz für Feuerwehren

 

Marsberg: Bei einem Kellerbrand in Marsberg sind am späten Montag Abend zwei Personen verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Das Feuer brach gegen 23:00 im Keller eines Mehrfamilienhauses aus noch unbekannter Ursache aus. Ein Großaufgebot an Rettungskräften war nötig, um den Brand zu bekämpfen und die anwesenden Hausbewohner aus dem Gebäude zu retten.

Um kurz vor 23:00 Abends wurde zuerst der Löschzug Marsberg sowie der Rettungsdienst zu einem Wohnungsbrand in die Oestersraße in Marsberg alarmiert. An der Einsatzstelle wurden die Einsatzkräfte mit sehr starker Rauchentwicklung aus einem Mehrfamilienhaus konfrontiert, in dem insgesamt 13 Bewohner gemeldet sind. Dicker Rauch trat aus Kellerfenstern aus und hatte sich bereits ins Treppenhaus und darüber liegende Wohnungen ausgebreitet. Aufgrund der vorgefundenen Lage wurden zusätzlich die Löschgruppen aus Obermarsberg und Erlinghausen nachalarmiert. Der Rettungsdienst war mit zwei RTW und einem NEF vor Ort.

An der Einsatzstelle richtete man zuerst den Focus auf die Menschenrettung: Unter schwerem Atemschutz drangen mehrere Einsatzkräfte in das Gebäude ein, um das Treppenhaus und die darin befindlichen Wohnungen abzusuchen. Mit einem Hochdrucklüfter wurde diese Maßnahme unterstützt, so dass das Treppenhaus entraucht werden konnte. In kurzer Zeit konnten die sechs anwesenden Hausbewohner gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Zwei Personen mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Marsberger Krankenhaus gebracht werden. Die weiteren gemeldeten Personen waren zum Zeitpunkt des Einsatzes nicht anwesend, wie sich schnell herausstellte.

Unter schwerem Atemschutz musste auch die Brandbekämpfung im Keller des Gebäudes vorgenommen werden. Das Feuer hatte sich auf den gesamten Keller ausgebreitet. Starke Rauch- und Hitzeentwicklung machte es den Einsatzkräften sehr schwer, zum Brandherd vorzudringen. Daher wurden auch von außen Strahlrohre zur Brandbekämpfung eingesetzt. Zeitweise waren fünf Atemschutztrupps, d.h. 10 Einsatzkräfte, gleichzeitig zur Menschenrettung und Brandbekämpfung im Gebäude. Glücklicherweise hatten die Einsatzkräfte das Feuer schnell unter Kontrolle, der Brand blieb auf den Kellerbereich begrenzt. Um den Löscherfolg zu erhöhen setzte die Feuerwehr Löschwasser mit Netzmitteln ein (d.h. ein Wasser-Schaummittel-Gemisch), was sich als höchst effektiv herausstellte. Nach etwa anderthalb Stunden konnten die ersten Einsatzkräfte ihre Löschangriffe zurückbauen.

Insgesamt forderte der Einsatz einen sehr hohen Personal- und Gerätebedarf: Insgesamt ca. 70 Einsatzkräfte aus Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, Energieversorger und Ordnungsamt waren an dem Einsatz beteiligt. Ein sehr hoher Bedarf bestand an Atemschutzgeräteträgern und Atemschutzgeräten: Mehr als zehn Trupps mussten während des Einsatzes unter Atemschutz vorgehen. Diese konnten von allen alarmierten Einheiten gestellt werden. Auch die Atemschutzwerkstatt der Feuerwehr Marsberg musste an der Einsatzstelle tätig werden. Geleitet wurde der Einsatz vom Marsberger Löschzugführer Michael Zinkhöfer.

Die Kriminalpolizei begann noch vor Ort mit den Ermittlungen zur Brandursache. Aufgrund der starken Verrauchung konnten die Hausbewohner nicht in ihre Wohnungen zurückkehren. Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich noch bis in die frühen Morgenstunden hin.

Bereits am 24.6.2018 hatte es in der Nähe einen Kellerbrand gegeben: Hier gelangen Sie zum Bericht!

 

sonstige Informationen

Einsatzbilder